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Restless Souls/Summary: Difference between revisions

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(Pensatore fails to create a Gaia prototype in time as he is kidnapped by Kimura to help out on the Daodan project.)
(Pensatore fails to create a Gaia prototype in time as he is kidnapped by Kimura to help out on the Daodan project.)
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Feng: "Guten Flug gehabt?"
Pensatore: "Ja, keine Probleme."
"Treffen wir uns in der SLD Labor?"
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Pensatore begutachtete die Ausstattung.
"Im Gegensatz zu Silver Village ist sieht es hier recht rustikal aus. Ist wohl der russisch Flair."
Feng: "Vielleicht ist es auch nur ein wiederkehrenden Anflug spätrömischer Dekadenz? Ich dachte dieses Mindset wären wir endlich los."
Pensatore lachte. "Ey."
"Der hier sollte gehen." Er stöpselte ein Datenkabel an Hinterkopf eines Roboters.
"Wir werden ihn erst einmal mit unserem Dialog füttern. Danach können Sie ihm Fragen stellen. Es gibt vielleicht ein bisschen Lag. Trotz Quanteninternet gibt es ja eine Zeitverzögerung. Die Übertragungsgeschwindigkeit bis nach Silver Village ist eben auch nur Lichtgeschwindigkeit."
Feng schmunzelte. "Und dann kann ich ihn alles fragen?"
"Er sollte auf alles reagieren können. Es ist der nächstgroße Wurf in AI. Danach müssen wir uns nur noch überlegen wie wir die AI in so ein kleinen Kasten zwängen." Pensatore klopfte auf den dumpf klingenden Roboterkopf.
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Pensatore: "Also dann. Der Dialog."
"Sie erinnern sich vielleicht noch an die vorletzte Pandemie. Die Russen hatten es nicht hinbekommen, ihrer eigenen Bevölkerung zu erklären, dass sie ein wirksames Vakzin hatten. Sie hatten vielleicht nicht die aktuellste Technologie, aber sie sind in dem was sie tun trotzdem Spitzenklasse. Diese Expertise rührt zum Teil noch aus den Tagen des kalten Krieges."
Feng: "Damals hatte man das weltweit [[wp:Soviet_biological_weapons_program|größte Biowaffenprogramm]]."
Pensatore: "Richtig. Was dann die Vakzinforschung anging: die Russen waren so clever zwei verschiedene Adeno-Vektorvieren zu verwenden, um Resistenzbildung gegen den Vektor für die Zweitimpfung zu vermeiden. Doch gleichzeitig hatte man ein Image als skrupelloser Underdog. Stichwort [[wp:Alexander_Litvinenko#Poisoning_and_death|Polonium]] und [[wp:Novichok_agent#Instances_of_usage|Nowitschok]]. Moralische und politische Kollateralschäden waren egal solange man zeigen konnte, dass man sich nicht vom Westen rumschubsen ließ - sprich souverän war. Dieses Image war der Patriotismuspflege und der politischen Einheit dienlich und effektiv, nicht aber dem Vertrauen der eigenen Bevölkerung in die Gesundheitfürsorge zumal man auch die Zulassungprüfung sehr abkürzte um erster zu sein. Sputnik. Ein symbolträchtiger Name."
Feng: "Die Zweifel des Westens sind vielleicht übergeschwappt? So wie bei Astrazeneca. Nach Bekanntwerden von Nebenwirkungen - den gruseligen Hirnvernentrombosen - und dem Weitpinkelwettbewerb, um die höchste Wirksamkeit, wollte Südafrika das Vakzin auch nicht mehr verimpfen."
Pensatore: "Worauf ich hinaus will: in einer Krise kann undurchdachte Kommunikation, konkurrierende Narrative und politische Altlasten zu einer ganz eigenen Gefahr werden." 
Feng: "Ich seh schon. Sie wollen mir heute wieder ein Vortrag über Gaia halten."
Pensatore grinste. "Nicht ganz."
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[Alternativer Absatz? Gaia und Politik]
Pensatore: "Das ist die eingentlich Gefahr, dass man eines Tages ein Werkzeug hat, die gesamte Menscheit vor großem Schaden zu bewahren aber wir diesem Werkzeug misstrauen, weil wir unsere Feindschaften darin einbringen."
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Feng scherzte: "Ha, ein Überfall."
Feng scherzte: "Ha, ein Überfall."


Pensatore: "Ja, ich bin so ein bösartiges Kapitalistenschwein. -- Jetzt aber im ernst. Wir müssen darüber reden, als einen Test."
Pensatore: "Ja ja, ich bin so ein bösartiges Kapitalistenschwein. -- Jetzt aber im ernst. Wir müssen darüber reden. Es ist nicht per se eine politische Diskussion. Es ist ein Test, ob wir als Menschheit zukunftsfähig sind."


Feng: "Machen Sie es nicht so spannend." [Distanz wahren. Beide wissen um die Kritiker.]
Feng: "Machen Sie es nicht so spannend." [Distanz wahren. Beide wissen um ihre Kritiker.]


Pensatore: "Tian'anmen." <!-- Platz des himmlischen Friedens. Bösartike Witze? -->
Pensatore: "Tian'anmen."


Feng: "Um Gottes Willen, Pensatore, wir hatten eine guten Lauf. Wollen Sie das alles wegwerfen?"
Feng: "Um Gottes Willen, Pensatore, wir hatten eine guten Lauf. Wollen Sie das alles wegwerfen?"
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Feng: "Wählen Sie ihre nächsten Worte weise oder diese Verbindung wird terminiert."
Feng: "Wählen Sie ihre nächsten Worte weise oder diese Verbindung wird terminiert."


[...]
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["Nicht ganz richtig, nicht ganz falsch." Inakkurate Berichtserstattung zu Gunsten von Properganda und weil es einfach gut ins eigene Weltbild passte.]
 
Pensatore: "Die vollständige Zensur des Themas befeuerte den Mythos innerhalb des Westens, dass es auf dem Platz des Himmlischen Friedens - wie zynisch - ein Massaker gab."
 
Feng: "Hätten wir die westliche Propaganda gewähren lassen, wäre es faktisch nicht nur falsch gewesen, es hätte auch die Restauration unserer Nation behindert.<!-- Sehen Sie uns heute.-->"
 
Pensatore: Ja doch. Auf dem Platz selbst gab es kein großes Massaker. Und trotzdem haben an jenem Tag so einige Chinesen andere Chinesen getötet. Diese nationale Wunde ist nie richtig verheilt und wirkt entsprechend bis heute nach. Ist es nicht bedauerlich, dass man dieses Thema bis heute nicht richtig abschließen konnte und aufgrund dessen immernoch eine harte Linie fahren muss?
 
Feng: Welche große Nation ging nicht den steinigen Weg zur Unabängigkeit?
 
Pensatore ließ eine Pause. Vorsicht war geboten. Er wollte Feng nicht zu stark traktieren.
 
Pensatore: "Stellen sie sich einfach vor sie sprächen jetzt im einem engen Freund. Wie fühlen Sie sich? Gib es den nichts was man damals hätte besser machen sollen?"
 
Feng: "Es ist bedauerlich, dass wir nicht alle unserer Lantzleute von der Vision eines wohlhabenden, starken China, in dem es allen besser geht, überzeugen könnten, und so ihr tragisches Scheitern mittragen mussten."
 
Pensatore: "Ihr Scheitern... Das ist ein ziemlich brutaler Euphemismus..."
 
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Feng: "Ach, Pensatore. Lassen Sie es gut sein. China's Stern steht jetzt im Zenit und leuchtet hell. Nichts wird das ändern."
 
Pensatore: "Und doch könnte noch viel heller sein. Sie könnten dafür sorgen. Wenn sie es nicht tun, wird man Sie immer dafür angreifen können."
 
Feng: "Selbstkritik, ja? Sie sehen doch, der Begriff ist selbst ... erklärend. Wie, wann, wieviel. Das ist und bleibt China's interne Angelegenheit. Hören Sie endlich auf uns gängeln."
 
"Unsere Seite wirft eurer Seite ja auch nicht dauernd vor, dass eure missionarische Religion - die über allem steht - damals die AIDS Pandemie befeuerte, Überbevölkerung schürte, dass Kinder ethnischer Gruppen nach sexuellem Missbrauch und Folterung mit dem elektrischen Stuhl unter den Fundamenten von Umerziehungseinrichtungen verbuddelt wurden oder der Papst Machenschaften mit CIA und Mafia hatte, und schließlich heilig gesprochen werden. Christliche Werte. - Wow. Scheiße. - Und sage einer noch mal der Westen ist in allen Dingen überlegen. Diese schitzophrene Doppelmoral gepaart mit dem Versprechen Demokratie überall in die Welt zu bringen - überall, da wo es Öl oder andere Rohstoffe gibt. Und immer dieses Geheimdienstoperationen, um andere Länder zum eigenen Vorteil zu manipulieren. Und wenn es nicht klappt, mit Finger auf diese zu zeigen. O-Ton." Feng wissend, dass er Recht hatte, grinste: "Das geht uns so auf den Pisser." Um gleich danach ironisch nachzusetzen. "Entschuldigung... Falsche Wortwahl..."
 
Feng nickte. "Ja... Wir sollten im Moment nicht noch mehr Themen anschneiden. Ich will Ihnen kein Whataboutism verwerfen müssen. Lassen Sie uns einfach den Fokus wahren."
 
Feng kniff die Augen zusammen: "So so."
 
Pensatore: "Wir sollten uns nicht wie Affen gegenseitig mit Scheiße bewerfen. Da haben Sie wohl Recht."
 
Feng: "Na dann. Ich hoffe Sie haben noch ein paar neue Gedanken mitgebracht. Oder soll diese Sitzung nur auf alten Vorwürfen bestehen?"
 
Pensatore: "Der Punkt ist: Auch wenn es etwas dauert ... der Westen arbeitet an seinen Fehlern."
 
Feng: "Das war eine sehr ambivalente Formulierung."
 
Pensatore antwortete nicht auf diese Spitzfindigkeit.
 
Avatara: "Ich glaube, er will sagen, dass auch der Westen immer mal wieder Fehler macht."
 
Feng: "Na das ist ja ein drolliger Assistent."
 
Pensatore rollte mit die Augen. Mit einer beschwichtigenden Geste gab er Avatara zuverstehen, dass er keine Erklärung wünschte: "Ja, schon gut, ich weiß."
 
 
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[Misstrauen gegenüber dem Westen: Pensatore über die Auswirkungen von Imperialismus, US-amerikanische Kommunismusangst, Demütigung, Ausbeutung, ...]
 
[Der Westen und Autokratien: gegenseitige Beeinflussung]
 


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Projektabschluss
<!--(nicht passender Absatz)
Feng: "Ich sehe euer westliches Verständnis ist nun soweit gereift, dies anzuerkennen. Na toll, super... Aber die Fehler China's sind wohl am besten aufzuarbeiten in China selbst. Westliche Einflüsse in diesem Prozess haben stehts versucht die Einheit China's zu unterminieren, weshalb wir sie als schädlich ansehen und konsequent ablehen."-->
 
Feng: "Pensatore, ihre Worte streicheln ja geradezu die chinesische Volksseele. Wenn Sie nicht aufpassen, wird Ihre Seite Sie als Kommunist abgestempelt und unsere Seite wird Sie als Taktiker verkennen."
 
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[Aufbau von Vertrauen]
[Projektabschluss: Aufbau von Vertrauen]


Feng: "Wollen Sie das Projekt in Silver Village der "zweiten Validierungsstufe" unterziehen."
Feng: "Wollen Sie das Projekt in Silver Village der "zweiten Validierungsstufe" unterziehen."
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