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==Marktbereinigung== | ==Marktbereinigung== | ||
[Nur konkurrenzfähige Unternehmen überleben. -- Der Wettbewerb funktioniert weder in einer Planwirtschaft noch in einem gänzlich unreguliertem Mark, da dieser zu Preisabsprachen und Kartellbildungen neigt. (Irgendwann würden nur noch Oligopole existieren und jeden neuen Mitbewerber den Markteintritt verwehren.) Der freie Wettbewerb muss durch staatliche Eingriffe sichergestellt werden.] | [Nur konkurrenzfähige Unternehmen überleben. -- Der Wettbewerb funktioniert weder in einer Planwirtschaft noch in einem gänzlich unreguliertem Mark, da dieser zu Preisabsprachen und Kartellbildungen neigt. (Irgendwann würden nur noch Oligopole und Monopole existieren und jeden neuen Mitbewerber den Markteintritt verwehren.) Der freie Wettbewerb muss durch staatliche Eingriffe sichergestellt werden.] | ||
==Sozialstaat== | ==Sozialstaat== | ||
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Staat: Heutige Menschen werden in eine durchökonomisierte Umwelt geboren. Sie können nicht in "die freie Welt" ziehen und Land besiedeln. Verteilungskonflikte lassen sich nur durch die Existenz eines Staates vermeiden. | Staat: Heutige Menschen werden in eine durchökonomisierte Umwelt geboren. Sie können nicht in "die freie Welt" ziehen und Land besiedeln. Verteilungskonflikte lassen sich nur durch die Existenz eines Staates vermeiden. | ||
Sozialstaat: U. a. durch Vererbung kommt es zu Vermögenskonzentrationen. Eine absolute Nichtumverteilung (etwas durch fehlende Steuern) würde dazu führen, dass ''normale Arbeitnehmer'' so wenig Ressourcen besitzen, dass sie sich nicht für anspruchsvolle Berufe qualifizieren können und durch Unfall oder Krankheit permanent ausfallen können. Moderne, leistungsfähige Volkswirtschaften sind aus wirtschaftlichen Gründen auf einen Sozialstaat angewiesen. ...] | Sozialstaat: U. a. durch Vererbung kommt es zu Vermögenskonzentrationen. Eine absolute Nichtumverteilung (etwas durch fehlende Steuern) würde dazu führen, dass ''normale Arbeitnehmer'' so wenig Ressourcen besitzen, dass sie sich nicht für anspruchsvolle Berufe qualifizieren können und durch Unfall oder Krankheit permanent ausfallen können. Moderne, leistungsfähige Volkswirtschaften sind aus wirtschaftlichen Gründen auf einen Sozialstaat angewiesen. ...] | ||
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==Freie Marktwirtschaft== | |||
* amerikanischer Neoliberalismus (Chicagoer Schule)--><!-- | |||
** historisch getragen vom Individualismus (Selbstverwirklichung, "Streben nach Glück") und der religiösen Ideologie der Gründer. Siehe: | |||
https://de.wikipedia.org/wiki/Mayflower | |||
https://de.wikipedia.org/wiki/Pilgerv%C3%A4ter | |||
https://de.wikipedia.org/wiki/Puritanismus | |||
https://de.wikipedia.org/wiki/Calvinismus | |||
-> Fleiß und Arbeitseifer, wobei wirtschaftlicher Wohlstand in der protestantischen Ethik mitunter als Zeichen der Erwählung interpretiert wird, | |||
Unabhängigkeit vom Staat | |||
Ein Echo darauf lässt sich auch in Max Webers "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" finden. | |||
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Protestant_Ethic_and_the_Spirit_of_Capitalism | |||
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Soziale Marktwirtschaft (Ein starkes Sozialsystem (angefangen bei Bismarck) federt finanzielle Härten ab. Versicherungen; Gewerkschaften, die Tariflöhne durchsetzen.) | |||
* deutscher Neoliberalismus (via CxU und FDP)--><!-- | |||
** Die Ideen der sozialliberalen bzw. linksliberalen Strömung (Freiburger Kreis) sind mit Gerhart Baum am aussterben. | |||
https://de.wikipedia.org/wiki/Freiburger_Kreis_(Forum)) | |||
https://de.wikipedia.org/wiki/Freiburger_Thesen | |||
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhart_Baum | |||
** Die heutige FDP wird vom Wirtschaftsliberalismus dominiert.--> | |||
* deutscher Neoliberalismus (Ordoliberalismus via SPD, Freiburger Schule)<!-- | |||
https://library.fes.de/pdf-files/managerkreis/12642.pdf | |||
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Wie in Deutschland gibt es auch in den USA eine Grundskepsis gegenüber staatlichen Eingriffen, daher wird in beiden Staaten im allgemeinen ein Neoliberalismus bevorzugt. Allerdings wirft die USA in Krisenfällen schneller ihre Bedenken über Board. (Amerikanischer Pragmatismus. Zudem stellt die USA ihre nationale Sicherheit über alles andere. Nicht zuletzt entspringen die "Bidenomics" geopolitische Überlegungen in Bezug auf China und wie die USA ihre Souveränität bzw. globale Vormachtstellung erhalten kann.--><!-- -- In Deutschland ist man stärker geprägt von der sowjetische/stalinistischen Planwirtschaft sowie von der gescheiterten DDR. Sie dienen als abschreckendes Beispiel: Staatliche Eingriffe werden insbesondere von der CxU, FDP und AfD schnell als kommunistische/sozialistische Planwirtschaft diskreditiert, wenn nicht sogar aktiv, propagandistisch bekämpft. Siehe Gebäudeenergiegesetz ("Heizungsgesetz"). | |||
https://www.nzz.ch/international/neues-heizungsgesetz-robert-habecks-waermepumpen-sozialismus-ld.1739347 | |||
https://www.welt.de/wirtschaft/article247251230/Heizungsgesetz-Die-Deutschen-fordern-eine-neue-Debatte.html | |||
https://afd-fraktion-hamburg.de/2024/05/08/afd-fordert-abschaffung-des-gebaeudeenergiegesetzes-reich-zwang-zur-waermepumpe-ist-oekosozialistische-planwirtschaft-das-lehnen-wir-ab/ | |||
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* [[wp:New_Deal|New Deal]] | |||
* CHIPS and Science ACT, Inflation Reduction Act (kurzfristig erhöhen massive Investitionen die Inflation durch ein "Heißlaufen der Wirtschaft". Nach einem Abkühlen kommt der langfristiger Effekt neuer Arbeitsplätze zum Tragen.) | |||
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https://de.wikipedia.org/wiki/Merkantilismus | |||
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Primärproduktion wird (psychologisch) als minderwertig angesehen. Was man schon hat, ist weniger begehrenswert. Es wird als selbstverständlich wahrgenommen. Siehe auch Bedürfnispyramide. Preisbildung über Angebot und Nachfrage. | |||
Zudem bringt technischer Fortschritt Effizienzsteigerungen. Bei neuen und neusten Produkten gibt es ein höheres Interesse (Hype), ggf. Lieferengpässe. Entwicklungskosten müssen wieder eingeholt werden. Massenproduktion ist womöglich noch nicht ganz ausgereift. Etc.--><!-- | |||
==Soziale Marktwirtschaft== | ==Soziale Marktwirtschaft== | ||
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