Talk:Restless Souls/Summary: Difference between revisions

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*Mai destroys Syn. mountain complex
*Mai destroys Syn. mountain complex
*Oni 2 happens
*Oni 2 happens
==Research==
===Books===
I'm a slow reader therefor I hate reading books. Unfortunately, special topics require research as I want to deliver a balanced story.
====Permanent Record====
Von Edward Snowden.
Kontext: WCG, Geheimdienste, digitale Überwachung, Hacking, Mukade
Der Anfang des Buchs ist eine Image-Kampagne, eine Erklärung warum Snowden zum Whistelblower wurde. Es ist ihm wichtig, dass er und seine Familie nicht als Verräter abgestempelt werden. Er verstand sein Handeln als patriotische Pflicht. Man stellt seine Affinität für Computer fest und erfährt sein weiteren Werdegang. Die USA bauen auch mit seiner Hilfe ihre digitale Überwachung aus. Die Absolutheit in der die Überwachung stattfindet, kennt man schon aus den Medien. Die Details beginnen mehr und mehr zu langweilen. Daher das Buch nur bis zur Hälfte gelesen.
====Unberechenbar====
Von Harald Lesch und Thomas Schwartz
"Das Leben ist mehr als eine Gleichung"
Kontext: Biokratie, "In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?" (Das Buch wurde während der Corona-Krise geschrieben)
Wirkt etwas trocken und langatmig - inklusive Correctio und Metaphern. Andererseits werden manchmal Fachbegriffe geworfen, die man vorher besser hätte erklären sollen.
Die einleuchtenden und doch manchmal naiv klingenden Aussagen:
Man lebt dann in einer guten Gesellschaft, wenn alle von alleine das richtige tun.
Im Einzelnen geht es darum, wie man die Gesellschaft resilienter (widerstandsfähiger) machen könnte. Es wird der absolute Technikglaube kritisiert und das falsche Verständnis zur Wissenschaft. Ein Ausprobieren, Spielen mit Möglichkeiten, Testen, Experimentieren muss wieder verstärkt möglich sein. Das Leben ist vielleicht abschätzbar, aber nicht berechenbar. Und wenn sich nichts ändert, wird die Gesellschaft, der "Patient", weiter vor sich hin kranken. Man muss wegkommen von dem "schneller, besser, weiter", "time ist money". Verzicht ist notwendig, um nicht in die natürlichen Ressourcen-Grenzen zu crashen.
Bei einer Krise müssen alle erst mal cool bleiben, analysieren, Risiken abschätzen und nach dem Abwägungsprozess mutig handeln. Gegenseitiges Verständnis ist wichtig. Im [https://www.gdrc.org/u-gov/global-neighbourhood/ Global Neighborhood] muss jeder als freundlichen Nachbar verstanden werden, mit dem man ja gemeinsam auf diesem Planeten lebt.
Fazit: Hm ja informativ, aber kein Brüller und von der Unterhaltung her auch kein Schätzing. -- "In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?" Auch wenn man prinzipiell weiß, was notwendig wäre, fehlt ein wirkungsvolles Instrument, um ein gemeinsames Bewusstsein zu schaffen - besonders in einer Zukunft mit noch mehr Fake News und abweichenden Meinungen.
====Generation Beleidigt====
Von Caroline Fourest.
"Von der Sprachpolizei zur Gedankenpolizei. Über den wachsenden Einfluss linker Identitärer. Eine Kritik."
Kontext: WCG und Tianxia. Feng wird auf die innere Zerfaserung demokratischer Systeme hindeuten. Wie freiheitliches Denken, sich selbst torpedieren kann. Ein gefundenes Fressen für die chinesische Perspektive. - Auch war mir bis vor wenigen Wochen nicht bewusst, dass "linke Identitäre" ein Faktor sind, mit dem man sich besser mal beschäftigen sollte. - Im Moment ist das Buch gut zu lesen. Fourest wird mit viele Beispielen angenehm schnell konkret. Das erklärt dann wohl auch die Kürze des Buchs von weniger als 135 Volltext-Seiten. Ich habe eigentlich erwartet, dass das Buch dieser Feministen nur so vor Gendersternchen überläuft. Dem war aber nicht so. Begriffe wurden nur da gegendert, wo es Sinn machte und das ohne Stern.
'''Einleitung'''
Es werden Beispiele für Vertreter von "politischer Korrektheit" und "woke" (erwachte) in einem Ultraempfindlichkeitsmodus genannt. Diese haben einen Anspruch absoluter Meinungshoheit, wie man es eigentlich aus der "rechten Ecke" gewohnt ist. - Nach den ersten paar Seiten hat man schon ein unangenehmes Gefühl im Magen: [https://www.deutschlandfunk.de/verleger-von-generation-beleidigt-wenn-die-hautfarbe.700.de.html?dram:article_id=494822 ist der ganze Nonsense wirklich so passiert?] - Die weiteren Kapitel kauen die Beispiele der Einleitung noch mal im Detail durch.
'''Eine Meute von Inquisitoren'''
Scheinbar oft noch junge Menschen, die in einem überbordenden linken Geist agieren. Das Gefühl im Recht zu sein, verstärkt durch die eigene Gruppe, lädt zu einer Hexenjagd ein: man kann sich allzuleicht empören mit der scheinbaren Gewissenheit "den Guten" anzugehören. Fourest führt in diesem Zusammenhang den Kampf gegen "kulturelle Aneignung" (Nachahmung) an. Dabei werden diejenigen stigmatisiert, die damit überhaupt keine bösen Absichten hatte. Beispielsweise Kindergeburtstagparties im japanischen oder polynesische Stil als No-Go. - Auch können die bösen Konzerne, Tyrannen und Diktatoren bequem von der Couch kritisiert werden ohne vorher sich intensiv im dem Thema beschäftigt haben zu müssen. Heldentat vollbracht. Das Internet macht's möglich. Und Online-Medien greifen es schnell auf, weil kaum Zeit zum kritischen Hinterfragen bleibt und das Clickbait Geld in die klammen Kassen spült.
'''Kulturelle Aneignung, die neue Gotteslästerung'''
Im radikal identitären Klima dürfen Themen von people of color nicht von Weißen behandelt werden. Sonst Verdacht auf Ausbeutung und Beherrschung. Inspiration und Adaption von Elementen aus anderen Kulturkreisen wird als Raub deklariert.
'''Madonna auf dem Scheiterhaufen'''
Auch in der Musik wird kulturelle Mischung, Inspiration und Aneignung durch die LI kritisch gesehen, obwohl dies zu einer Minderung des Rassismus führt: Verbreitung und Akzeptanz des ursprünglich schwarzen Blues und Rock'n'Roll passierte durch Aneignung weißer Musiker.
'''Verfluchte Zöpfe'''
Es werden Beispiele für kulturelle Aneignung durch Stars gemacht, die es gewagt haben sich die Haare entsprechend frisieren zu lassen. Personen, die als zu schwarz um wahr zu sein erscheinen, sollen ihre DNA offenlegen. Sonst noch irgendwelche Probleme?
'''Die Zensur antirassistischer Werke'''
Beispiele mit Kunstwerken. In letzter Konsequenz wird Weißen abgesprochen, dass sie zu antirassistischen Denken und Handeln fähig sind. Auch wenn Rassismus gegenüber Weißen marginal ist, sollte man nicht behaupten es gäbe ihn nicht.
'''Wahre Blackfaces und falsche Unterstellungen'''
Die Geschichte des Blackfacing (das „Gesicht schwarz anmalen“), ein Mittel rassistischer Satire, wird kurz erklärt. Es folgen Beispiele zu Theaterstücken und Ausstellungen, die fälschlicherweise des Blackfacing beschuldigt werden. Eine Jugendgewerkschaft im universitären Bereich driftet neu ideologisiert ab und unterstützt radikal-islamistisches Denken.
Anscheinend ist es trendig - da der US-Entwicklung folgend - sich mit potenziellen Opfergruppen von Rassismus unreflektiert - weil oft auch noch eigene Lebenserfahrung fehlt - uneingeschränkt zu verbrüdern, ja sogar für diese selbst zu denken und zu sprechen. Das alles erweckt den Verdacht, dass sich hier oft noch pubertäre Ideologisierung und Rebellion Bahn bricht. Demzufolge sind viele dieser nur fehlgeleitete Menschen. Ironischerweise passiert dies in universitärer Umgebung, welche eigentlich dazu da ist - nicht nur neues Wissen zu vermitteln - sondern eben auch, um den Blick zu erweitern, um weltoffene Menschen hervorzubringen, die die Welt in ihrer Gesamtheit verstehen können. Stattdessen ist die Absolutheit der eigenen Meinung schnell zementiert, obwohl Intellektuelle eigentlich wissen sollten, dass man niemals ausgelernt hat und die Meinung kritischer Stimmen nicht mit Gewalt beseitigt werden sollte.
'''Die zwei Gesichter des Antirassismus'''
Der alte Antirassismus kämpft für Universalismus, Gleichheit aller. Kulturelle "Aneignung", Austausch von Kultur ist ausdrücklich erwünscht.  Der neue Antirassismus kämpft extrem fokussiert für die Belange von identitärer Gruppen. In letzter Konsequenz ergeben sich Schnittmengen mit rechten Denkmustern: die Verteidigung der eigenen Kultur, notfalls auch gegen den von Weißen geprägten Feminismus.
Die USA wurden in der Vergangenheit oft romantisiert als "Schmelztigel der Kulturen". Stattdessen muss man einfach mal festhalten, dass nach Ende der Sklaverei es noch lange Rassentrennung gab. Insbesondere wurde die daraus geerbte finanzielle Benachteiligung, die Diskriminierung und der Rassismus bis heute nicht überwunden. So kommt es, dass der in den USA herrschende Antirassismus aggressiver und anderer Natur ist als der Antirassismus in Frankreich und Deutschland, der als Antwort auf die Nazis entstand. Man kann davon ausgehen, dass das Internet mit seinen Algorithmen und "sozialen Medien" - radikal meinungsverstärkender Wirkung und bubble- und netzwerkbildender Wirkung - maßgeblich zu dieser Konkurrenz, Antirassismus gegen Antirassismus, beigetragen hat. Symbolisch wirkt das digitale Konsumverhalten und die einhergehende, immer kürzer werdende Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer: Youtube, Facebook, Tiktok. -- Gemeinsame soziale Probleme werden unter den modernen, verengten Sichtweisen begraben. -- Als technologischer, ideologischer, wirtschaftlicher, und sozialer Trendsetter der westlichen Welt ist es immer nur eine Frage der Zeit bis etwas von Übersee nach Europa rüberschwabt. Die USA wirkt somit als Frühwarnsystem und glücklicherweise herrschen in Europa stets andere Ausgangsbedingungen weshalb nie damit zu rechnen ist, dass ein Trend hier eins zu eins weiter rollt. Beunruhigend ist Entwicklung trotzdem.
'''Das Abdriften der „Identitätspolitik“'''
Identitätspolitik, Politik für Minderheiten basierend auf „Rasse“, Geschlecht und Gender. „Als Teil der Weltanschauung kleiner Grüppchen, die von der akademischen Elite gehätschelt werden, führt sie nicht selten zu Ghettoisierung und kulturellen Sektierertum.“
Es wird das Combahee River Collective, eine schwarze Lesbengruppe, als frühes Beispiel (1977) angeführt. Ihnen ist die eigene Identität und Politik wichtiger als die Unterdrückung anderer zu beenden. Es wird festgestellt, dass dieser Separatismus, wie jeder andere auch, Ausdruck von psychischer Schwäche und Kapitulation ist und nur zeitweise als Selbsttherapie (Selbstfindung) tauge. Diese Menschen haben nicht die Kraft oder Geduld Veränderungen herbeizuführen. Es seien die liberalen lesbischen Aktivistinnen der Frauenbewegung die für sich Fortschritte erzielen konnten.
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Die Konzentration auf die eigene Identität verhärtet Fronten und spaltet.
Diese Abgrenzung und damit letztendlich verbundene Ausgrenzung Anderer, erinnert irgendwie an rechtes Gedankengut: dass es keine kulturelle Vermischung geben sollte. An anderer Stelle wird auch gern kultureller Raub angeprangert. Diese Position würde ja ebenso Vermischung verhindern.-->
Die hier erwähnte Identitätspolitik würde Stereotypen aufrechterhalten und Rachebedürfnis befördern.
Wirklicher Diskriminierung ist (aus französischer Perspektive) zuletzt zurückgegangen, sodass professionelle Aktivisten belanglose Nebenschauplätze (ganz gemäß dem Zeitgeist Internet) polemisch aufblähen und übertreiben. Die Darstellung eigener Wokeness sichert den Arbeitsplatz, ist sinnstiftend und führt im akademischen Bereich durch militante Dozenten zur geistigen Ghettoisierung (Vielfaltsarmut). Die gegenseitige Zerfleischung spielt den eigentlichen Gegnern in die Karten.
Besonders bei schwarzen und islamischen Identitären solle sich bei mehreren Ungerechtigkeiten (Intersektionalität) der Feminismus gefälligst hinten anstellen. Die Bekämpfung von Rassismus habe Vorrang gegenüber der Bekämpfung von Sexismus.
'''In Kanada boykottieren sie jetzt sogar Yoga!'''
Ein kostenloser Yogakurs für behinderte Studenten wurde boykottiert. Vorwurf der kulturellen Aneignung. Indien hat aufgrund des Kolonialismus und der westlichen Vormachtstellung Unterdrückung, kulturellen Völkermord und Vertreibung erlitten, wodurch die Boykottirrung des Kurses eine Wiedergutmachung sein soll. Die Presse nannte es „Kulturpolizei“. Die ihr angehörigen Leute verboten so auch Besuchern von einem Musikfestival das Tragen indigener Kopfbedeckung. Der geschichtliche Hintergrund dieser Entwicklung ist, dass man in Kanada die dezimierten Ureinwohner[[wp:Inuit#Genocide_in_the_20th_and_21st_centuries|(1)]][https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/kanada-gebeine-ureinwohner-kinder-101.html (2)] besonders schützen will. Stichwort kulturelle Autonomie. Dieses Recht wurden unter dem in Kanada sehr ausgeprägten Multikulturalismus von Minderheiten so sehr ausgenutzt, dass es die nationale Integrität gefährdet. Um die hochqualifizierten Immigranten bei der Stange zu halten, werden diesen de facto Sonderrechte zugestanden. Die damit '''sekundär gewichtete Integration untergräbt das nationale Zusammengehörigkeitsgefühl'''.
(Was lernen wir daraus: Ungerechtfertigte Bevorzugungen von Minderheiten sollte es eben so wenig geben wie Benachteiligungen.)
'''[Für eine europäische Antwort auf Tianxia besonders interessant: "Der in jeder Hinsicht performante Nationalstaat."]'''
Im [[wp:de:Israel-Gaza-Konflikt_2021#Weltweite_Proteste_und_Ausschreitungen|Mai 2021]] erlebten wir in Deutschland ein brutales Aufflammen des israelisch-palästinensischen Konflikts, antisemitische Demonstrationen und damit auch das Fehlen einer deutschen (An-)Leitkultur. Aufgrund der nationalen Geschichte tut man sich bis heute sehr, sehr schwer eine eindeutiges Selbstverständnis zu definieren.
: Jeder größere Versuch hätte vor dem Hintergrund von Erinnerungskultur und verpönten "Patriotismus" wie reine Anmaßung ausgesehen. Suspekt ist uns der von Loyalität geistig umnebelte amerikanische Flaggen-Patriotismus (und sollte es als mahnendes Beispiel noch immer sein). Nach dem deutschen Sieg "der" Fußball-WM bröckelte langsam die eigene Patriotismusangst.
Eine Leitkultur unter Betonung des Grundgesetzes ('''gegenseitigem Respekts''') hätte eine integrierende, erziehende Funktion für antisemitischen, arabischen Volksgruppen haben können. Es gibt zwar zumindest bei der politischen Elite weitgehend ein Konsens Juden im besonderen Maße zu schützen, weil diese besonders gefährdet sind, aber aus Angst vor falschem Rassismus macht man es sich wiederum schwer Ausländer, wenn notwendig, zu kritisieren und sie auf die neuen deutschen Ideale hinzuweisen. Es wurde in der Vergangenheit versäumt Integration konsequent voranzutreiben. Erstens aus Angst vor Rassismusvorwürfen und zweitens aus offensichtlichen wirtschaftlichen Interessen: In Deutschland wurde das Handwerk zunehmen unattraktiver. Das heute gängige Bild von Studiertsein - wahrscheinlich weil es stimmt... - heißt später mal den besser bezahlten Job zu haben. Dass das Handwerk, soziale Berufe, usw. auch noch wichtig sind, hat die Masse nicht mehr interessiert. „Wie gut“, dass es da plötzlich Geflüchtete - also potentielle Billiglöhner - gab, die diese Lücke sowie den Bevölkerungsrückgang kompensierten. (Was würden wir nur machen ohne unsere "Döner-Ali", osteuropäischen Pflegekräfte, Erntehelfer, Fleischverarbeiter, Logistiker, Bauarbeiter, etc. pp? Jede moderne [...] Gesellschaft auf diesen Planeten hat Schichten, die sie ausbeutet.) Durch Nichtstun hat man vermeintlich gleich doppelt Kosten gespart und Konkurrenz vermieden. Jetzt hat man wieder Lippenbekenntnisse zu machen, halbherzig die Rechnung zu bezahlen mit verschärften Antirassismus-, Bildungs- und Integrationsmaßnahmen. Ein funktionierender Nationalstaat namens Deutschland dürfte letztendlich für jeden Einwohner und Gast von Vorteil sein, [https://www.tagesspiegel.de/politik/300-gruene-wollen-deutschland-streichen-die-angst-vor-dem-zweiten-veggie-day-desaster/27171428.html auch für die Grünen] ;)
'''Der Widerstand von Kanata'''
Das Theaterstück Kanata war angeblich nicht repräsentativ genug in der Auswahl der Schauspieler und wurde deswegen boykottiert. Am runden Tisch kam dann auch noch zur Sprache, dass Vertreter der „herrschenden Kultur“ nicht die Erlaubnis der Vertreter der „beraubten Kultur“ eingeholt haben. Würde man so etwas ernst nehmen, müsste man zum Casten der Schauspieler DNA-Tests machen.
[...]
Fazit: Ein Buch unserer Zeit. Extrem lesenswert. Sollte insbesondere am Gymnasium im Deutschunterricht gelesen und diskutiert werden, sodass der kritische Geist auch für das aktuelle Kulturelle/Politische/Identitäre geschärft wird kurz bevor es an Hochschule und Universität geht. Im Fach Geschichte sollte der zweite Weltkrieg etwas komprimiert werden, um Platz zu schaffen, sodass der [[wp:de:Nahostkonflikt|Nahostkonflikt]] beleuchtet werden kann. Der heutige mit Palästinensern sympathisierende, linke sowie der islamistische, reimportierten Antisemitismus muss mit dem immer noch dominierenden, alteingesessenen, rechten Antisemitismus zusammen aufgearbeitet werden.
'''[Rassismus-Debatte in Deutschland - Teil 2]'''
''Hä was. Welches N-Wort. Ich wusste zuerst gar nicht was gemeint war.'' (Im Zweifel kann es ohne Zitate schon mal schwierig werden.)
Unabhängig davon, dass das man N-Wort nicht unreflektiert verwenden sollte, würde ich gerne mal vom Kanzlerweißbrot, das noch ganz grün hinter den Ohren ist, wissen, wo in Deutschland all die Schwarzen sind, die kürzlich aus der Sklaverei entlassen worden sind und jetzt von zitierten Wort Nigger getriggert - retraumatisiert - werden.
Was ist los mit den Grünen. Nach Plagiatsvorwürfen und der Umgang damit - Fettnäpfchen? Köpper in die
Fritteuse - nun eine Panikreaktion, um transparent zu sein? Hätten sie doch einfach nur das Interview neu abgedreht oder den entsprechenden Teil und die Sache so nicht selber zum Schadensfall gemacht. Wie kann man als Partei, die jetzt eine historische Chance auf Kanzleramt hat, sich so selber ins Knie schießen? Wenn das nicht ''brotig'' war, weiß ich es auch nicht.
: Bei den ganzen Politikern, die zur Zeit zur Auswahl stehen, will man manchmal nur in die Tischkante beißen. Laschet, das Fähnchen im Wind. Scholz, der NS2-Schutzgeldmilliarden an die Amis zahlen wollte. Weißbrot-Baerbock, der Schrecken aller Autokraten. (Oh, wie sie schon zittern.) Lindner, der ewige Steuermärchenerzähler. -- Vielleicht sollte man es einfach [https://www.spiegel.de/kultur/armin-laschet-und-der-weg-ins-paradies-kolumne-von-samira-el-ouassil-a-ea9eb475-d9ef-4377-ae0e-5d34c39d596bmit einem lachendem Auge sehen], solange [https://www.tagesspiegel.de/politik/cdu-kanzlerkandidat-im-flutgebiet-laesst-laschet-buerger-im-regen-stehen-ein-foto-und-seine-geschichte/27490744.html das andere nicht geschlossen] bleibt. Zum Glück gibt's in Deutschland sich gegenseitg ergänzenden und damit ausgewogenen Journalismus. Auch kann jeder mal ein Detail übersehen - nur beobachten wir unseren Berufspolitikern besonders kritisch, weil wir die ja schließlich zum rumsitzen und labern auch noch bezahlen. Und das so sehr, dass ein auf Effizenz getrimmter SPD-Minister den Literpreis Benzin nicht mehr weiß. ;)
Man sollte bei dem Thema nicht das eigene Denken einstellen, nur weil ansonsten die Rechten Beifall klatschen oder linke Identitäre einen Shitstorm lostreten. Auf Moral - schwarz und weiß - zu setzen, ist tückisch. Vernunft, kritisches Denken ist immer das bessere Instrument.
War der Verweis auf die Sklaverei jetzt zu polemisch? Schauen wir mal.
Anscheinend haben auch Schwarze nicht jeden Tag Bock auf political correctness und verwenden das Wort gelegentlich aus Spaß. Zum echten Leben gehört auch mal ein derber Spruch... Man werfe nur mal ein Blick in dieses merkelische Neuland, das sogenannte Internet. Hier mal irgendein random Video von zwei schwarzen Dudes:
[Asura's Wrath] The HONEST Origins of Asura, Transkript [https://youtu.be/o_McN_BqF5w?t=307 ab 5:07]
Speaker 2: In Naraka Asura is greeted by a Golden Spider.
Speaker 1: The Golden Spider is all like "Damn son, you gonna let them do you like that?" Asura has amnesia right now. So he's like: "Nigger what?!"
Im Deutschen heißt die Stelle so viel wie: "Alter, was ist hier los?!"
Das Argument der Retraumatisierung kann also ganz offensichtlich nur begrenzt stimmen.
Food for thought:
* Alte Straßenweißheit: Wer sich als hypersensibles Opfer hinstellt, wird auch zum echten Opfer gemacht.
* Wer als Schwarzer volle Zensur fordern würde und sich vom Wort Nigger gefangen nehmen lässt, [https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2019/08/whites-refer-to-the-n-word/596872/ wird auch nie wirklich frei sein].
Es muss '''mindestens''' möglich sein dieses Wort sensibel einzusetzen: z.B. in Zitaten, ernstgemeinten Diskussionen, filmischen Werken wie [[wp:de:12_Years_a_Slave|12 Years a Slave]]. Eine einfache Empfehlung für Weiße sollte sein, es sparsam einzusetzen und nie als Beleidigung. Wie wir bei uns im Forum sagen: "Be civil."
Ich möchte mich an dieser Stelle in aller Form entschuldigen. Bei allen Broten, welcher Färbung auch immer. Der Vergleich war gemein. Und wenn ich noch schnell an dieser Stelle grüßen darf: Bernd du bis cool. Lass dich nicht unterkriegen.
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