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====Round II====
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[Abschnitt I und II zusammenfassen.]
In der am [[wp:National_Security_Strategy_(United_States)#2025|4. Dezember]] veröffentlichten [https://www.whitehouse.gov/wp-content/uploads/2025/12/2025-National-Security-Strategy.pdf Sicherheitsstrategie der USA] steht vieles, was zuvor in München und danach gesagt wurde, schwarz auf weiß. (...)
In der am [[wp:National_Security_Strategy_(United_States)#2025|4. Dezember]] veröffentlichten [https://www.whitehouse.gov/wp-content/uploads/2025/12/2025-National-Security-Strategy.pdf Sicherheitsstrategie der USA] steht vieles, was zuvor in München und danach gesagt wurde, schwarz auf weiß. (...)


Des Weiteren stellt sich die USA auf eine multipolare Weltordnung (bzw. auf eine dritte Phase der Systemrivalität) ein, in welcher sie trotzdem noch möglichst viel vom globalen Kuchen abhaben möchten: Zone 1: "Hinterhöfe", Zone 2: Europa, Zone 3: Pazifik. Hierbei vermengen sich <!--Migration, Drogenhandel, etc.-->ideologische und monetäre Ziele, wobei auch nicht die '''langfristige Finanzierung des Haushalts''' vergessen werden sollte. Die Trump-Administration hat für letzteres Ziel bereits ein neue Zollpolitik als vermeintlich sichere Einnahmequelle eingeführt und probiert möglichst viele Rohstoffquellen zu sichern.
Des Weiteren stellt sich die USA auf eine multipolare Weltordnung (bzw. auf eine dritte Phase der Systemrivalität) ein, in welcher sie trotzdem noch möglichst viel vom globalen Kuchen abhaben möchten: Zone 1: ([[wp:Western_Hemisphere|Westliche Hemisphäre]] ("Hinterhöfe" wie Südamerika, Grönland und als Konsequenz verstärkter Anspruch auf arktische Gebiete), Zone 2: Europa, Zone 3: Pazifik. Hierbei vermengen sich <!--Migration, Drogenhandel, etc.-->ideologische und monetäre Ziele, wobei besonders die '''langfristige Finanzierung des Haushalts''' nicht vergessen werden sollte. Die Trump-Administration hat für letzteres Ziel bereits ein neue Zollpolitik als vermeintlich sichere Einnahmequelle eingeführt und probiert möglichst viele Rohstoffquellen zu sichern. Ob die Rohstoffe wirklich gefördert werden können, spielt eine nachrangigere Rolle. (Update: '''Strategie des maximalen Drucks? Eigentlich geht Trump scheibchenweise vor, weil er den Konflikt scheut.''' Viel lieber würden die USA es sehen, wenn Maduro freiwillig verschwindet, egal ob nach Kuba oder [https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-12/alexander-lukaschenko-nicolas-maduro-zuflucht-belarus-gxe Belarus]. -- Für Russland kann Maduro bis zuletzt ein nützlicher Idiot sein. Kann er doch die Kosten maximieren und die USA in ein Pyrrhussieg ziehen, wenn sie unbedingt sich dazu hinreißen lassen wollen. -- Die Salamitaktik der USA machen ihre Prioritäten klarer: Primär geht es um die Sicherung der Einflusszone, um von ihr zu profitieren. Man nimmt, was man kriegen kann. Alles andere ist Beifang.)
: Aufgrund vieler unerfahrener Mitarbeiter in der US-Administration sind die Hauptziele in Venezuela von außen nicht klar absehbar. Selbst wenn man die Ölfelder direkt oder indirekt übernehmen könnte, würde es zig Milliarden und Jahre kosten bis diese restauriert sind und wieder Gewinne abwerfen. Da Trump stets an schnellen Erfolgen interessiert ist, würde ein Einsatz in Venezuela ihm kaum helfen. Denkbar wäre daher auch Venezuela als Konkurrenten klein halten zu wollen. Venezuela ist des Weiteren [[wp:Venezuelan_refugee_crisis#United_States|eine Quelle von Migration]] und zumindest ein wichtiges Transitland für Drogen. Idealerweise müsste Maduro zum Erreichen dieser Ziele auf die eine oder andere Art verschwinden. Fürs Erste scheint sich die USA damit übernommen zu haben, weshalb auch eine gesichtswahrende Eskalation denkbar ist, wie etwa Präzisionsschläge /-Einsätze gegen echte oder vermeintliche Drogenobjekte. Bei einem größeren Einsatz läuft die USA Gefahr [https://edition.cnn.com/2025/12/07/politics/venezuela-war-migrants-trump viel mehr Flüchtlinge] an ihre Grenzen zu bringen.
: Aufgrund vieler unerfahrener Mitarbeiter in der US-Administration sind die Hauptziele in Venezuela von außen nicht klar absehbar. Selbst wenn man die Ölfelder direkt oder indirekt übernehmen könnte, würde es zig Milliarden und Jahre kosten bis diese restauriert sind und wieder Gewinne abwerfen. (Einige Unternehmen haben bereits abgewinkt.) Da Trump stets an schnellen Erfolgen interessiert ist, würde ein Einsatz in Venezuela ihm kaum helfen. Denkbar wäre daher auch Venezuela als Konkurrenten klein halten zu wollen. Venezuela ist des Weiteren [[wp:Venezuelan_refugee_crisis#United_States|eine Quelle von Migration]] und zumindest ein wichtiges Transitland für Drogen. Idealerweise müsste Maduro zum Erreichen dieser Ziele auf die eine oder andere Art verschwinden. Fürs Erste scheint sich die USA damit übernommen zu haben, weshalb auch eine gesichtswahrende Eskalation denkbar ist, wie etwa Präzisionsschläge /-Einsätze gegen echte oder vermeintliche Drogenobjekte. Bei einem größeren Einsatz läuft die USA Gefahr [https://edition.cnn.com/2025/12/07/politics/venezuela-war-migrants-trump viel mehr Flüchtlinge] an ihre Grenzen zu bringen.
:: [https://www.spiegel.de/ausland/mexiko-us-regierung-treibt-planung-von-militaereinsaetzen-auf-mexikanischem-staatsgebiet-voran-a-9c6d0ba0-71f7-4ac6-bce5-22013794e322 Gegenüber Mexiko] hatte Trump auch schon mit Einsätzen gedroht, die diplomatisch vorerst abgewendet werden konnten.
:: [https://www.spiegel.de/ausland/mexiko-us-regierung-treibt-planung-von-militaereinsaetzen-auf-mexikanischem-staatsgebiet-voran-a-9c6d0ba0-71f7-4ac6-bce5-22013794e322 Gegenüber Mexiko] hatte Trump auch schon mit Einsätzen gedroht, die diplomatisch vorerst abgewendet werden konnten.
:: Der Verkauf venezolanischen Öls im großen Stil setzt eine entsprechende Nachfrage voraus für die noch mehr Einfluss auf die europäischen Klimaziele genommen werden müsste.
:: Der Verkauf venezolanischen Öls im großen Stil setzt eine entsprechende Nachfrage voraus für die noch mehr Einfluss auf die europäischen Klimaziele genommen werden müsste.
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: "In the Western Hemisphere—and everywhere in the world—the United States should make clear that American goods, services, and technologies are a far better buy in the long run, because they are higher quality and do not come with the same kind of strings as other countries’ assistance. That said, we will reform our own system to expedite approvals and licensing—again, to make ourselves the partner of first choice. '''The choice all countries should face is whether they want to live in an American-led world of sovereign countries and free economies or in a parallel one in which they are influenced by countries [like China and Russia] on the other side of the world.'''"
: "In the Western Hemisphere—and everywhere in the world—the United States should make clear that American goods, services, and technologies are a far better buy in the long run, because they are higher quality and do not come with the same kind of strings as other countries’ assistance. That said, we will reform our own system to expedite approvals and licensing—again, to make ourselves the partner of first choice. '''The choice all countries should face is whether they want to live in an American-led world of sovereign countries and free economies or in a parallel one in which they are influenced by countries [like China and Russia] on the other side of the world.'''"


Die EU ist als eigenständiger Pol nicht vorgesehen. Mehr noch, absehbare Gegenwehr wird - vielleicht nicht absichtlich, aber dennoch zuvorkommend - unterminiert, indem man [https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_101043608/afd-an-der-wall-street-wie-trumps-bewegung-den-umsturz-europas-plant.html Rechtsaußenparteien in Europa] stärken möchte. So kann man weiter ungestört von der Einflusszone Europa profitieren. Die Welt in Einflusszonen eingeteilt, in welcher Europa keine echte Souveränität und sich zu entscheiden habe, wobei selbst diese Entscheidung, wie in der Sicherheitsstrategie angekündigt, keine echte ist.
Die EU ist als eigenständiger Pol nicht vorgesehen. Eine mögliche Gegenwehr wird (automatisch) bereits durch die eigene Strategie unterminiert: Denn man möchte [https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_101043608/afd-an-der-wall-street-wie-trumps-bewegung-den-umsturz-europas-plant.html Rechtsaußenparteien in Europa] stärken. So kann man weiter ungestört von der Einflusszone Europa profitieren. Die Welt in Einflusszonen eingeteilt:
* '''Russland'''s Einflusszone wird bis nach Osteuropa hinein akzeptiert, um eine "strategische Stabilität" zu erreichen. Putin nahm den zurückgespielten Ball gern auf und sprach davon, dass [https://www.derstandard.de/story/3000000301573/putin-gab-sich-bei-seiner-jahrespressekonferenz-wieder-einmal-volksnah Russland mit "Respekt [als Großmacht]"] behandelt werden müsse.
* '''Europa''' besitzt keine echte Souveränität:
** "'''Managing European relations with Russia will require significant U.S. diplomatic engagement''', both to reestablish conditions of strategic stability across the Eurasian landmass, and to mitigate the risk of conflict between Russia and European states."
** Die USA redet von undemokratisch handelnden Regierungen, die einen zivilisatorischen Zusammenbruch verursachen würden. Ergo, sollen patriotische (My-nation-first-)Parteien unterstützt werden, damit die jeweiligen Staaten ihre "Greatness" wiedererlangen. Diese Staaten [gemäß rechter Rhetorik eines "Europa der Vaterländer"] sind dann mit amerikanischen Interessen "aligned".
*** Dass die USA keine starke EU haben möchte - etwas das [https://www.spiegel.de/ausland/usa-und-europa-die-amerikanische-strategie-war-immer-ein-geeintes-europa-zu-verhindern-a-7566fd8a-7be8-4b3c-a70b-66599c1e661a Sumantra Maitra] freundlicherweise bestätigte - durfte vorher immer nur geraunt werden, weil dies sonst der öffentlich erwünschten transatlantischen Freundschaft widersprach.
* '''China''''s Einflusszone wird konstatiert und soll eingedämmt bleiben. Es wird die Sorge vor einem willkürlichen "toll system" geäußert, dass den Freihandel und damit die Handelsgewinne der USA schmälern könnte.


Dänemark stufte derweilen die [https://www.n-tv.de/politik/Militaergeheimdienst-sieht-in-USA-Bedrohung-Warnung-aus-Daenemark-id30129880.html USA als potentielle Bedrohung] ein.
Dänemark stufte derweilen die [https://www.n-tv.de/politik/Militaergeheimdienst-sieht-in-USA-Bedrohung-Warnung-aus-Daenemark-id30129880.html USA als potentielle Bedrohung] ein.
* [https://x.com/LAGovJeffLandry/status/2002950029494124986 Jeff] [https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_101054872/trump-ernennt-jeff-landry-zum-groenland-gesandten-wer-ist-der-mann-.html Landry] entblödete sich nicht die neoimperialistischen Pläne der USA öffentlich zu bestätigen: Thank you @realDonaldTrump! It’s an honor to serve you in this volunteer position '''to make Greenland a part of the U.S.''' This in no way affects my position as Governor of Louisiana!
* [https://www.bbc.com/news/articles/ckgmd132ge4o Trump] schob dann selbst noch einmal hinterher, dass man auf Grönland wegen der "nationalen Sicherheit" brauche. "We need Greenland for national security [in context of patrols, [https://www.politico.com/news/2025/06/02/pentagon-greenland-northern-command-00381223 Golden Dome], etc.], not minerals." -- Das Statement verschleiert die zusätzlichen Gewinne: Die geopolitische Flurbereinigung der westlichen Hemisphäre schließt die Kontrolle von grönländischen Rohstoffen nicht aus. Vielmehr inkludiert es diese. Sowie arktische Fanggründe [[wp:de:Politischer_Status_der_Arktis|und weitere]] [https://www.zeit.de/video/2020-05/6156590593001/nordpol-der-kampf-um-den-arktischen-ozean Rohstoffe]. -- Trump beklagte russische und chinesische Schiffe um Grönland.
'''Macron hatte Recht: Die NATO ist (in der jetzigen Form) hirntot.''' Das sieht man neuerdings wieder daran, dass sich die USA und die Europäer bei den Friedensverhandlungen im Kreis drehen, während die Zeit immer noch für Putin arbeitet. Diese Zustandsbeschreibung gilt nicht nur für die USA als Kopf der NATO, sondern auch für die Europäer. Denn die Europäer sind (in ihrer Gesamtheit) politisch nicht Willens für ihre eigene Sicherheit zu sorgen. -- Merz hatte bereits vermutet, dass die USA aus der NATO aussteigen würden. Und de facto sind sie das auch, weil Trump Artikel 5 beschädigt hat. Für eine effektive Verteidigung muss Artikel 5 für jedes Mitglied gelten. Nun ist die Rede davon, dass nur noch zahlungsstarke Mitglieder vom besonderen Schutz der USA profitieren können. Dies ist eine Einladung an Putin gezielt einzelne Staaten anzugreifen. Daher ist es [https://www.zdfheute.de/politik/deutschland/friedrich-merz-csu-parteitag-rede-100.html eine Illusion] zu glauben es macht noch einen Unterschied die USA möglichst lange im Boot halten zu müssen.<!-- Ein Mittelweg funktioniert nicht. Entweder bringt Europa die USA <s>durch eine ausgekochte Drohung</s> ehrm ... durch ein nicht ablehnbares Angebot dazu, alle Bündnismitglieder mit zu verteidigen oder die USA sind nicht nur überflüssig, sondern auch eine Bedrohung für alle Europäer. Ebenso würde ein Zusammenbruch der Ukraine eine Überforderung mindestens Polens und Deutschlands bedeuten, wodurch die EU danach eher der russischen Einflusszone zuzuordnen wäre, als der US-Amerikanischen und dann würde es im globalen Machtspiel für die USA noch viel düsterer aussehen. Eins der vorteilhafteren Szenarien für die USA wäre es Europa als neutralen Faktor zu begreifen. Europa kann es sich weder leisten wie ein Kuchen zerschnitten zu werden, noch von einer Supermacht zwecks ökonomische Ausbeutung komplett dominiert zu werden. -- Ein antiimperiales Europa als vierter Pol, dass sich als glaubhafter Partner für den globalen Süden präsentieren kann, wäre durch das schließen der US-Basen leicht erreichbar. Nebenbei würde es eine Bedrohungslage durch Russland schaffen, dass als [https://www.t-online.de/nachrichten/kolumne-christoph-schwennicke/id_101036736/sicherheitspolitik-europa-steht-nach-us-rueckzug-nackt-und-schutzlos-da.html Radikalkur für Generation Schneeflocke] dient. (Wenn jemand nicht bereit ist sein Land zu verteidigen, warum sollte so ein fahnenflüchtiger Jung-Hedonist von einem anderen Land mit offenen Armen empfangen werden, der dann auch dieses Land nicht verteidigen würde und vielleicht noch als ungeliebter Immigrant Konkurrenz am Arbeitsmarkt darstellt?) Der Antiimperialismus/Antiamerikanismus ist sowohl bei Linken als auch bei Rechten verankert. [https://www.faz.net/aktuell/politik/usa-unter-trump/bannon-wettert-gegen-musk-110227460.html So eine linksrechte Querfront kann auch schnell mal die Laufrichtung ändern...] Das BSW wartet derzeit auf neue Munition... Dann können die Linken vorm Techfeudalismus predigen und die Rechten basteln an ihrem Europa der Vaterländer, welches bestimmt keine Wohlstandsabflüsse an "fremde Mächte" braucht.


'''Macron hatte Recht: Die NATO ist (in der jetzigen Form) hirntot.''' Das sieht man neuerdings wieder daran, dass sich die USA und die Europäer bei den Friedensverhandlungen im Kreis drehen, während die Zeit immer noch für Putin arbeitet. Diese Zustandsbeschreibung gilt nicht nur für die USA als Kopf der NATO, sondern auch für die Europäer. Denn die Europäer sind (in ihrer Gesamtheit) politisch nicht Willens für ihre eigene Sicherheit zu sorgen. -- Merz hatte bereits vermutet, dass die USA aus der NATO aussteigen würden. Und de facto sind sie das auch, weil Trump Artikel 5 beschädigt hat. Für eine effektive Verteidigung muss Artikel 5 für jedes Mitglied gelten. Nun ist die Rede davon, dass nur noch zahlungsstarke Mitglieder vom besonderen Schutz der USA profitieren können. Dies ist eine Einladung an Putin gezielt einzelne Staaten anzugreifen. Daher ist es [https://www.zdfheute.de/politik/deutschland/friedrich-merz-csu-parteitag-rede-100.html eine Illusion] zu glauben es macht noch einen Unterschied die USA möglichst lange im Boot halten zu müssen. Ein Mittelweg funktioniert nicht. Entweder bringt Europa die USA <s>durch eine ausgekochte Drohung</s> ehrm ... durch ein nicht ablehnbares Angebot dazu, alle Bündnismitglieder mit zu verteidigen oder die USA sind nicht nur überflüssig, sondern auch eine Bedrohung für alle Europäer. Ebenso würde ein Zusammenbruch der Ukraine eine Überforderung mindestens Polens und Deutschlands bedeuten, wodurch die EU danach eher der russischen Einflusszone zuzuordnen wäre, als der US-Amerikanischen und dann würde es im globalen Machtspiel für die USA noch viel düsterer aussehen. Eins der vorteilhafteren Szenarien für die USA wäre es Europa als neutralen Faktor zu begreifen. Europa kann es sich weder leisten wie ein Kuchen zerschnitten zu werden, noch von einer Supermacht zwecks ökonomische Ausbeutung komplett dominiert zu werden. -- Ein antiimperiales Europa als vierter Pol, dass sich als glaubhafter Partner für den globalen Süden präsentieren kann, wäre durch das schließen der US-Basen leicht erreichbar. Nebenbei würde es eine Bedrohungslage durch Russland schaffen, dass als [https://www.t-online.de/nachrichten/kolumne-christoph-schwennicke/id_101036736/sicherheitspolitik-europa-steht-nach-us-rueckzug-nackt-und-schutzlos-da.html Radikalkur für Generation Schneeflocke] dient. (Wenn jemand nicht bereit ist sein Land zu verteidigen, warum sollte so ein fahnenflüchtiger Jung-Hedonist von einem anderen Land mit offenen Armen empfangen werden, der dann auch dieses Land nicht verteidigen würde und vielleicht noch als ungeliebter Immigrant Konkurrenz am Arbeitsmarkt darstellt?) Der Antiimperialismus/Antiamerikanismus ist sowohl bei Linken als auch bei Rechten verankert. [https://www.faz.net/aktuell/politik/usa-unter-trump/bannon-wettert-gegen-musk-110227460.html So eine linksrechte Querfront kann auch schnell mal die Laufrichtung ändern...] Das BSW wartet derzeit auf neue Munition... Dann können die Linken vorm Techfeudalismus predigen und die Rechten basteln an ihrem Europa der Vaterländer, welches bestimmt keine Wohlstandsabflüsse an "fremde Mächte" braucht.
Naja, diese Gedanken will sowieso niemand hören. Da bleibt nur noch Popkorn machen. ''Salty...''


Naja, diese Gedanken will sowieso niemand hören. Da bleibt nur noch Popkorn machen.
America first, mal wieder. [https://www.tagesspiegel.de/internationales/medienbericht-trump-will-verhindern-dass-das-eingefrorene-russische-vermogen-an-die-ukraine-geht-15059346.html Jetzt will Trump auch noch verhindern, dass die russischen Milliarden für die Ukraine verwendet werden.] Aus seiner Sicht würde es den Krieg verlängern, die Annäherung zu Russland verzögern und die 50 Prozent Gewinne aus den 100 Milliarden US-geführten Investitionen, mit anderen Worten ''Schmiergeld'', gemäß des ursprünglichen Plans verhindern. -- Merz sollte den Belgiern öffentlich und fettnäpfenfrei-freundlich sagen, dass die EU eine Schicksaalsgemeinschaft ist und dass deswegen Deutschland sich vor Belgien stellen wird bei eventuellen Problemen. Ein Staatsbankrott wird es für Belgien garantiert nicht geben. -- Die Sache ist klar: '''Russland führt grundlos Krieg.''' Das Geld kann und sollte somit jetzt schon als Reparationen für die bis jetzt angerichteten Schäden (und Verteidigungsausgaben) eingezogen werden. '''Russland schuldet der Ukraine das Geld.''' Punkt. (Außerdem, wenn Russland die EU direkt angreifen würde: Wie würde Belgien dann verfahren? Den Völkerrechtsbrecher immer noch beschützen? -- Wenn die russischen Reparationen zu einer Verringerung von Autokraten-Blutgeld im eigenen Portfolio führt, wird dies die Idee der EU als Friedensprojekt langfristig stärken.)-->


===Bundestagswahl 2025===
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