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:Begriffsklärung: Sex ist das biologische Geschlecht. Gender ist das soziale Geschlecht.
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:In diesem Abschnitt wird nur über die Anzahl der biologischen Geschlechter diskutiert.
:In diesem Abschnitt wird nur über die Anzahl der biologischen Geschlechter diskutiert.
Dass die Natur perfekt sei, ist ein romantisch verklärtes Weltbild. Sie ist eben nicht ständig im Gleichgewicht und "sucht" auch kein Ausgleich. Klimabedingungen schwanken, Vegetationszonen driften. Raub-Beute-Beziehungen können Populationen gefährlich anwachsen und schrumpfen lassen. Neue Arten entstehen, andere sterben aus. Mutation. Selektion. Evolution. Nicht einmal "Survival of the fittest" stimmt wirklich. '''Es überleben alle Lebensformen''' - inklusive ihrer Merkmale - '''die hinreichend''' angepasst, hinreichend Nahrung finden, und ggf. hinreichend von ihrer Gruppe akzeptiert werden.
Natur mit ihrer Imperfektion - ohne die es auch keine Evolution gäbe - kann sehr gut durch das Zusammenspiel von '''Murphy's Gesetz''' - und seiner Umkehrung - das '''Gesetz von Yhprum''' beschrieben werden.
: Alles, was schiefgehen kann, wird schiefgehen. (Mutation und Tod.)
: Alles, was funktionieren kann, wird funktionieren. (Überleben der „Besten“ und der „Hinreichenden“.)
Die Kategorisierung in männlich und weiblich in der menschlichen Kultur war über Jahrtausende "erfolgreich" - und wenn es um das reine Überleben der Spezies ohne medizinische Intervention ginge, so wäre diese Kategorisierung es immer noch. Denn entweder sind zwei Individuen miteinander kompatible oder nicht. Darauf ist sexuelle Rekombination ausgelegt. XY und XX sind sozusagen die Standardkategorien.
: Würde man von heute auf morgen alle Individuen mit einem Y-Chromosom eliminieren, würde die Menschheit auch insgesamt aussterben.
: Würde man von heute auf morgen alle Individuen mit einem XX-Chromosomenset eliminieren, würde die Menschheit auch insgesamt aussterben.
Dies ist noch kein Beweis, aber ein Indiz.
:Yhprum: Andere Kombinationen geschlechtsspezifischer Chromosomensets existieren, weil der Prozess zu einem gewissen Grad fehlertolerant ist.
: Murphy wiederum: Andererseits sind nicht alle verbleibenden Kombinationen fortpflanzungsfähig.
Allerdings lassen sich '''nicht alle Menschen in typisch weiblich und typisch männlich einteilen'''. Das liegt daran, dass Chromosomen ihrerseits nicht "binärer" Natur sind: Sie definieren nicht "entweder oder". Geschlechtschromosomen sind in der Regel Container ganzer Sets an Merkmalen, die vom Genotyp (Genom) möglichst korrekt in den Phänotyp (auswachsendes Individuum) gebraucht werden.
Die viele möglichen (wenn denn überlebensfähigen) Kombinationsmöglichkeiten im Genotyp und die viele Möglichkeiten der Ausprägung (Phänotyp) führt zu Intersexualität, wo das Geschlecht des Individuums nicht eindeutig bestimmbar ist.


'''Die zentrale Frage, die gestellt werden sollte, lautet: Welche Funktion hat ein Geschlecht (Merkmalset)?'''
'''Die zentrale Frage, die gestellt werden sollte, lautet: Welche Funktion hat ein Geschlecht (Merkmalset)?'''
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Unterstützer der These, dass es mehr als zwei biologische Geschlechter gibt, müssten zeigen, dass es auch eine "komplementäre Trinärität" oder höhere, essenzielle Aufgabenteilung geben kann, die die Spezies Mensch benötigt, um mit mehr als nur zwei Geschlechtern überleben zu können. Bisher gibt es dafür überhaupt keine Anzeichen.
Unterstützer der These, dass es mehr als zwei biologische Geschlechter gibt, müssten zeigen, dass es auch eine "komplementäre Trinärität" oder höhere, essenzielle Aufgabenteilung geben kann, die die Spezies Mensch benötigt, um mit mehr als nur zwei Geschlechtern überleben zu können. Bisher gibt es dafür überhaupt keine Anzeichen.


Fazit: '''Es gibt nur zwei Geschlechter: ein männliches und ein weibliches'''. Da aber diese Kategorien auf einer '''Vielzahl von genetischen Merkmalen''' basieren, '''erlauben''' sie gleichzeitig eine '''unterschiedlich starke und diverse Ausprägung von Geschlecht (inklusive Intersexualität) sowie ihre Nicht-Ausprägung'''. '''Imperfektion ist ein notwendiger Teil evolutionären Lebens''' und sollte daher nicht politisch missbraucht werden, um Gruppen von Individuen zu überhöhen oder herabzuwürdigen. Es gibt keine biologische Grundlage zur Rechtfertigung von Diskriminierung. Es gibt keine biologische Grundlage zur Forderung von Sonderrechten. Interessen von Minderheiten bleiben im Rahmen eines gesellschaftlichen/politischen Dialogs auszuhandeln. [...]
Fazit: '''Es gibt nur zwei Geschlechter: ein männliches und ein weibliches'''. Da aber diese Kategorien auf einer '''Vielzahl von genetischen Merkmalen''' basieren, '''erlauben''' sie gleichzeitig eine '''unterschiedlich starke und diverse Ausprägung von Geschlecht (inklusive Intersexualität) sowie ihre Nicht-Ausprägung'''. <!--'''Imperfektion ist ein notwendiger Teil evolutionären Lebens''' und sollte daher nicht politisch missbraucht werden, um Gruppen von Individuen zu überhöhen oder herabzuwürdigen. Es gibt keine biologische Grundlage zur Rechtfertigung von Diskriminierung. Es gibt keine biologische Grundlage zur Forderung von Sonderrechten. Interessen von Minderheiten bleiben im Rahmen eines gesellschaftlichen/politischen Dialogs auszuhandeln. [...]-->


===Krieg===
===Krieg===
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