Talk:Restless Souls/Summary: Difference between revisions

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===Krieg===
===Krieg===
====Waffen verlängern den Krieg?====
====Ukraine-Krieg====
=====Waffen verlängern den Krieg?=====
* Richtig, keine Waffen gleich schnellere Niederlage…
* Richtig, keine Waffen gleich schnellere Niederlage…
* Aber: Wenn Aufgeben keine Option ist, sind nur genügend Waffen genügend.
* Aber: Wenn Aufgeben keine Option ist, sind nur genügend Waffen genügend.
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Wie gut, dass China ein [https://www.mfa.gov.cn/eng/zxxx_662805/202302/t20230224_11030713.html Friedensplan] vorgelegt hat in welchem es gegen die Mentalität des Kalten Krieges ausspricht und die Einhaltung der territorialen Souveränität fordert: Falls China anfängt Waffen zu liefern, kann man sie Lügen strafen.
Wie gut, dass China ein [https://www.mfa.gov.cn/eng/zxxx_662805/202302/t20230224_11030713.html Friedensplan] vorgelegt hat in welchem es gegen die Mentalität des Kalten Krieges ausspricht und die Einhaltung der territorialen Souveränität fordert: Falls China anfängt Waffen zu liefern, kann man sie Lügen strafen.


====Behauptungen, Umdeutungen, problematische Narrative====
=====Behauptungen, Umdeutungen, problematische Narrative=====
: Eigentlich hab ich gar keine Lust mich mit östlicher und westlicher Propaganda und problematischen Ideen auseinanderzusetzen, aber andererseits gibt es Tage, da geht mir das einfach zu sehr auf den Keks.
: Eigentlich hab ich gar keine Lust mich mit östlicher und westlicher Propaganda und problematischen Ideen auseinanderzusetzen, aber andererseits gibt es Tage, da geht mir das einfach zu sehr auf den Keks.


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Zum Schluss wollte ich Scholz eigentlich loben, dass er doch noch langsam in seine Rolle hineinwächst. Wenn die [https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100135306/-kriegsultimatum-fuer-selenskyj-das-steckt-hinter-den-verhandlungs-geruechten.html Informationen] des Wall Street Journals stimmen, ist Scholz aber noch schlimmer als ich dachte. Dass er bei diesen Wahnsinn mitmacht. Wie hat Scholz immer gesagt, die Ukraine wird kein Diktatfrieden nach Putins Gnaden akzeptieren. Jetzt aber nach Gnaden von Scholz, Macron und Sunak? [https://web.archive.org/web/20230227103550/https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-02/zeitenwende-rede-olaf-scholz-osteuropa-ukraine-krieg Interessant.]
Zum Schluss wollte ich Scholz eigentlich loben, dass er doch noch langsam in seine Rolle hineinwächst. Wenn die [https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100135306/-kriegsultimatum-fuer-selenskyj-das-steckt-hinter-den-verhandlungs-geruechten.html Informationen] des Wall Street Journals stimmen, ist Scholz aber noch schlimmer als ich dachte. Dass er bei diesen Wahnsinn mitmacht. Wie hat Scholz immer gesagt, die Ukraine wird kein Diktatfrieden nach Putins Gnaden akzeptieren. Jetzt aber nach Gnaden von Scholz, Macron und Sunak? [https://web.archive.org/web/20230227103550/https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-02/zeitenwende-rede-olaf-scholz-osteuropa-ukraine-krieg Interessant.]


====Verhandlungslösung====
=====Verhandlungslösung=====
Deutsche Ultrapazifisten (und als solche bemäntelte Gutgläubige, Phobiker und Opportunisten) hätten gerne ungeachtet der verfahrenen Situation eine Verhandlungslösung. Frustrierend ist, dass sie dies fordern, ohne selbst tragbare Ansätze vorzuschlagen.
Deutsche Ultrapazifisten (und als solche bemäntelte Gutgläubige, Phobiker und Opportunisten) hätten gerne ungeachtet der verfahrenen Situation eine Verhandlungslösung. Frustrierend ist, dass sie dies fordern, ohne selbst tragbare Ansätze vorzuschlagen.


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** [https://www.president.gov.ua/storage/j-files-storage/01/15/89/41fd0ec2d72259a561313370cee1be6e_1663050954.pdf PDF]
** [https://www.president.gov.ua/storage/j-files-storage/01/15/89/41fd0ec2d72259a561313370cee1be6e_1663050954.pdf PDF]


====Putin====
=====Putin=====
Niemand aus dem Westen wird Putin aus dem Kreml zerren. So viel ist klar.
Niemand aus dem Westen wird Putin aus dem Kreml zerren. So viel ist klar.


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<!--Der war schon länger auf der ToDo-Liste.-->Wie viel sind wir bereit für Putin's persönlichen Fall zu zahlen? Ich kann zwar mit dem [https://www.welt.de/debatte/kommentare/article244050973/Kriegsverbrechen-Russlands-Taeter-juristisch-zu-verfolgen-ist-nicht-nur-eine-Frage-der-Moral.html Argument der persönlichen Abschreckung]<!--Welcher Diktator überlegt denn vor seinem Überfall, von dem er glaubt, dass er funktioniert, dass er dafür später verknackt wird?--> wenig anfangen, aber dafür ist Wergin's Beitrag aus einem anderen Grund sehr interessant. Angenommen, es gibt Szenarien, die Putin einer Auslieferung erheblich näherbringen. Sagen wir mal, die Ukraine müsste dafür die Krim zurückerobern. Wie viele tote ukrainische Soldaten sind wir, nein falsch, sind die Ukrainer selbst dafür bereit zu opfern. Kann man Leben so gegeneinander aufwiegen? 20.000, 100.000, 200.000? Bei aller Härte, die man gegenüber Russland auch sonst im Krieg zeigen sollte --- ist es das dann noch wert? Gibt es eine "Grenze" für unsere Unterstützung? Ein "es ist genug?" Wenn es nur nach unserem ethischen Gutdünken ginge, hätte man den Krieg den schon viel früher "abbrechen" müssen. Aber dann wären alles Erreichte, umsonst gewesen. ''Der Westen liefert aus guten Gründen Waffen an die Ukraine: Daraus aber erwächst eine Mitverantwortung für den weiteren Verlauf des Krieges.'' Habermas. Klar, das meint er anders. Aber man kann schlecht mittendrin mit der Unterstützung aufhören. Also, je härter Putin's Niederlage ist, desto besser? Schließlich geht es um mehr als nur um Putin, die Krim oder die Ukraine? Eigentlich ja. Ich würde die Frage trotzdem ein Spalt breit offen lassen. Ob die Ukraine die Krim zurückerobern will, sollte sie ganz allein entscheiden. Aber wäre es nicht besser es der Sache wegen zu machen und nicht für einen alten Killer, der wahrscheinlich in 10 Jahren von der Zeit gekillt wird?
<!--Der war schon länger auf der ToDo-Liste.-->Wie viel sind wir bereit für Putin's persönlichen Fall zu zahlen? Ich kann zwar mit dem [https://www.welt.de/debatte/kommentare/article244050973/Kriegsverbrechen-Russlands-Taeter-juristisch-zu-verfolgen-ist-nicht-nur-eine-Frage-der-Moral.html Argument der persönlichen Abschreckung]<!--Welcher Diktator überlegt denn vor seinem Überfall, von dem er glaubt, dass er funktioniert, dass er dafür später verknackt wird?--> wenig anfangen, aber dafür ist Wergin's Beitrag aus einem anderen Grund sehr interessant. Angenommen, es gibt Szenarien, die Putin einer Auslieferung erheblich näherbringen. Sagen wir mal, die Ukraine müsste dafür die Krim zurückerobern. Wie viele tote ukrainische Soldaten sind wir, nein falsch, sind die Ukrainer selbst dafür bereit zu opfern. Kann man Leben so gegeneinander aufwiegen? 20.000, 100.000, 200.000? Bei aller Härte, die man gegenüber Russland auch sonst im Krieg zeigen sollte --- ist es das dann noch wert? Gibt es eine "Grenze" für unsere Unterstützung? Ein "es ist genug?" Wenn es nur nach unserem ethischen Gutdünken ginge, hätte man den Krieg den schon viel früher "abbrechen" müssen. Aber dann wären alles Erreichte, umsonst gewesen. ''Der Westen liefert aus guten Gründen Waffen an die Ukraine: Daraus aber erwächst eine Mitverantwortung für den weiteren Verlauf des Krieges.'' Habermas. Klar, das meint er anders. Aber man kann schlecht mittendrin mit der Unterstützung aufhören. Also, je härter Putin's Niederlage ist, desto besser? Schließlich geht es um mehr als nur um Putin, die Krim oder die Ukraine? Eigentlich ja. Ich würde die Frage trotzdem ein Spalt breit offen lassen. Ob die Ukraine die Krim zurückerobern will, sollte sie ganz allein entscheiden. Aber wäre es nicht besser es der Sache wegen zu machen und nicht für einen alten Killer, der wahrscheinlich in 10 Jahren von der Zeit gekillt wird?


====Arbeitsteilung von Kriegsbefürworter und Pazifisten====
====Pazifismus====
 
=====Ultrapazifismus=====
Indem der Ultrapazifist den Menschen und sein Leben als höchstes Gut ansieht, macht er den Staat nicht überlebensfähig. Denn die Selbstverteidigung eines Staates wird so unmöglich.
 
=====Arbeitsteilung von Kriegsbefürworter und Pazifisten=====
Vielleicht sollten sich Soldaten und Kriegsbefürworter einerseits und Pazifisten andererseits als Partner ansehen: die einen kümmern sich darum, dass der Krieg schnell vorbei ist, die anderen, dass der errungene Frieden lange hält. Beide Parteien sind wichtig, sollten sich aber nicht gegenseitig blockieren und dem jeweils anderen den Vortritt lassen, wenn es die Situation verlangt.
Vielleicht sollten sich Soldaten und Kriegsbefürworter einerseits und Pazifisten andererseits als Partner ansehen: die einen kümmern sich darum, dass der Krieg schnell vorbei ist, die anderen, dass der errungene Frieden lange hält. Beide Parteien sind wichtig, sollten sich aber nicht gegenseitig blockieren und dem jeweils anderen den Vortritt lassen, wenn es die Situation verlangt.
====Soldaten====
8,452

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