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* Die unkontrollierte [[wp:de:Ökonomie_der_Aufmerksamkeit#Kritik|Aufmerksamkeitsökonomie]] führt zu einer Fragmentierung, letztlich Spaltung, der Gesellschaft. Verstärkt wird dies durch politische Konkurrenz, von innerhalb und außerhalb einer Nation. Wettbewerb zwischen Ideologien und Systemen. Das Internet wurde/wird aktiv genutzt, um Wahlen zu beeinflussen. (Meinungsbildung via Facebook (z.B. Cambridge Analytica), Streuen von Desinformation, Wahlen in Indien (Whatsapp-Gruppen für Stigmatisierung und Mobilisierung verschiedener Wählerschichten))
* Die unkontrollierte [[wp:de:Ökonomie_der_Aufmerksamkeit#Kritik|Aufmerksamkeitsökonomie]] führt zu einer Fragmentierung, letztlich Spaltung, der Gesellschaft. Verstärkt wird dies durch politische Konkurrenz, von innerhalb und außerhalb einer Nation. Wettbewerb zwischen Ideologien und Systemen. Das Internet wurde/wird aktiv genutzt, um Wahlen zu beeinflussen. (Meinungsbildung via Facebook (z.B. Cambridge Analytica), Streuen von Desinformation, Wahlen in Indien (Whatsapp-Gruppen für Stigmatisierung und Mobilisierung verschiedener Wählerschichten))


===Diktaturkritik, Autokratiekritik, Demokratiekritik und Biokratiekritik===
===Kritik zu Diktatur, Autokratie, Demokratie und Biokratie===
[...]
'''Diktatur:'''


Diktatur:
* Selbst ein von jeglicher Ideologie befreiter "wohlwollender Diktator" wäre nicht vor Fehlentscheidungen gefeit, da er die Realität in ihrer Gänze nicht wissen kann.
* Selbst ein von jeglicher Ideologie befreiter "wohlwollender Diktator" wäre nicht vor Fehlentscheidungen gefeit, da er die Realität in ihrer Gänze nicht wissen kann.
Autokratie:
 
'''Autokratie:'''
 
* Autokratische Führer, die nach Festigung ihrer Macht streben, neigen zu Cliquenbildung. Sie umgeben sich mit Gleichgesinnten und Jasagern, sodass kritische aber notwendige Argumente Gefahr laufen nicht gehört zu werden. Je weniger kritische Berater involviert sind, desto weniger können Fehlentscheidungen korrigiert werden. Eine Demokratie kann eine Fehlentscheidung oder Fehlbesetzung durch den Machtwechsel von Parteien schneller korrigieren.
* Autokratische Führer, die nach Festigung ihrer Macht streben, neigen zu Cliquenbildung. Sie umgeben sich mit Gleichgesinnten und Jasagern, sodass kritische aber notwendige Argumente Gefahr laufen nicht gehört zu werden. Je weniger kritische Berater involviert sind, desto weniger können Fehlentscheidungen korrigiert werden. Eine Demokratie kann eine Fehlentscheidung oder Fehlbesetzung durch den Machtwechsel von Parteien schneller korrigieren.
Demokratie:
 
* Aufgrund langer Entscheidungsprozesse kann Demokratie auf Krisen manchmal nur schlecht reagieren. Mehr gesplittete Zuständigkeiten, Streit unter Koalitionspartner. Unterschwellige Interessenkonflikte und Machtkämpfe. Strategien müssen oft mit kürzeren Zeiträumen auskommen, da sich Machtverhältnisse und Personalien schneller ändern. In Nicht-Krisenzeit wird oft "von Meckern auf hohem Niveau" gesprochen. Dieser trail and error mode von Demokratie kann sowohl förderlich als auch lähmend wirken.
'''Demokratie:'''
** Direkt-demokratiesche Modelle kranken an dem fehlenden Expertentum durch die teilnehmenden Wähler. (Argument der dummen Masse.) Dieses Problem kann durch digitale [[wp:de:Flüssige_Demokratie#Verwendung_von_Computern|Stimmenübertragung auf Vertrauenspersonen (delegated Voting)]] reduziert werden. Fehlt einem selber das Wissen, um zu entscheiden, kann man seine Stimme an jemanden weitergeben, der mehr Ahnung hat oder gar Experte ist. Gleichzeitig können [[wp:de:Quantennetzwerk|Quantennetzwerke]] die [[wp:de:Quantenschlüsselaustausch#Ein_Lauschangriff|Datensicherheit]] erhöhen und dazu beitragen Vertrauen und Akzeptanz für digitale Lösungen zu schaffen. Briefwahl wurde immer wieder unterstellt, dass sie unsicher sei. Während Fälschungen nicht ins Gewicht fallen, hätten Nachrichten auf Grundlage von Quantenphysik den charmanten Vorteil, dass sich nicht mitgelesen oder verändert werden können. Das macht die Technik zu einer guten Werbung für die Demokratie. Auch können Abstimmungen viel schneller stattfinden.
 
* Herrschaft des Volkes. Souveräne Wähler. Eigentlich. -- '''Eigenes Untergraben von Vertrauen:''' Aus Effizienzgründen haben sich viele repräsentative Demokratien herausgebildet. Der Nachteil ist, dass dies Instanzen zwischenschaltet, die wiederum eine Eigendynamik mitbringen: Es werden vorab Wahlgeschenke verteilt oder hinterher Wahlversprechen nicht eingehalten, weil Vertreter und Parteien sich gezwungen sehen Machtpolitik zu betreiben. '''Das sorgt insgesamt für Frust.''' -- '''Äußeres Untergraben von Vertrauen:''' Die Beeinflussung durch Großspenden und der Dauerbeschuss von Lobbygruppen ist ein altbekanntes Problem. Dies stößt beim einfachen Wähler besonders bitter auf, weil er sich nur schwer dagegen wehren kann. Parteien tun sich schwer die Situation zu verbessern und für Transparenz zu sorgen. Beratungen sollten nur von der selbst Politik angefordert werden können.
** Direktdemokratiesche Modelle kranken an dem fehlenden Expertentum durch die teilnehmenden Wähler. (Argument der dummen Masse.)<!-- Dieses Problem kann durch digitale [[wp:de:Flüssige_Demokratie#Verwendung_von_Computern|Stimmenübertragung auf Vertrauenspersonen (delegated Voting)]] reduziert werden. Fehlt einem selber das Wissen, um zu entscheiden, kann man seine Stimme an jemanden weitergeben, der mehr Ahnung hat oder gar Experte ist. Gleichzeitig können [[wp:de:Quantennetzwerk|Quantennetzwerke]] die [[wp:de:Quantenschlüsselaustausch#Ein_Lauschangriff|Datensicherheit]] erhöhen und dazu beitragen Vertrauen und Akzeptanz für digitale Lösungen zu schaffen. Briefwahl wurde immer wieder unterstellt, dass sie unsicher sei. Während Fälschungen nicht ins Gewicht fallen, hätten Nachrichten auf Grundlage von Quantenphysik den charmanten Vorteil, dass sich nicht mitgelesen oder verändert werden können. Das macht die Technik zu einer guten Werbung für die Demokratie. Auch können Abstimmungen viel schneller stattfinden.-->
<!--Mehr Zeit. Mehr feingliedrige Mitbestimmung möglich. Projekte...-->
<!--Mehr Zeit. Mehr feingliedrige Mitbestimmung möglich. Projekte...-->
[...]
* Aufgrund langer Entscheidungsprozesse kann Demokratie auf Krisen manchmal nur schlecht reagieren. Mehr gesplittete Zuständigkeiten, Streit unter Koalitionspartner. Unterschwellige Interessenkonflikte und Machtkämpfe. Strategien müssen oft mit kürzeren Zeiträumen auskommen, da sich Machtverhältnisse und Personalien schneller ändern. In Nicht-Krisenzeit wird oft "von Meckern auf hohem Niveau" gesprochen. Der ständige Modus von Versuch und Irrtum kann Demokratien sowohl fördern als auch lähmen.


Biokratie:
'''Biokratie:'''
* Aufgrund der technischen Elemente und dem verstärkten Fokus auf Ziele, die es umzusetzen gilt, trägt eine Biokratie Züge einer [[wp:de:Technokratie|Technokratie]]? Nein. '''Ein "technisches" "unsoziales" Bestimmen am einfachen Bürger vorbei durch oberste Experten soll es nicht geben.''' Vielmehr soll eine Biokratie jedem Einzelnen Fakten zur gesamten Umwelt und Expertenwissen zugänglich machen. Durch die umfassende Bereitstellung von Daten, digitalen Werkzeugen und demokratischer Mitbestimmung kann potenziell jedes Problem erkannt und gelöst werden. Eine Biokratie will eine global gedachte, sich stets weiterentwickelnde sozialdemokratische, ökologische, Internet-, AI- und simulationsgestützte bürgerfreundliche "Technokratie" sein.<!-- (Ein "lebendes System"?)--> Biokratie bedeutet Herrschaft des Lebens. Es deutet an, dass nicht allein die Menschen über dem Planeten bestimmen sollten. Der Mensch braucht eine Natur im Gleichgewicht um sich herum, um weiterhin existieren zu können.  
 
:: Die Auswirkungen von potentiellen Entscheidungen werden in Simulationen getestet. Je nach absehbarer Tragweite können Ergebnisse für alle Ebenen angefordert werden: Bezirksebene, Stadt/Land/Industriezone/Agrarzone/Naturzone, Bundesland, Nation, Region, Kontinent, Planet.
* Die technischen Hürden für Biokratie sind immens.
** Datengenerierung.
** Übertragung per Quanteninternet.
** Komplexe Simulationen begleitet von ausgereiften AIs und Quantencomputer. Das macht Biokratie vor etwa 2050 zu kostspielig und - durch das Inzweifelziehen wie lebensnah so ein System sein kann - leicht angreifbar. Durch die Zunahme an Krisen, die Investitionen ausbremsen, wird vermutlich erst 2080 genügt Infrastruktur zur Verfügung stehen.
** Fehlende Akzeptanz. Das politische Systemupgrade kann nur schrittweise erfolgen.
<!--Erklärungen was Biokratie ist oder wie sie funktioniert woanders hinschieben.-->
<!--Aufgrund der technischen Elemente und dem verstärkten Fokus auf Ziele, die es umzusetzen gilt, trägt eine Biokratie Züge einer [[wp:de:Technokratie|Technokratie]]? Nein. '''Ein "technisches" "unsoziales" Bestimmen am einfachen Bürger vorbei durch oberste Experten soll es nicht geben.''' Vielmehr soll eine Biokratie jedem Einzelnen Fakten zur gesamten Umwelt und Expertenwissen zugänglich machen. Durch die umfassende Bereitstellung von Daten, digitalen Werkzeugen und demokratischer Mitbestimmung kann potenziell jedes Problem erkannt und gelöst werden. Eine Biokratie will eine global gedachte, sich stets weiterentwickelnde sozialdemokratische, ökologische, Internet-, AI- und simulationsgestützte bürgerfreundliche "Technokratie" sein.<!-- (Ein "lebendes System"?)--><!--Biokratie bedeutet Herrschaft des Lebens. Es deutet an, dass nicht allein die Menschen über dem Planeten bestimmen sollten. Der Mensch braucht eine Natur im Gleichgewicht um sich herum, um weiterhin existieren zu können. Die Auswirkungen von potentiellen Entscheidungen werden in Simulationen getestet. Je nach absehbarer Tragweite können Ergebnisse für alle Ebenen angefordert werden: Bezirksebene, Stadt/Land/Industriezone/Agrarzone/Naturzone, Bundesland, Nation, Region, Kontinent, Planet.-->
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** Wer bestimmt was Fakt ist? Wer bestimmt was wahr ist? Die globale Datenerhebung kann erst mit der neutralen, strong AI gesichertes Wissen erzeugen.
** Wer bestimmt was Fakt ist? Wer bestimmt was wahr ist? Die globale Datenerhebung kann erst mit der neutralen, strong AI gesichertes Wissen erzeugen.
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Die große Frage wird sein, ob Selbstbewusstsein das Empfinden von Schmerz und Leid bedingt und ob Selbstbewusstsein immer ein Teil eines Lebewesen ist, schließlich fehlt es der Infrastruktur von AI die Fähigkeit der Selbstreplikation. Gestattet man AIs mit Hilfe von Maschinen sich und ihre Umwelt zu verändern, können Sie sich auch replizieren. Was wäre die Wahrheit? Dass AI denken sie wären am Leben? Oder dass wir denken sie seien tot? Was wenn beides nicht stimmt, weil es keine eindeutige Definition von Leben gibt? Virus oder Bakterium? Je komplexer ein System, desto größer drohen Unschärfe und Übergangszustände zu werden. Wie kann man bei dieser Sachlage friedliche Koexistenz sichern? Vielleicht bringt der Transhumanismus auch noch Hybride hervor. Spekulationen über die Evolution hochkomplexer Systeme kann bestenfalls Empfehlungen hervorbringen - aber auch keine mit 100 % Gültigkeit. Realität wird letztendlich gestaltet, nicht vorhergesagt.
Die große Frage wird sein, ob Selbstbewusstsein das Empfinden von Schmerz und Leid bedingt und ob Selbstbewusstsein immer ein Teil eines Lebewesen ist, schließlich fehlt es der Infrastruktur von AI die Fähigkeit der Selbstreplikation. Gestattet man AIs mit Hilfe von Maschinen sich und ihre Umwelt zu verändern, können Sie sich auch replizieren. Was wäre die Wahrheit? Dass AI denken sie wären am Leben? Oder dass wir denken sie seien tot? Was wenn beides nicht stimmt, weil es keine eindeutige Definition von Leben gibt? Virus oder Bakterium? Je komplexer ein System, desto größer drohen Unschärfe und Übergangszustände zu werden. Wie kann man bei dieser Sachlage friedliche Koexistenz sichern? Vielleicht bringt der Transhumanismus auch noch Hybride hervor. Spekulationen über die Evolution hochkomplexer Systeme kann bestenfalls Empfehlungen hervorbringen - aber auch keine mit 100 % Gültigkeit. Realität wird letztendlich gestaltet, nicht vorhergesagt.
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*** Abstimmungen via Parteibasen, Bürgerräte und Volksentscheide sollen als Inspiration für Lern- und Arbeitsgruppen dienen, die ihre Entscheidungen erst mal in Simulationen testen. Die komplexen Simulationen würden Quantencomputer benötigen bevor sie wirklich brauchbar werden. Das macht Biokratie vor etwa 2050 zu kostspielig und - durch das Inzweifelziehen wie lebensnah so ein System sein kann - leicht angreifbar. Durch die Vielzahl an Krisen, die Investitionen ausbremsen, wird vermutlich erst 2080 genügt Infrastruktur zur Verfügung stehen.
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*** Abstimmungen via Parteibasen, Bürgerräte und Volksentscheide sollen als Inspiration für Lern- und Arbeitsgruppen dienen, die ihre Entscheidungen erst mal in Simulationen testen.
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** Pessimistisch: aufgrund potentieller Gegner wird es eine Biokratie in seiner Reinform - vor allem eine globale - vermutlich nie geben.
** Pessimistisch: aufgrund potentieller Gegner wird es eine Biokratie in seiner Reinform - vor allem eine globale - vermutlich nie geben.
** Optimistisch: jeder Staatsform bewegt sich aufgrund ihrer Unzulänglichkeiten automatisch auf eine Biokratie zu.-->
** Optimistisch: jeder Staatsform bewegt sich aufgrund ihrer Unzulänglichkeiten automatisch auf eine Biokratie zu.-->
Das Internet mit seiner Netzwerkstruktur und Geschwindigkeit hat die Möglichkeit jegliche Staatsform in seiner Performance und Überlebensfähigkeit zu steigern. Demokratische Systeme sollten nicht nur sonder müssen von den Vorteilen des Internet profitieren, um langfristig im Angesicht von Autokratien zu überleben.


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Preventing inner and outer corruption.
Das Internet mit seiner Netzwerkstruktur und Geschwindigkeit hat die Möglichkeit jegliche Staatsform in seiner Performance und Überlebensfähigkeit zu steigern. Demokratische Systeme sollten nicht nur sondern müssen von den Vorteilen des Internet profitieren, um langfristig im Angesicht von Autokratien und Diktaturen zu überleben.-->
 
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===Wirtschaft und Gesellschaft einheitlich denken===
===Wirtschaft und Gesellschaft einheitlich denken===
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