Restless Souls/BC1: Difference between revisions
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Ihr Flug führt sie rund 250km nach Nordosten, aus dem Hidagebirge mit seinen von der Regierung geschützten Bergwäldern, vorbei an hydroponischen Farmen der Umgebung Ina und Kòfu, bis zur regionalen Hauptstadt Tokio. Ihre schon von | Ihr Flug führt sie rund 250km nach Nordosten, aus dem Hidagebirge mit seinen von der Regierung geschützten Bergwäldern, vorbei an hydroponischen Farmen der Umgebung Ina und Kòfu, bis zur regionalen Hauptstadt Tokio. Ihre schon von Weiten zu erspähenden Lichter erweckten den Eindruck, dass diese Stadt niemals schlief, was bei über zehn Millionen Einwohnern nicht ganz abwegig erschien. Zur linken das Nationaltheater und der Kaiserpalast flog die Maschine geradewegs Richtung Stadtkern. Das frühere Universitätshospital wurde nun von den hiesigen TCTF unterhalten. | ||
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:Natürlich sollte auch der Stab für Katastrophenschutz einberufen werden um alternative Lösungen zu ermitteln. Um Panik oder gar ein Anrennen auf die WKR zu verhindern, werden wir bald eine Pressemitteilung machen. Sagen wir um 16 Uhr.“ | :Natürlich sollte auch der Stab für Katastrophenschutz einberufen werden um alternative Lösungen zu ermitteln. Um Panik oder gar ein Anrennen auf die WKR zu verhindern, werden wir bald eine Pressemitteilung machen. Sagen wir um 16 Uhr.“ | ||
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„Zu mir sagten sie immer er sei tot.“ | „Zu mir sagten sie immer er sei tot.“ | ||
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Kapitel 1: Schlechte Nachrichten
Windgefangener Staub fegte über den Abgrund der in den Berg gesetzten Plattform. Die Ladungskoppler an der Spitze des voraus liegende Atmosphären-Prozessor glommen noch immer in die Nacht hinein. Mit einem Blitzschlag der durchbrennenden Apparatur erlosch schließlich die letzte violett getränkte Emissionswelle. Rotorgeräusche kündigten einen aus der Schlucht anfliegenden Helikopter an. Containerform und mittlerer Größe ließ auf einen kleinen Truppentransporter schließen. Seine unterhalb des Cockpits angebrachten Scheinwerfer begannen die Plattform abzusuchen. Doch alle in Kampfmonturen gehüllten Körper schienen kein Leben mehr zu bergen. Der Strahl hielt inne. Während der Landung sprang ein Insasse ab und lief eine Schräge zur Plattform hinauf.
- „Bestätige Commander Griffin und Konoko. Wir haben sie.“
Leise Echos hallten durch die Dunkelheit des Raums. Mit unerwarteter Schnelle schwollen sie zu einem orkanartigen Tosen – es waren die Schreie der Kämpfenden. Sogleich entzerrten sich ihre Abbilder – die Anlage erhellte die Umgebung mit wechselnd großen, leuchtenden Pulsen.
Die verzweigte Schockladung suchte springend ihren Weg durch die Luft. Doch der Hauptstrahl traf lediglich die gestählte Schulterabdeckung der rot uniformierten Syndikatskämpferin – sie ging zum Gegenangriff über. Kurzerhand entwaffnet sie den in die Jahre gekommenen Reserve-Agenten. Von einem Tritt nach hinten geschleudert, fiel er in die heraneilende Schatten-Einheit; wenige Schritte entfernt lag die zweite Einheit tot am Boden. Auf der andern Seite des Platzes liefen eine zweite Furie und ein in flammenden Nabel gehüllter Kämpfer auf ihre gemeinsame Gegnerin zu, welche aus ihrem Rückenhalfter überraschend eine Feuerwaffe zog. Das einzige, was sie offenbar für den Angreifer noch übrig hatte, war:
- „Muro – stirb!“
Dem drohenden Kugelhagel wich die nahe Untergebene nach links aus, was wiederum die Sicht auf jenen Mann freigab. Dieser stoppt jäh seinen Sprint und verschränkte instinktiv die Arme vor dem Gesicht – einige Projektile prallten ab, andere blieben im Gewebe der Panzerjacke stecken. Anscheint hatte die Angreiferin nun ein Vorteil gefunden sich den beiden zu entledigen – in einem Satz nach vorn schwang sich am Hals der Furie herum und trat gleichzeitig ihr zweites Ziel am Kopf. Die beiden gingen zu Boden. Die in Rage gekommene sprang erneut ab, nach einer in die Schräge gesetzten Rotation landet ihr Fuß auf der Schläfe des noch am Boden Liegenden. --
Mit dem Ausdruck der Verachtung starre die Siegerin auf den Toten – langsam entwuchsen ihren geballten Fäusten ätherische Bänder wie dem Kämpfer zuvor – violett glomm es und hatte bald den ganzen Körper erfasst. Das Kampfgeschrei im Hintergrund weckte bald wieder ihre Aufmerksamkeit – sie wendete sich der übrig gebliebenen Gegnerin zu. Mit einem dumpfen Knacken stießen sie zusammen – Fleischfetzen wirbelten umher. Die Bilder verzerrten sich in erneuter Dunkelheit. Die Stimmen erstarben.
Das Wummern des Helikopters holte die Träumerin zurück. Jemand beugte sich über sie, er rief ihren Namen.
- „Konoko.“
Die Innenbeleuchtung blendete, sodass der Sprecher nicht zu erkennen war.
- „Konoko, aufwachen.“
Als ob es ein Befehl gewesen war, richtete sie sich auf. Ihre naturgrünen Augen schienen aber an der erschienenen Existenz zu zweifeln.
„Jack?“
- Der Mann im Fliegeranzug bestätigte diese Annahme: „Ja... Aber das ist eine lange Geschichte. Ruh dich lieber ein wenig aus.“
Ein sogleich schreckhaftes „Nein!“ lehnte dies aber ab.
„Das kann ich nicht...“
- Jack war für einen Moment selbst irritiert, zwang sich aber schnell zu den Worten: „Schon gut, es ist vorbei. -- Bald sind wir Zuhause.“
„Es sind die Träume...“
- „Kono-“
Plötzlich ging ein Ruck durch die Maschine. Von vorn rief der Pilot, dass sie beschossen wurden und nun Hilfe gebrauchen werden könnte.
- „Okay, bin gleich da!“
Die nach Erklärung Suchende sah verzweifelt zu Jack auf. Dieser zeigte aber nur auf den weiter hinten liegenden Verletzten.
- „Bitte pass auf den Commander auf. Ich erklär dir alles später.“
Dann verschwand er im Cockpit. Konoko wankte zu ihren Vorgesetzen hinüber – ein leeres Hypospray holperte über den genoppten Karbonfaserboden.
„Ist unsere Tarnung aufgeflogen?“, fragte Jack den Piloten, welcher ihm wohl nicht ganz zuhörte.
- „Zwölf Uhr, da sind sie! Diese Verrückten beschießen uns mit Clusters!“
„ ... Freund-Feind-Kennung?“
- „Natürlich von ihnen schon deaktiviert. Der Schild dürfte auch bald schlapp machen.“
„Dann ist es Zeit zu verschwinden.“
- „Ha, ich hab nichts dagegen.“
Die zwei feindlichen Helis verhinderten einen direkten Fluchtweg durch die Schlucht; unterdessen setzte leichter Schneefall ein. Jack forderte über ein Kanal Hilfe.
„Miller wo zum Teufen sind Sie! -- Wir haben den Chrysalis-Träger. Aber von uns wird wohl nicht mehr viel übrig bleiben, wenn Sie uns nicht helfen.“
Der Pilot ging abrupt zum Sturzflug über um so der nächste Salve zu entgehen und unter den anderen Maschinen hindurchzutauchen. Nach einem Linksrechtshaken an einer Gesteinssäule waren sie in eine Gletscherspalte geraten, die sich erst wieder im Tal öffnen sollte. Die Verfolger holten auf und feuerten erneut Granaten. Lediglich zum Streifschuss geworden, sprengten die Geschosse verwitterte Steinbrocken aus der Felswand, welche auf die selbst vorbei fliegenden Maschinen regneten. Die Rotorblätter der vorderen Maschine verbogen sich unter Kreischen, der Motor schlug sofort Flammen; der zweite Heli trudelte nur kurz. Der flüchtige Pilot brachte wenig später seine Maschine samt Jack und den anderen Insassen aus der Gletscherspalte, Schneefall kam ihnen wieder entgegen. Ein Anblick der Zerstörung tat sich ihnen auf: die Schießscharten der am Lagerrand positionierten Wachtürme waren von unzähligen Einschusslöcher zerklüftet; die meisten Hangar brannten, zwei waren schon zusammengestützt. Aber die Jagd war noch nicht vorbei, im Tal rollte bereits eine weitere Maschine aus einem der übrig gebliebenen Hangars. Jack griff wieder zum Funkgerät.
„Miller, jetzt wäre es nicht schlecht... Miller?! Antworten Sie!“
- Endlich, wenn auch etwas merkwürdig erscheinend, erhielt er Rückmeldung: „Weichen sie nach Westen aus, wir kommen ihnen entgegen.“
Jack und der Pilot warfen ein Blick aufs Radar. „Miller, ich kann sie nicht sehen.“
Indessen näherte sich die dritte Einheit, diesmal hatten die Insassen Stinger-Raketen dabei. In den Anzeigen blickte ein Moment später die Zielerfassung, gleich neben der Schildanzeige, die bei bedenklichen 19% kroch. Aus der Sprechanlage drangen die Worte: „Sie müssen weiter nach Westen fliegen.“ Jack sah aus dem Cockpit und erblickte den Lichtstreifen des startenden Flugkörpers. „Er hat uns reingelegt?“
Es war ein roter Blitz, der aus dem Nichts aufflammte und die Bahn der Stinger kreuzte – die Detonation erfolgt im selben Augenblick. Kurz darauf tauchten zwei weitere nah anliegende Strahlen auf und schlugen in die Schilde der feindlichen Einheiten. Die Panzerung brach in Stücke und der lodernde Feuerball stürzte dem vereisten Erdboden entgegen.
- „Jack – sind sie noch da?“
„Ich hoffe das hat ihn Spaß gemacht“, erwiderte dieser.
- „Nicht so frech, fliegen Sie lieber nach Tokio zurück.“
„Wir werden auf dem Ueno-Hospital landen.“
Sichtlich missgelaunt deaktiviert der Zurechtgewiesene die Sprechanlage.
- „Zum Glück sind Sie kein festes Mitglied“, kam es nun vom Piloten. „Mit dem hätte Sie nur Ärger.“
„Danke...“ Mit dieser zweideutigen Bemerkung stapfte der andere zurück in den Ladebereich und ließ sich auf die Bank fallen.
„Und wie geht es ihm?“
- „Er ist noch immer bewusstlos“, gab Konoko in einem ausdruckslosen Ton zurück.
Sie hatte dem Commander gegen das Heck gelegt und ihm eine Sauerstoffmaske aufgesetzt. Der Kopf war mit einer Tasche abgepolstert.
„Er hat sicher eine Menge Gift unter dem AP schlucken müssen“, realisierte der Agent.
- „Hm. -- Jack?“
„Ja?“
- „Was machst du eigentlich hier – warst du nicht vom Dienst suspendiert?“
Seufzend lehnt sich der Gefragte zurück. „Wo fang ich an? --
Kurz gefasst: Griffin selbst hat mich zurückgeholt. Nicht offiziell, nur für diesen Auftrag. In dieser Angelegenheit arbeiten wir mit der GATC zusammen.“
- Konoko machte ein müdes Gesicht. „Tut mir leid, da musst du mir schon auf die Sprünge helfen.“
„Man könnte sie – etwas abstrakt gesehen – als eine Schwestergruppe der TCTF betrachten, die sich nach der Bildung der Welt-Koalitionsregierung eigenständig gemacht hat. Sie tarnen sich als Söldnergruppen und greifen so überall ein wo sie es für nötig erachten.“
Doch das warf nur weitere Stirnfalten auf, sodass Jack fort fuhr: „Nun, dazu gibt es nur Gerüchte: angefangen von anti-WKR-gerichtete Kräfte, welche auch von den alten Regierungen unterstützt werden, über Rache dürstende Soldaten des schlampig organisierten Freiheitskrieges von 2032, bis hin zu einfachen Syndikatssympathisanten, deren Ziele noch unklarer sind.“
- „Griffin würde so etwas nie akzeptieren!“
„Na dann brauchen wir uns keine Sorgen machen.“ Jacks Gegenüber ballte die Faust.
- „Willst du mich veräppeln? Wegen ihm sind Kerr und Shinatama tot. Das werde ich ihm nie verzeihen.“
Der Mann ging in sich: Ich wusste ja, dass es nicht einfach wird, da sollte ich jetzt nicht auch noch auf Konfrontationskurs gehen.
„Entschuldige...“
- „Nein, es ist meine Schuld: ich hätte gar nicht fragen sollen. Aber jetzt ist es vorbei. Muro ist tot. Ende!“
„Konoko–“
- „Ich bin müde..., ich bin dem allem müde.“
Ihr Flug führt sie rund 250km nach Nordosten, aus dem Hidagebirge mit seinen von der Regierung geschützten Bergwäldern, vorbei an hydroponischen Farmen der Umgebung Ina und Kòfu, bis zur regionalen Hauptstadt Tokio. Ihre schon von Weiten zu erspähenden Lichter erweckten den Eindruck, dass diese Stadt niemals schlief, was bei über zehn Millionen Einwohnern nicht ganz abwegig erschien. Zur linken das Nationaltheater und der Kaiserpalast flog die Maschine geradewegs Richtung Stadtkern. Das frühere Universitätshospital wurde nun von den hiesigen TCTF unterhalten.
„Na dann, bringt den guten mal rein.“
Der Leiter der Station, namentlich als Cress Spencer ausgewiesen, war persönlich auf dem Landeplatz erschien und überwachte Griffins sicheren Abtransport. Beim Anblick des verletzten Commander und der gelandeten Syndikatsmaschine bildete sich sogleich eine angeregte Diskussion unter den anwesenden Beamten und Sicherheitsleuten. Einer von ihnen trat vor.
„Hey Jack: wolltet ihr die bösen Jungs nicht fertig machen?“
- „Haben wir, aber es gab mehr Probleme als erwartet.“
Sogleich vernahm der Agent von der neben ihm stehenden Konoko ein Prusten, das ihn darauf hinweisen sollte, dass es weniger sein Verdienst war. Sie setzte sich in Bewegung, Richtung Eingang, doch stellten sich ihr einige Kollegen mit erhobenen Automatischen in den Weg.
- „Schon vergessen wer ich bin?“
Keine Antwort. Ein paar Schritte entfernt mustert auch Cress misstrauisch den Lilaschopf in Kampfdress.
„Und den Ausreißer haben sie auch wieder mitgebracht?“
Jack kreuze seinem Blick – konzentrierte sich jedoch auf die physische Provokation.
- „Fuchtelt nicht so mit den Teilen rum. Sie ist aus freien Stücken hier. Und übrigens war sie es, die Muro zur Strecke brachte.“
Einer der Beamten ging ein Schritt vor, den Laserpointer aufs Herz der vermeintlichen Deserteurin gerichtet.
„Und wo ist seine Leiche. Vergessen mitzubringen?“
Ein mäßiges Gelächter machte die Runde. Jack stellte sich in die Schusslinie.
- „Dafür hatten wir leider keine Zeit. --
- Und jetzt ... Officer ... nehmen Sie Ihre Waffe runter.“
„Sie sind noch immer ihrem Posten enthoben, ich muss mir von Ihnen gar nichts sagen lassen.“
Jack konnte dem nichts entgegensetzen, blieb aber trotzig auf seiner Position. Schließlich senkte der Mann die Waffe.
„Joost erwartet sie.“
[ Virginia, Pentagon, 14:00 ]
- „Setzen sie sich, das wird noch ein langer Tag.“
Clark betrat gerade den abgedunkelten Sitzungsraum und nahm seinen Platz neben dem Präsidenten ein, der ihm ein missbilligen Blick zuwarf. Das Hologramm in der Tischmitte war im Begriff sich aufzubauen. Terry, die Assistentin des obersten WKR-Mitglieds, trat auf das hintergründige Rednerpult und spielte mit einer Fernbedienung die erste Aufnahme auf. Sie wartete aber noch ein Moment auf das bejahende Nicken des Vorsitzenden – die anwesenden Nadelstreifenanzuge neigten ihr müßig ihre 20, teilweise glatzig, aufgesetzten Köpfe entgegen.
„Neben den vielfachen TCTF-Berichten über sich selbst aktivierte Atmosphären-Prozessoren, die sich noch immer anhäufen, kam eineinhalb Stunden zuvor ein äußerst bedenklicher... Terrance Griffin, Commander des 5ten Südost-Sektors, stellte ein Einsatzteam zur Infiltration des Syndikatskomplexes im Hidagebirge auf und startete die Aktion gegen 13Uhr unserer Zeit. Der mutmaßliche Aufenthaltsort von Muro Hasegawa sollte sich damit bestätigen. Muro konnte nach Zeugenaussagen getötet doch seine vorbereitete Operation Sturmanderung nicht mehr gestoppt werden.“
- „Sturmänderung“, warf Clark ein.
- „Das ist ein deutscher Ausdruck.“
Der neben ihm sitzende Präsident, Rayn, ließ in seiner Stimme einen Anflug von Sarkasmus frei. „Sie sind ja nicht von ungefähr für ihre genauen Informationsstand bekannt, vielleicht könnten Sie uns etwas mehr darüber erzählen.“
„Sicher. Wir konnten einige Sicherheitsmängel in atmosphärischen Konversionszentren auf die Spur kommen - und durch den Vorfall am 24. November zahlreiche Syndikatsmitglieder verhören. Auch wenn die meisten aus ungeklärten Umständen Wissenslücken aufwiesen und gar Selbstmord begingen, konnte Manson, einer unser besten Agenten, den Namen jenes Projekts immer wieder in den Geständnissen finden.“
- „Am gleichen Tag desertierte auch eine gewisse Agentin der Abteilung“, ergänzte Terry.
„Das ist zwar nicht mein Zuständigkeitsbericht, doch habe ich den Bericht auf Jamilia’s Anraten überflogen.“
- „Dann könnte sie das hier interessieren: Die Agentin, genoss in den letzten Jahren Griffins meiste Aufmerksamkeit. Konoko, die erste Chrysalisträgerin innerhalb der TCTF... Sie ist heute mit Griffin zurückgekehrt. Laut ihr hat Muro die Atmosphären-Prozessoren dazu verwendet den Reinigungsprozess umzukehren. Offensichtlich wollte er damit die WKR erpressen.“
Tompson hob den Arm und erteilte sich sogleich selbst das Wort.
„Von den übrigen Berichten der Nachrichtenabteilung hab ich soeben erfahren, dass die meisten der Prozessoren überlastetet wurden sind. Die lokale Vergiftung durch Level-4-Toxine ist jenseits 5000ppm. In den nächsten Tagen wird sich das Gift global ausbreiten und den doppelten Grenzwert der Quarantänebestimmungen erreichen. Wir benötigen schnellstens Gegenmaßnahmen.“ Er senkte seine Stimme. „Oder besser ein Wunder.“
Allgemeines Gemurmel machte sich im Raum breit. Jamilia beobachtete indes die Videoaufnahmen der teilweise brennenden Prozessoren. Mit dem plötzlichen Wechsel der Aufnahme zu einer Live-Schaltung verstummen alle Anwesenden. Das Bild wurde aus einem über den abgebrannten Hangarplatz fliegenden Helikopter aufgenommen.
„Manson hier, melde mich wie befohlen. Entgegen der letzten Informationslage finden hier noch immer Gefechte statt, wer weiß wie die so schnell neue Truppen ranholen konnten. Sie haben es wohl auf den Computerkern abgesehen. Wir sollten... Was zum-?! Irgendwas kommt da! Oh mein Gott, nein!“
Mit einem Schlag brachen die voraus liegenden Hänge des Berges und gaben den Weg für weitere nach außen schießende Gesteinsmassen frei. Die oberen Teile des Berges sackten kurz darauf ins innere des Komplexes und begruben restlos Maschinerie und Personal. Auf dem Monitor war bereits nur noch Rauschen. Rayn griff sofort nach dem vor ihm liegendem Telefon.
„Sagen Sie der Satellitenüberwachung, dass sie unverzüglich Großaufnahmen vom Hidagebirge in Japan machen soll. Leiten Sie dies und die eben aufgezeichnete Direktverbildung zur Analyseabteilung.“ Auch Carl hatte die Bilder genaustes verfolgt und verständigte sich nun mit Jamilia, die rechts zu ihm saß. „Sah mir ganz nach einer kleineren Kernwaffe aus. --
Das passt nicht zu deren Vorgehensweise.“
- „Sie als Ex-Militär könnten dem vielleicht nachgehen.“
Jamilia richtete sich nun an alle Ratsmitglieder. „Die Ereignisse scheinen sich zu überschlagen. Der Anführer des Syndikats konnte zwar getötet, aber sein Terroranschlag mit globaler Auswirkung nicht verhindert werden. Aufgrund der vorliegenden Informationen muss er ein Gegenmittel gehabt haben, wobei es sich höchstwahrscheinlich um die Daodan-Chrysalis von Kerr und Hasegawa handelt.“
- „Dann bleibt nur zu hoffen, dass er nichts von Green Village wusste“ entgegnete Rayn.
„Sie müssen den Faktor Zeit berücksichtigen. Aufgrund der bevorstehend unglaublichen Verseuchung und der Annahme, dass er die WKR erpressen wollte, muss Muro über eine riesige Reserve der Chrysalis verfügen – wir könnten sie also nicht rechtzeitig aufbringen, ob wir nun eine Anlage zur Herstellung haben oder nicht.“
- „Sie haben recht... Da Muro tot ist, sollten wir schleunigst alle verfügbaren Kräfte mobilisieren um uns diesen Vorrat zu sichern. --
- Natürlich sollte auch der Stab für Katastrophenschutz einberufen werden um alternative Lösungen zu ermitteln. Um Panik oder gar ein Anrennen auf die WKR zu verhindern, werden wir bald eine Pressemitteilung machen. Sagen wir um 16 Uhr.“
Die Digitaluhr links im Türrahmen zeigt bereits 04:52 an. Konoko und Jack saßen noch immer im Verhörungsraum, mit ihnen drei Beamte.
„Wann kommt er denn?“
- „Der Captain? Weißt doch, der nimmt sich immer ein bisschen Zeit...“
Damit sprang die Tür auf und Joost schritt mit einem Tablett weißer Plastikbechern in den Raum, aber er teilte nicht nur Kaffe aus. „Na Jack, wieder da mir ans Bein zu pissen?“
- „Bitte?!“
„Griffin ist halb tot und dann bringen Sie mir sie auch Mutanten auch noch zurück.“
- „Aber–“
- Jetzt platzte es aus Konoko heraus. „Entschuldigung, da sie nun alle ihre Informationen haben und mir Ihre Ansicht über meinen Verbleib geäußert, könnten Sie mich jetzt auch gehen lassen.“
„Naiver geht’s nicht. Verwüstest das Großarchiv, leistest massiven Widerstand ergo schwere Körperverletzungen, unerlaubter Gebrauch von Waffen, Einbruch in die wissenschaftlichen Anlagen der TCTF und bedrohst obendrein den Commander. Für wie lange willst du eigentlich in den Bau wandern?“
Der Captain unterbrach jäh seinen angeregten Redefluss für einen Schluck Kaffee, das süße Aroma machte seine Stimme scheinbar weicher, vielleicht verbrannte er sich auch nur die Zunge.
„Mensch... Aber es geht wie immer nicht nach mir. Tracy gibt dir noch eine Chance. Ist wohl eine Order von ganz oben. In nächster Zeit soll irgendeine Großaktion anrollen für die sie dich noch brauchen. Wenn du also nicht willst, dass deine Zellenwand dein einziger Ansprechpartner wird, kooperierst du besser.“
„Ich hab euch Muro vom Hals geschafft. War das nicht das was ihr von mir wolltet?! --
Alles weitere wird nun einen Preis haben, wie Amnestie und der Ausstieg aus der TCTF.“
„Dies zu entscheiden liegt nicht bei mir.“
Die Verbindung zur SLD besteht nicht mehr. Und durchchecken lassen wird sie sich wohl auch nicht. --
Soll sich doch Jack um sie kümmern.
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„Wie dem auch sei. Die TCTF-Räumlichkeiten stehen Ihnen momentan nicht zur Verfügung. Ich denke darüber nach Sie irgendwo extern unterzubringen. Nach einigen Sicherheitslecks bin ich nicht darauf aus hier bald ein Vergeltungstrupp des Syndikats wiederzufinden.“
Joost Blick wanderte zu Jack.
- „Ahm... Nicht doch...“
„Ich werde Ihnen eine Eskorte mitgeben. Verhalten sie sich ruhig. Weitere Instruktionen folgen.“
Der Trupp bestehend aus einer taktischen Einheit, regulären Cop und dazu nicht in die Reihe passenden Cyborg. Sie teilte sich im Parkdeck zwei zu drei und fuhr mit dunkelblauen Mitsubishi und hauseigenem Transporter Richtung Edogawa, welches nicht ganz zehn Kilometer weiter östlich gelegen war. Etliche Jahre war die Gemeinde nun fester Bestandteil Tokios, sodass man denken konnte nur an ein paar weiteren Geschäften und Bürobauten vorbeizurauschen und die Stadt gar nicht verlassen zu haben. Kurz nach der Flussüberquerung Nakas war das Ziel erreicht. Jack wohnte in einer der neu aufgezogenen Hochhausapartments der 43ten.
„Da sind wir, hoffentlich haben sie aufgeräumt.“
- „Ist ja eine nette Wohnung...“
Die Szene glich eher einer Müllhalde als dem letzten Wochenendsaufgelage. Frank grinste vor sich hin und verließ die beiden mit einem Kopfschütteln.
„Jetzt weiß ich warum du keine Freundin hast. - Wenn du mich suchst, ich bin im Wagen.“
- „Und ich hab noch gesagt: ok ok, veranstaltet aber kein Kampftrinken. - Ich hatte ein paar Kumpels mit Partylaune zu Besuch bevor Griffin mich rausklingelte.“
Konoko lächelte nur.
So also sieht das Leben außerhalb der TCTF aus.
Frank und John saßen bei Sushi und Ramen im vorderen Abteil des Transporters und beobachteten wie Jack mehrmals aus dem Apartment lief.
„Was macht der da? -- Das ist verdammt viel Müll.“
- „Na und?“
„Und so verschwitzt. Ähm, kennst du nicht die alten Filme in den Leichenteile oder Akten im Container laden.“
Frank blickte Stirn runzelnd zum Container, dann zu John, und gab ihn schließlich ein Schlag auf den Hinterkopf.
- „Autsch! Wofür war das?“
„Guck nicht so viel TV. Außerdem weiß er das wir hier parken.“
- „Okay, andere Situation: was ist wenn er verschwinden will, durch den Hintereingang.“
„Sicher, dass du nicht manchmal so ein Zucken im Auge hast? Epilepsie ist immer noch weit verbreitet, weißt du? –-
Im übrigen: Es gibt keinen zweiten Eingang.“
- „Ah nein, wehe du schlägst mich noch mal!“ (...)
Auf der belebten Straße zwischen all den Pendler und sich tummelnden Fußgängern, mit ihren Schutzmasken gegen den Smog und Feinstaub drängelt sich nun eine alte Frau mit ihrem fahrbaren Imbissstand zu ihren nächsten Kunden.
„Wollen Sie etwas kaufen? Gegarte Wakabawurzel, Stierhoden, Krebshirn? Und die Tentakel sind 5Uhr-Frischfang. Sie wollen bestimmt kaufen.“
- „Ich hab schon gegessen...“
„Probieren Sie, probieren Sie. Zweite Schale zum halben Preis.“
- „Verschwinde Weib, dieses Zeug würg ich nicht mal in zehntausend Jahren runter!“
Währenddessen eine Ecke weiter auf dem Dach eines 7-stöckigen Baushops.
„Yara yara, wer hät’ gedacht, dass wir mal als Luftschachtreiniger enden.“
- „Nimm’s positiv: in diesen Zeiten gewinnt dieser Job immer mehr an Bedeutung, so auch an gesellschaftlicher Achtung.“
„Und es gibt Tage da redest du einfach nur Scheiße.“
Aus dem Dunkeln des Schachtes schallte wenig später das unbeholfene Mühen eines Dritten.
„Oh Mann, das ist eine echte Zumutung!“, schimpfte eine künstelnd aufgeregte Frauenstimme.
- „Taser, sind Sie das?“
„Ah, die Ablösung. Gerade richtig“, erwiderte der andere Techniker.
- „Also immer schön auf die Infrarotoptik glotzen und mit dem Richtmikrofon reinhören, wenn was ist, aufzeichnen. Viel Spaß.“
Frank musterte die auf ihren mobilen Verkaufsstand abziehende Alte.
„Nervige Leute gibt’s.“
- „Aber die Wakaba waren günstig.“
„Ja... Wie gut, dass du welche gekauft hast, sonst wären wir sie nie mehr losgeworden.“
Frank spähte ihr noch im Rückspiegel nach.
- „Ich werd' sie einfach meiner Großmutter geben.“
„Ach Gottchen. --
Ich ruf mal an.“
Das blaue Aufleuchten und plötzliche schallende Beepen der Armmanschette ließ Taser auffahren. Sie nahm den Injektor vom Unterarm und drückte auf die dreifache Einstichstelle. Schließlich biss sie die Zähne zusammen und antwortete:
„Oh Mann... Ob es etwas Neues gibt? --
Einer schläft auf der Couch. Der andere- Die Geräusche im Hintergrund? Ist nur TV. Die Regierung lässt gerade ihre Stellungnahme zu den APs ausstrahlen. Alles OK. - Na klar.“
„Ich muss wohl erst gar nicht fragen woher sie meine Adresse haben.“ Miller stand noch Treppenhaus und versuchte ein freundliches Gesicht zu machen, dass er doch endlich eingelassen wurde.
- „Sie sagen es, Simon.“
„Und das wissen sie auch noch.“
- „Steht auf ihren Klingelschild, Jack.“
Von hinten erklag ein herzhaftes Gähnen, das Miller eine Chance gab...
- „Gut, sie hört sich ja wieder gefasst an. Ich muss mit ihr reden.“
„Sicher... Ziehen sie doch bitte die Latschen dort im Schuber an, ich hab gerade sauber gemacht.“
Damit verschwand Jack im Wohnzimmer und ließ seinen Besucher versteinerter Miene zurück, der die vor ihm stehenden blaue Mitsubishi-Pantoffeln anstarrte.
„Wenn Sie sie nicht mögen, müssen sie ihre eigenen mitbringen“, drang es aus der Wohnung.
Miller ließ sich nicht lange beirren, ging festen Schritts ins Wohnzimmer und setzte sich in den von Lichtstreifen der Fensterschalossi überzogenen Sessel. An der Wänden hingen zahlreiche Poster zu Jacks offenkundiger Affinität, die des Buchers Mund nun doch wieder ein Stück offen stehen ließ.
- „Sind sie nicht Pilot?“
„Haben sie meine Akte etwa nicht gelesen?“, gab der Angesprochen mit heiterer Stimme zurück.
- „Und mich lassen sie nur mit einer R70 herumfahren.--
- Gegen Barabas wäre ein Panzer ganz gut gewesen“, fügte der nun auch besser gelaunte Lilaschopf hinzu.
Miller's Augen zucken zusammen. Irgendetwas am letzten Satz bereitete ihm Bauchschmerzen.
„Barabas ist Geschichte. Lassen sie uns lieber über ein aktuelles Thema reden. --
Wenn sie denken, dass es vorbei ist, dann kommt jetzt eine schlechte Nachricht. --
Im nachträglichen Gefecht um den Komplex hat sich noch jemand eingemischt, von dem wir glauben, dass es sich um den eigentlichen Drahtzieher handelt: Traton. Doch ohne seine Marionette Muro wird es noch eine Weile dauern bis das Syndikat wieder zu organisierten Aktionen bereit ist.“
Konoko nahm es gelassen auf, als ob sich dabei um ein Spiel handele, dessen Ende man schon kannte und genauso gut aussteigen könnte. :„Ach wissen Sie: das ist nicht mehr mein Krieg.“ --
- Nur noch eine Aktion für die TCTF und ich bin draußen. --
- „Außerdem hat das Syndikat nur noch ein von zwei Druckmitteln: Die Chrysalis. Aber ohne APs ist das sinnlos. Einigen Sie sich mit ihnen, und alle können weiterleben. Doch falls die Menschheit durch Egoismus und Intoleranz sterben sollten, hat sie wohl nicht anders verdient.“
„Ach, wäre es dann auch genauso gut hätte man das Syndikat von Anfang an gewähren lassen?!“ protestierte der andere Rechtshüter.
- „Bleiben wir doch beim Thema: Der Konflikt ist nun mal da und wird sich bestimmt nicht von allein lösen.“
Konoko blieb kompromisslos: „Muss ich mich wiederholen?“
Der Fremde, der über alles bescheid zu wissen schien, suchte nun den persönlichen Ansatz um die Dringlichkeit der Sache verständlich zu machen.
- „Sie sollten zu Ende bringen, was Sie angefangen haben: Die Machtbalance innerhalb des Syndikat ist lediglich ins wanken geraten. Muro wurde selbst für Traton zu gefährlich, doch dank Ihnen muss er nun wieder die Bosse aus der zweiten Reihe unter einen Hut kriegen. Solange sie um die Vorherrschaft ringen, kann die WKR das tut was sie eigentlich schon lange tun sollen: sich um die Bevölkerung sorgen. Dann geht der Krieg weiter, und diesmal wird nur einen Sieger geben.“
„Klingt ziemlich abgefahren: Muro nur ein Werkzeug und so... Das sollen wir schlucken?“, warf Jack ein.
Sein Misstrauen war ungebrochen. Schließlich hatte er nur eine gemeinsame Mission mit Miller und jener Schattenabteilung bestritten.
- Der Fremde fuhr unbeirrt fort: „Die Chrysalis ist unumstritten die Rettung der Menschheit. Aber die Frage ist, wer sie überreichen wird. –-
- Alle alten Zweifel werden ausgeräumt sein und man wird sich dem blinden Vertrauen der Massen bedienen. --
- Und um was zu tun?“
„Den Feind auslöschen“, beantwortete Konoko die Frage nach eingetrichterten TCTF-Verständnis.
„Wahrscheinlich meinte das Joost. Aber wie will die Regierung dagegen vorgehen?“
- „Muro und seine Vorgänger sollen angeblich ein Camp aufgebaut haben in welchem die Produktionsmaschinerien und seinen restlichen Leute verblieben. Das macht es umso schwieriger: diese heran gezüchtete Armee ist also auch der Wächter der Chrysalis.“
Konoko erinnerte sich noch gut an die Stärke ihrer zuletzt und zahlreich begegneten Widersacher, womit sie dies nicht nur als Vermutung, wie es stattdessen Jack sehen könnte, aufnahm.
„Dieser Traton wird sich also an die Spitze stellen und die Bemühungen der WKR zunichte machen – wenn wir nicht schneller sind.“
- „So ist es.“
„Ich sehe allerdings nicht wie dies zu schaffen sein sollte.“
- „Wir legen da Hoffnung in den jetzigen Streit unter den Syndikatsköpfen. Mit ein bisschen Zutun unsererseits könnten wir sie über Handgreiflichkeiten hinaus beschäftigen. Traton wird Kräfte aus dem erwähnten Camp abziehen um seine Position zu sicher und sich schließlich zum BigBoss ernennen. Genau dann schlagen wir zu und sichern die Chrysalis-Vorräte.“
„Mit was? – Und falls überhaupt alles so verläuft, wie Sie sich das wünschen.“
- „Eine andere Möglichkeit gibt es für uns nicht.“
„Und die TCTF?“
- „Handlanger der Regierung, wissen sie doch aus eigener Erfahrung. Gelähmt wie sie ist, werden wir nicht auf sie bauen können. Mit was muss ich Sie den noch überzeugen?“
„Sie können mir nach all dem nicht zufällig ein neues Leben versprechen?“
- „Würden Sie sich auch mit ihrem Vater zufrieden geben?“
„Wie bitte?“
- „Ihr Vater, Hasegawa, er wurde doch damals mit Muro vom Syndikat entführt.“
„Zu mir sagten sie immer er sei tot.“
- „Eine Aussparung der Wahrheit. Man nimmt es lediglich an. Aber wenn man bedenkt, welchen weiteren Nutzen er für das Chrysalis-Programm haben würden. Hinsichtlich Planung einer Massenproduktion und der Entwicklung von Wachstumskatalysatoren, etc.”
„Er muss also noch leben?“
- „Heißt das Sie helfen uns?“
Konoko ließ ihren Nacken auf die Couchlehen fallen. Schließlich stimmte sie zu.
„Tracy hier. -
Oh, Präsident Rayn. -
Ein Ersatz für Griffin finden? -
Volle Handlungsfreiheit? -
Das kann ich aufgrund ihrer Hintergrundgeschichte und fehlender Qualifikation nicht gutheißen. –
Ja... Das ist ja auch unbestritten. -
Sie könnten zusätzlich Lynn und Joost die gleichen Vollmächte ausstellen lassen, als Kompromiss. -
Im Moment mach ich mir eher um die bevorstehende Epidemie sorgen. Und die Bevölkerung mit möglichst viel Grünzeug in ihren eigenen Häusern zu pferchen, ist– -
Nein, entschuldigen Sie Sir. Ich wollte wirklich nicht respektlos sein. -
Mit was darf man rechnen? -
Diese alten Anlagen? -
Selbst mit Kernenergie laufen die nicht ewig... -
Ja Sir. -
Auf Wiederhören.“