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* https://www.faz.net/aktuell/politik/darum-gehoert-schweden-zu-deutschlands-engsten-partnern-in-der-sicherheitspolitik-110785962.html | * https://www.faz.net/aktuell/politik/darum-gehoert-schweden-zu-deutschlands-engsten-partnern-in-der-sicherheitspolitik-110785962.html | ||
* https://www.spiegel.de/politik/deutschland/aussenpolitik-ein-neuer-pragmatischer-westen-muss-her-mit-deutschland-in-einer-schluesselrolle-a-4ce1231b-4642-46e5-8183-82504ce5465d | * https://www.spiegel.de/politik/deutschland/aussenpolitik-ein-neuer-pragmatischer-westen-muss-her-mit-deutschland-in-einer-schluesselrolle-a-4ce1231b-4642-46e5-8183-82504ce5465d | ||
** Der globale Süden steht dem Westen - freundlich ausgedrückt - misstrauisch gegenüber. Da wird erst noch Überzeugungsarbeit zu leisten sein. "'''Der neue globale Westen ist kein geografisches, sondern ein normatives und machtpolitisches Projekt.''' Globale Verbreiterung bedeutet, dass die Koalition europäischer Staaten zentrale Akteure des Globalen Südens (zum Beispiel Indonesien, Nigeria und Indien) in diese Kooperation einbezieht." Der erste Teil ist eine äußerst unglückliche Wortwahl bietet es doch Russland und Co. die Gelegenheit diese Länder als neue westliche Satelliten zu beschreiben, als Teil einer westlichen (vielleicht "europäisch" gelabelten) Einflusszone (weil abseits der USA).<!--"The Global Cooperative", cooperative in the spirit of win-win-multilateralism--> | ** Der globale Süden steht dem Westen - freundlich ausgedrückt - misstrauisch gegenüber. Da wird erst noch Überzeugungsarbeit zu leisten sein, auch wenn die USA unter Trump als Loose cannon in Venezuela dem Projekt unfreiwillig etwas Schützenhilfe mitgeben sollte. "'''Der neue globale Westen ist kein geografisches, sondern ein normatives und machtpolitisches Projekt.''' Globale Verbreiterung bedeutet, dass die Koalition europäischer Staaten zentrale Akteure des Globalen Südens (zum Beispiel Indonesien, Nigeria und Indien) in diese Kooperation einbezieht." Der erste Teil ist eine äußerst unglückliche Wortwahl bietet es doch Russland und Co. die Gelegenheit diese Länder als neue westliche Satelliten zu beschreiben, als Teil einer westlichen (vielleicht "europäisch" gelabelten) Einflusszone (weil abseits der USA).<!--"The Global Cooperative", cooperative in the spirit of win-win-multilateralism--> | ||
*** Eigentlich ist es keine Option, Indien nicht gegenüber Russland und China zu stärken. Sollte Indien Teil des "globalen Westen" werden, hat es aber ebenso das (äußerst große) Potential ein russisch-chinesisches U-Boot zu werden, zumal Indien auch ein Gründungsmitglied der BRICS ist. Indien stellt ein geopolitisches Dilemma dar.<!--Auch ein Deadlock?--> -- China dürfte sich kaum dazu bewegen lassen nicht den Titel des globalen Hegemon anzunehmen, weil sie sich auf der Gewinnerstraße und sich auch "an der Reihe" sieht... '''Die Welt im Streit hat hauptsächlich eine Sache zu erwarten: Wohlstandsverluste auf allen Seiten.''' Die Chancen stehen "gut", dass eine neue Era der Autokratien anbricht. -- Der Schlüssel zur Deeskalation läge in der Erkenntnis "sich selbst zu genügen". Aber diese grüne Idee ist ja des Teufels. ("Hinterher ist man immer schlauer", my ass. Nein, wir haben es vorher schon gewusst.) Mega-Trajektorien: Klimawandel, Vergreisung, abgekühlter technischer Fortschritt (symptomatisch beobachtbar über [[wp:Moore%27s_law#Consequences|Moore's Law]] ... kleiner als ein Atom kann man nun mal nicht skalieren) und dann der Wechsel zu einer disruptiven AI, die zu einem selbstkonsumierenden Kapitalismus und erodierenden Wertekanon führt. -- Ein Hoffnungsschimmer: AI und Quantencomputer können ein '''goldenes Zeitalter der Materialwissenschaften''' einläuten. Dies würde den Kampf um Ressourcen wie "seltene Erden" - als einen primären Treiber von Geopolitik - (eigentlich) redundant machen. Damit dieses Wissen auch angenommen wird, bräuchte es zusätzlich einen Mentalitätswandel. Dieser kann nicht aufoktroyiert werden, sondern kann nur vorgelebt werden. Sollte Europa politisch bis dahin überleben, könnte es sich zur Aufgabe machen diesen Mentalitätswandel als positives Beispiel vorzuleben. | *** Eigentlich ist es keine Option, Indien nicht gegenüber Russland und China zu stärken. Sollte Indien Teil des "globalen Westen" werden, hat es aber ebenso das (äußerst große) Potential ein russisch-chinesisches U-Boot zu werden, zumal Indien auch ein Gründungsmitglied der BRICS ist. Indien stellt ein geopolitisches Dilemma dar.<!--Auch ein Deadlock?--> -- China dürfte sich kaum dazu bewegen lassen nicht den Titel des globalen Hegemon anzunehmen, weil sie sich auf der Gewinnerstraße und sich auch "an der Reihe" sieht... '''Die Welt im Streit hat hauptsächlich eine Sache zu erwarten: Wohlstandsverluste auf allen Seiten.''' Die Chancen stehen "gut", dass eine neue Era der Autokratien anbricht. -- Der Schlüssel zur Deeskalation läge in der Erkenntnis "sich selbst zu genügen". Aber diese grüne Idee ist ja des Teufels. ("Hinterher ist man immer schlauer", my ass. Nein, wir haben es vorher schon gewusst.) Mega-Trajektorien: Klimawandel, Vergreisung, abgekühlter technischer Fortschritt (symptomatisch beobachtbar über [[wp:Moore%27s_law#Consequences|Moore's Law]] ... kleiner als ein Atom kann man nun mal nicht skalieren) und dann der Wechsel zu einer disruptiven AI, die zu einem selbstkonsumierenden Kapitalismus und erodierenden Wertekanon führt. -- Ein Hoffnungsschimmer: AI und Quantencomputer können ein '''goldenes Zeitalter der Materialwissenschaften''' einläuten. Dies würde den Kampf um Ressourcen wie "seltene Erden" - als einen primären Treiber von Geopolitik - (eigentlich) redundant machen. Damit dieses Wissen auch angenommen wird, bräuchte es zusätzlich einen Mentalitätswandel. Dieser kann nicht aufoktroyiert werden, sondern kann nur vorgelebt werden. Sollte Europa politisch bis dahin überleben, könnte es sich zur Aufgabe machen diesen Mentalitätswandel als positives Beispiel vorzuleben. | ||
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