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<!--:: Die Foren der Newsseiten sind ein interessanter Zusatzfaktor. Die Seiten selber haben direkt oder indirekt politische Schlagseite, was sich den Abonenten wiederspiegelt. Gegen andere Lager anschzuschreiben und dann von ihnen downgevotet zu werden, demotiviert. --><!--Es kommt ab und an auch vor, dass User drohen ihre Abo zu kündigen, wenn sie nicht mit dem einverstanden sind, was die Autoren posten.--> | <!--:: Die Foren der Newsseiten sind ein interessanter Zusatzfaktor. Die Seiten selber haben direkt oder indirekt politische Schlagseite, was sich den Abonenten wiederspiegelt. Gegen andere Lager anschzuschreiben und dann von ihnen downgevotet zu werden, demotiviert. --><!--Es kommt ab und an auch vor, dass User drohen ihre Abo zu kündigen, wenn sie nicht mit dem einverstanden sind, was die Autoren posten.--> | ||
=== | ===Geopolitik=== | ||
"Wir glauben, dass die Welt groß genug ist, damit unsere beiden Länder florieren können." | |||
: [https://www.zdf.de/nachrichten/politik/china-us-finanzministerin-yellen-100.html | |||
Janet Yellen, US-Finanzministerin] | |||
Gemeint war der Satz als Annäherungsversuch. Gleichzeitig zeichnet er wieder das Bild zweier Supermächte mit Einflusszonen, zweier Alphapredatoren, die den Rest der Welt als ihre Reviere abgesteckt haben. Untermacher durch Militärbase, Militärpatrouillen auf See, Verteidigungsbündnisse und sonstige Verträge, Drohkullissen und Aufbau von politischen Druck durch Handelssanktionen. | |||
Dabei legitimiert eine Weltmacht stets die Illigalitäten der anderen. [[wp:de:Exterritorialit%C3%A4t|Exterritorialität.] | |||
: Siehe auch: [https://www.youtube.com/watch?v=KW7PiY0FCkc Der Kampf um Airbus, ARTE] | |||
Russland es es für sich gefortert und jetzt wird es China tun. Aber nur noch aggressiver. | |||
Stichwort: Die geheimen Polizeistationen der Chinessen. | |||
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[...] | |||
So naiv das das auch klingt, eine friedliche Welt braucht auf lange Sicht eine Abkehr von nationalen Geopolitiken. | |||
===Krieg=== | ===Krieg=== | ||
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====Soldaten==== | ====Soldaten==== | ||
===Biologie=== | |||
====Die Anzahl menschlich biologischer Geschlechter==== | |||
Wie viele menschliche Geschlechter gibt es denn nun? | |||
:Begriffsklärung | |||
:Da die Diskussion häufig aus dem Englischsprachigen herüberschwappt, sei hier noch mal definiert: | |||
:Mit Geschlecht (Englisch: Sex) ist das biologische Geschlecht gemeint. Mit Gender ist das soziale Geschlecht gemeint. | |||
:Dieser Abschnitt diskutiert nur die Anzahl biologischer Geschlechter. | |||
'''Die zentrale Frage, die gestellt werden sollte, lautet: Welche Funktion hat ein Geschlecht (Merkmalset)?''' | |||
Die primäre Aufgabe ausgebildeter Fortpflanzungsorgane und ihrer bildenden Zellen ist die erfolgreiche Reproduktion im Allgemeinem und die genetische Rekombination bzw. ihre Unterstützung im Speziellen. Für diesen Zweck lassen sich '''zwei Funktionssets''' erkennen: die '''Abgabe genetischen Materials''' und die '''Aufnahme und Reifung genetischen Materials'''. Diese beiden Funktionsbündel liefern nicht nur die bekannte Binärität, sie bilden eine '''komplementäre Binärität'''. Als Container dienen Eizelle und Spermium unter anderem dem mütterlichen X-Chromosom einerseits und dem väterlichen Y- bzw. X-Chromosom andererseits. Aus den beiden einfachen haploid gelieferten Chromosomensets wird ein '''zusammengefügtes, neues [[wp:de:Diploidie#Tiere|diploides]]''' Chromosomenset. Diese (noch viel umfangreichere) '''[[wp:de:Rekombination_(Genetik)#Rekombination_durch_sexuelle_Fortpflanzung|Rekombination]]''' ist im Genom '''"hoch konserviert"''' und '''gleichzeitig''' in der Ausführung '''nicht fehlerfrei'''. | |||
Unterstützer der These, dass es mehr als zwei biologische Geschlechter gibt, müssten zeigen, dass es auch eine "'''komplementäre''' Trinärität" oder höhere, essenzielle '''Aufgabenteilung''' geben kann, die die Spezies Mensch benötigt, um mit mehr als nur zwei Geschlechtern überleben zu können. Bisher gibt es dafür überhaupt keine Anzeichen. | |||
: Das Definieren von Set reduzierter Merkmale (quasi XX- und XY-) und Sets abweichender Merkmale (quasi XX*, XY*, [[wp:de: Karyotyp#Verwendung_in_der_humangenetischen_Diagnostik|etc.]]) wäre nicht ausreichend, da sich diese Sets komplett innerhalb oder noch größtenteils innerhalb der Funktionssets von weiblich (XX) oder männlich (XY) befinden würden bzw. bei '''Nichtvorhandensein oder Dysfunktionalität''' von Merkmalen größtenteils oder komplett außerhalb der Spektren liegen und so den '''Zweck von Geschlecht (Fortpflanzung) ad absurdum''' führen würden.<!-- Formen von Polyploidie sind nicht geeignet, um zusätzliche Geschlechter zu definieren, da die Funktionalität des Geschlechterchromosomensets Priorität gegenüber der Anzahl von Geschlechtschromosomen hat: So wird für eine normale Entwicklung bei XX-Sets damit erreicht, dass ein X-Chromosom größtenteils [[wp:de:X-Inaktivierung|inaktiviert]] wird. Die Unter- oder Überproduktion von Genprodukten kann zu infertilen bzw. weniger [[wp:de:Survival_of_the_Fittest|überlebensfähigen ("fitten")]] und tödlichen Fehlentwicklungen führen und wird deswegen gemanagt.--> | |||
<!--In den zwei Merkmal-/Funktionssets wären "typisch" männlich und weiblich die jeweiligen Mittelbereiche, die, die meisten Merkmale in sich vereinen. Der Bell Curve Vergleich wäre wahrscheinlich wieder etwas zu "Murphy/Yhprum"-mäßig.--> | |||
Fazit: '''Biologisch gibt es nur zwei menschliche Geschlechter: ein männliches und ein weibliches'''. Da aber diese Kategorien auf einer '''Vielzahl von genetischen Merkmalen''' basieren, '''erlauben''' sie gleichzeitig eine '''unterschiedlich starke und diverse Ausprägung von Geschlecht (inklusive Intersexualität) sowie teilweise ihre Nicht-Ausprägung'''. <!--'''Imperfektion ist ein notwendiger Teil evolutionären Lebens''' und sollte daher nicht politisch missbraucht werden, um Gruppen von Individuen zu überhöhen oder herabzuwürdigen. Es gibt keine biologische Grundlage zur Rechtfertigung von Diskriminierung. Es gibt keine biologische Grundlage zur Forderung von Sonderrechten. Interessen von Minderheiten bleiben im Rahmen eines gesellschaftlichen/politischen Dialogs zu verhandeln. [...]--> | |||
<!--Gendermedizin ist eigentlich auch nur eine Unterart von Individualmedizin.--> | |||
Auf lange Sicht werden mit den Fortschritten in der Individualmedizin gesellschaftliche Debatten - sofern diese nicht ideologisch aufgeladen werden - an Bedeutung verlieren. [[wp:Whole_genome_sequencing|Die ganzheitliche Sequenzierung]] von Genomen ermöglicht es, jedem Individuum medizinisch gerecht zu werden, ganz unabhängig davon, welche Ausprägung von Geschlecht es hat. | |||
<!--Bedeutung von Geschlechtertrennung: evolutionäre und historische Ursachen (sowohl prähistorische Arbeitsteilung, gesellschaftliches "Rollenbild", als auch Rechtfertigung für Diskriminierung), Schutz vor männlicher Gewalt, Fairness (z. B. im Sport durch Leistungsunterschiede, zusätzlich zu den Gewichtsklassen)--> | |||
====Die Anzahl menschlich sozialer Geschlechter==== | |||
<!--Die Fortführung des Themenkomplexes "Sex und Gender".--> | |||
Die LGBTQIA+ Community lässt sich grob in zwei Untergruppen aufteilen: Eindeutig männliche und weibliche Individuen mit nicht-traditionellen sexuellen Präferenzen sowie körperlich uneindeutig Ausdifferenzierte bzw. nachträglich geänderte Individuen, die damit fast zwangsläufig ebenso nicht-traditionelle Präferenzen besitzen. | |||
:Die erste Gruppe ist somit (im neutralem Sinne) rein psychologischen Ursprungs. | |||
:Bei der zweiten Gruppe kommt ein Teil der '''Verunsicherung und damit Abhilfe leistender Selbstdefinition''' daher, dass die Merkmale (quasi Genotyp) und ihre Ausprägungen (quasi Phänotyp) einer unglaublich komplexen [https://www.spiegel.de/panorama/eva-ist-das-urgeschlecht-a-0018fc71-0002-0001-0000-000016310966 genetischen und hormongesteuerten Entwicklung] zugrunde liegen und somit auch viele '''Uneindeutigkeiten''' entstehen. Diese können sich '''[https://lgbt.fandom.com/de/wiki/Geschlechtsidentit%C3%A4ten im Zwischenmenschlichen weiter auffächern]''', insbesondere dadurch, dass '''Zwischenformen''' definiert werden. Das führt dazu, dass auch schon mal von bis zu '''72 Geschlechteridentitäten''' gesprochen wird, was außerhalb der Community schnell die Frage aufwirft '''"Ist das wirklich notwendig?"''' | |||
Die Anzahl der sozialen Geschlechter, neben den Traditionellen, ergibt sich hauptsächlich aus der Kombinatorik. Daher wird es weit in Zukunft gedacht noch drei weitere geben. | |||
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Das Definieren sozialer Geschlechter - oder besser sexueller Identitäten - kann als Akt der Selbstfindung und als Abwehrkampf gegen Diskriminierung dienen. Durch das Bilden von Gruppen können Anliegen und Interessen besser nach innen und außen kommuniziert werden. | |||
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Das Ausmaß an Organisierung dieser Gruppen ist historisch noch relativ jung, sodass es noch viel Konfliktpotential gibt, zumal Minderheiten und zelotische Aktivisten auch immer gerne von Populisten politisch missbraucht werden und ''Altersstarre'' von den neuen ''Erscheinungsformen'' einfach nichts wissen wollen / überfordert sind, somit auch ein Generationenkonflikt ist, wodurch sich eine politische Normalisierung verzögert. Andererseits hat es den Anschein, als ob die LGBTQIA+ Community insgesamt noch etwas in der '''Selbstfindungsphase''' steckt - man kann sich [[wp:LGBT#Variants|noch nicht einmal auf eine gemeinsame Abkürzung]] einigen - und somit der "traditionelle" Teil der Gesellschaft gar nicht vollständig wissen kann, selbst wenn er es vollständig wollte, wie er sich am besten verhalten sollte. Eine schier endlose Auffächerung in soziale Geschlechter und kleinste Minderheitengruppen, die für sich je andere Rechte einfordern oder auf Beachtung pochen, würde eine Gesellschaft wahrscheinlich mangels "Bewusstseinskapazität" und Verwaltung überfordern. | |||
====Inklusiver Utilitarismus==== | |||
Wie die Diskussion um Behinderung und Gentechnik entschärft werden kann. [...] |
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