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// Den Abschnitt sollte man erweitern, um beide Aspekte klarer darzustellen: Die tatsächliche Staatsräson und der Parasitismus korrupter / selbstübervorteilender Machthaber. (Historisch gewachsene Hackordnung...)--> | // Den Abschnitt sollte man erweitern, um beide Aspekte klarer darzustellen: Die tatsächliche Staatsräson und der Parasitismus korrupter / selbstübervorteilender Machthaber. (Historisch gewachsene Hackordnung...)--> | ||
Die meisten ''' | <!--zeitlich gedehnte Trendwende: signifikante Änderungen: Bill of Rights, fr. Revolution bis Bismarck (die Sozialgesetze sind insofern auch wichtig, weil sich mit den industriellen Revolutionen auch immer mehr Macht hin zu den Konzernen verschob)-->Die meisten '''''nicht-[[wp:de:Aufklärung|modernen]]'' Staaten''' waren Konstrukte, in welchen eine herrschende Minderheit eine Mehrheit ausbeutete.<!--Pull-Effekt: Oft gab es eine kulturelle Komponente, die quasi eine Indoktrinierung darstellte, sodass die beherrschte Mehrheit den Privilegien der herrschenden Minderheit zustimmte. Push-Effekt: Dies konnte auch durch einen Fatalismus flankiert sein, der wiederum durch den gelehrten Glauben und Androhung von Gewalt und den etablierten ''Machtstrukturen'' gefestigt war.--> Staatsräson hieß '''zu jener Zeit Autokraten und Kleptokraten''' - [[wp:List_of_former_monarchies|Monarchen]] ('''"L’État, c’est moi!"'''), Diarchen, [[wp:de:Aristokratie|Aristokraten]]<!--Herrschaft der "Besten" (Status) (siehe Unterschied zu einer Expertokratie) -->, Adel und <!--Klerus, allgemeiner: --> religiöse Führer <!--und privilegierte Priesterschaft--> - einerseits vor anderen Staaten und andererseits vor der eigenen Bevölkerung ("dem [[wikt:de:gemein|gemeinen]]<!--Überlegendheitsdenken/Hybris/Ausrede der Elite: ungebildeten, kriminellen, unmündigen, minderwertigen--> Volk") zu schützen.<!-- Die exekutiv und memetisch (insb. legislativ und judikativ, sowie durch Sozialisation (durch Kirche und Staat propagiertes Selbstverständnis, zu befolgende Traditionen und soziale Normen) und Fatalismus) abgesicherte und durchgesetzte Führung ließ man sich im Rahmen einer Selbstübervorteilung vergüten.--> Durch '''Revolutionen und Reformen''' wurden den Machthabenden immer mehr '''Rechte''' abgerungen und über verpflichtende Dokumente (z. B. [[wp:Bill_of_Rights_1689#Amendments_and_legacy|Bill of Rights]] und [[wp:Declaration_of_the_Rights_of_Man_and_of_the_Citizen|die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte]]) '''auf die Bevölkerung übertragen'''.<!-- In der Geschichte der Menschheit wurden [[wp:de:Sklaverei|Sklaverei]], [[wp:de:Leibeigenschaft|Leibeigenschaft]] und [[wp:de:Hörigkeit_(Rechtsgeschichte)|Hörigkeit]] erst sehr spät abgeschafft. | ||
https://avalon.law.yale.edu/18th_century/rightsof.asp | https://avalon.law.yale.edu/18th_century/rightsof.asp | ||
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--> Letztlich entstanden Verfassungen in denen die Bevölkerung im Mittelpunkt steht und der Staat diese zu beschützen hat. Demokratie. '''Die Herrschaft des Volkes.''' Folgerichtig muss der Staat in einer Demokratie die gemeinsamen Interessen seiner Bürger an erste Stelle stellen sofern das nicht zu seiner Selbstaufgabe führt: Staaten dürfen sich nicht erpressen lassen. Deswegen werden Details etwa zu Terrorismus und Geiselverhandlungen öffentlich nicht gerne diskutiert. <!--"Wir verhandeln nicht mit Terroristen." Natürlich wird mit Terroristen und Geiselnehmern verhandelt. Allerdings kann und muss der Staat klarmachen, dass dies kein ''Geschäftsmodell'' sein kann, da zu erfüllende Maximalforderungen ihn tatsächlich dazu zwingen würden kompromisslos zu handeln, um Nachahmer abzuschrecken. Bei positiven Einigungen ist Diskretion zwingend erforderlich. | --> Letztlich entstanden Verfassungen in denen die Bevölkerung im Mittelpunkt steht und der Staat diese zu beschützen hat. Demokratie. '''Die Herrschaft des Volkes.''' Folgerichtig muss der Staat in einer Demokratie die gemeinsamen Interessen seiner Bürger an erste Stelle stellen sofern das nicht zu seiner Selbstaufgabe führt: Staaten dürfen sich nicht erpressen lassen. Deswegen werden Details etwa zu Terrorismus und Geiselverhandlungen öffentlich nicht gerne diskutiert. <!--"Wir verhandeln nicht mit Terroristen." Natürlich wird mit Terroristen und Geiselnehmern verhandelt. Allerdings kann und muss der Staat klarmachen, dass dies kein ''Geschäftsmodell'' sein kann, da zu erfüllende Maximalforderungen ihn tatsächlich dazu zwingen würden kompromisslos zu handeln, um Nachahmer abzuschrecken. Bei positiven Einigungen ist Diskretion zwingend erforderlich. | ||
Tendenziell lässt sich sagen: Im Kernland von Imperien war die Ausbeutung der eigenen Bevölkerung meist weniger gravierend, da diese zumindest teilweise von den Ressourcen und Gewinnen aus den eroberten Gebieten bzw. Kolonien profitierte. Beim Römischen Reich wird dieser Effekt besonders deutlich: Dort konnte ein großer Teil der wirtschaftlichen Last und Arbeit auf Sklaven aus den eroberten Provinzen ''outgesourct'' werden, wodurch die eigene Bevölkerung entlastet wurde. Siehe [[wp:de:Sklaverei_im_R%C3%B6mischen_Reich|römisches Imperium]]. -- Siehe auch Supermächte als historische Nachfolger von Imperien, da sie ihre Einflusszonen nutzen um ihre "Interessen" zu wahren.--> | |||
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