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Von Edward Snowden. | Von Edward Snowden. | ||
Kontext: WCG, | Kontext: WCG, Geheimdienste, digitale Überwachung, Hacking, Mukade | ||
Der Anfang des Buchs ist eine Image-Kampagne, eine Erklärung warum Snowden zum Whistelblower wurde. Es ist ihm wichtig, dass er (und seine Familie) nicht als Verräter abgestempelt werden. Er verstand sein Handeln als patriotische Pflicht. Man stellt seine Affinität für Computer fest und erfährt sein weiteren Werdegang. Die USA bauen auch mit seiner Hilfe ihre digitale Überwachung aus. Die Absolutheit in der die Überwachung stattfindet, kennt man schon aus den Medien. Die Details beginnen dann mehr und mehr zu langweilen. Daher das Buch nur bis zur Hälfte gelesen. | Der Anfang des Buchs ist eine Image-Kampagne, eine Erklärung warum Snowden zum Whistelblower wurde. Es ist ihm wichtig, dass er (und seine Familie) nicht als Verräter abgestempelt werden. Er verstand sein Handeln als patriotische Pflicht. Man stellt seine Affinität für Computer fest und erfährt sein weiteren Werdegang. Die USA bauen auch mit seiner Hilfe ihre digitale Überwachung aus. Die Absolutheit in der die Überwachung stattfindet, kennt man schon aus den Medien. Die Details beginnen dann mehr und mehr zu langweilen. Daher das Buch nur bis zur Hälfte gelesen. | ||
Line 223: | Line 223: | ||
Kontext: Biokratie, "In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?" (Das Buch wurde während der Corona-Krise geschrieben) | Kontext: Biokratie, "In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?" (Das Buch wurde während der Corona-Krise geschrieben) | ||
Wirkt | Wirkt etwas langatmig - gespickt mit Correctio und Metaphern. Andererseits werden manchmal Fachbegriffe geworfen, die man vorher besser hätte erklären sollen. | ||
Man lebe dann in einer guten Gesellschaft, wenn alle von alleine das richtige tun. | Man lebe dann in einer guten Gesellschaft, wenn alle von alleine das richtige tun. | ||
Line 264: | Line 264: | ||
'''Wahre Blackfaces und falsche Unterstellungen''' | '''Wahre Blackfaces und falsche Unterstellungen''' | ||
Die Geschichte des Blackfacing (das „Gesicht schwarz anmalen“), ein Mittel | Die Geschichte des Blackfacing (das „Gesicht schwarz anmalen“), ein Mittel rassistischer Satire, wird kurz erklärt. Es folgen Beispiele zu Theaterstücken und Ausstellungen, die fälschlicherweise des Blackfacing beschuldigt werden. Eine Jugendgewerkschaft im universitären Bereich driftet neu ideologisiert ab und unterstützt radikal-islamistisches Denken. | ||
Anscheinend ist es trendig - da der US-Entwicklung folgend - sich mit potenziellen Opfergruppen von Rassismus unreflektiert - weil oft auch noch eigene Lebenserfahrung fehlt - uneingeschränkt zu verbrüdern, ja sogar für diese selbst zu denken und zu sprechen. Das alles erweckt den Verdacht, dass sich hier oft noch pubertäre Ideologisierung und Rebellion Bahn bricht. Demzufolge sind viele dieser nur fehlgeleitete Menschen. Ironischerweise passiert dies in universitärer Umgebung, welche eigentlich dazu da ist - nicht nur neues Wissen zu vermitteln - sondern eben auch, um den Blick zu erweitern, um weltoffene Menschen hervorzubringen, die die Welt in ihrer Gesamtheit verstehen können. Stattdessen ist die Absolutheit der eigenen Meinung schnell zementiert, obwohl Intellektuelle eigentlich wissen sollten, dass man niemals ausgelernt hat und die Meinung kritischer Stimmen nicht mit Gewalt beseitigt werden sollte. | Anscheinend ist es trendig - da der US-Entwicklung folgend - sich mit potenziellen Opfergruppen von Rassismus unreflektiert - weil oft auch noch eigene Lebenserfahrung fehlt - uneingeschränkt zu verbrüdern, ja sogar für diese selbst zu denken und zu sprechen. Das alles erweckt den Verdacht, dass sich hier oft noch pubertäre Ideologisierung und Rebellion Bahn bricht. Demzufolge sind viele dieser nur fehlgeleitete Menschen. Ironischerweise passiert dies in universitärer Umgebung, welche eigentlich dazu da ist - nicht nur neues Wissen zu vermitteln - sondern eben auch, um den Blick zu erweitern, um weltoffene Menschen hervorzubringen, die die Welt in ihrer Gesamtheit verstehen können. Stattdessen ist die Absolutheit der eigenen Meinung schnell zementiert, obwohl Intellektuelle eigentlich wissen sollten, dass man niemals ausgelernt hat und die Meinung kritischer Stimmen nicht mit Gewalt beseitigt werden sollte. |
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