Talk:Restless Souls/Summary: Difference between revisions

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====Autarky====
====Autarky====
  Globalisation, deglobalisation, sustainability, efficiency, autarky, global autarky, globalized autarky ...
  Globalization, deglobalization, sustainability, efficiency, autarky, global autarky, globalized autarky ...


  "It is easier to give people something than taking something away from them." -> Realpolitical break through strategy. "Enhancement."
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Sinn und Unsinn von Autarkie
 
Bei Autarkie denke ich immer gerne an eine hypothetische Kolonie auf einem fremden Planeten, die keine Unterstützung von der Erde erhält. Die Kolonie kann es sich nicht leisten mehr Ressourcen - Sauerstoff, Essen und alles andere - zu verbrauchen, als sie selber bereitstellen kann. Wenn man das Sonnenlicht und die Wärmestrahlung vernachlässigt, ist es im Groben und Ganzen ein geschlossenes System. Das Überleben der Crew hängt von dieser einfachen Logik ab.
 
Beim Planeten Erde, diesem besseren Felsbrocken in Vakuum des Weltraums, ist es nicht viel anders. Unser Planet ist eine riesige Weltraumkolonie. Allerdings lässt uns die schiere Größe dieser "Kolonie" und die natürlichen Ressourcen das oft vergessen. Wir können diese Ressourcen abbauen und nutzen und das in einem immer schnelleren Tempo, aber irgendwann werden natürliche Grenzen erreicht. Es ist schlicht unmöglich einen grenzüberschreitenden Verbrauch aufrechtzuerhalten ohne unser eigenes Überleben dabei zu gefährden.
 
Der '''Ressourcenverbrauch''' von Menschen in Industrienationen '''beträgt fast drei Erden'''. Die Schwellen- und Entwicklungsländer streben den gleichen Lebensstandard an. Kurzum, insgesamt betrachtet leben wir nicht autark, nicht eigenständig. Da wir keine drei Erden haben, leben wir stattdessen auf Kredit. Die Hypothek wird immer größer. Probleme werden in die Zukunft verlagert - bis der Tag anbricht, an dem die Rechnung nicht mehr zu begleichen ist und theatralisch ausgedrückt alles den nicht mehr vorhandenen, austrockneten Bach runter geht. Wir wären nicht viel schlauer als eine zusammenbrechende Bakterienkolonie gewesen. Der kollektive Verstand der Menschheit war anscheinend einfach nicht viel größer ...
 
Planetarisch gesehen müssen wir insgesamt autark leben, mit dem auskommen, was auch auf lange Zeit vertretbar nutzbar ist. Und idealerweise sollte auch jeder Nationalstaat autark sein. '''Ein Staat dürfte nur so viele Menschen beherbergen wie er selbst versorgen kann.''' Das würde ein nachhaltiges Leben und Wirtschaften geradezu garantieren. '''Der Nachteil wäre, dass dies höchst ineffizient wäre.''' Erst der Handel ermöglicht die Besiedlung von Gebieten, die für eine bestimme Anzahl an Menschen eigentlich keine Autarkie ermöglicht.
 
Menschen treiben seit jeher Handel, um Waren zu erhalten zu denen sie selbst kein Zugriff haben, die sie selbst nur schwer herstellen können oder die sie aus psychologischen Gründen einfach nur gerne haben würden - Luxus.
 
Andererseits ist absolute Autarkie auch eher die Ausnahme. Selbst viele nicht Kolonien bildende Bakterien kennen Kooperation. Und bei multizellularen Leben ist Kooperation (gegenseitige Abhängigkeit) schon fast überdeutlich sichtbar. Dieses Konzept gewinnt an Stärke je mehr Zellen bzw. "Individuen" involviert sind.
 
Familie, Gruppe, Dorf, Stadt, Nation, Region/Wirtschaftsblock, globaler Markt. Die Effizienz kann mit dem Umfang von Kooperation immer weiter steigen.
 
Eng an die Kooperation ist Spezialisierung und damit Arbeitsteilung gebunden.
 
Plus: Je mehr Individuen existieren desto mehr Wissen wird generiert. (Zu viel Aukarkie bremst Entwicklung.)
 
Sinn und Unsinn von Globalisierung
 
Transportkosten (Nur weil man um den Globus schippern kann, sollte man es nicht tun. CO2 = versteckte Kosten (Klimawandel))
3D-Drucker nutzen. Etwas, dass in Kanada designt wurde, kann auch Australien geprintet werden, ganz ohne Transport.
3D-Drucker sind ein schönes Beispiel wie eine Symbiose aus Globalisierung (Wissen/Kooperation) und Autarkie (lokale, "eigene" Produktion) aussehen kann.
 
"Der Markt regelt das." vs. "Ein Scheiß regelt der Markt."
 
Globalisierung outsourced Probleme des Kapitalismus in andere Regionen. (Was kann das Lieferkettengesetz leisten?)
 
Schaffung und Ausnutzung von Abhängigkeiten. (Theoretisch würde Autarkie dies verhindern und für Gerechtigkeit sorgen.
Autarkie steht Geopolitik und Imperialismus entgegen.)
 
Sinn und Unsinn der Positive-Sum-Theory.
 
Ausbeutung Gesellschaft
 
Globalisierung kann Nationalstaaten und ganze Regionen in latenter Weise destabilisieren.
 
Effizienz als Risikofaktor (zu starke Spezialisierung schafft Anfälligkeit für Störungen)
 
Eine totale Deglobalisierung wäre nicht sinnvoll - gleichzeitig würde der Umbau selbst Ressourcen auch verbrauchen.
Upgrades für Effizienzsteigerungen können eine eher positive Perspektive vermitteln:
möglichst viel Wohlstandsbewahrung bei gleichzeitiger Schonung der Umwelt.
  "It is easier to give people something than taking something away from them." (Realpolitical break through strategy.)
 
Je höher das technologische Level einer Zivilisation desto mehr Gebiete können autark genutzt werden.
 
Urban lebende Menschen in Wüstengebieten sollte Aquaponik und Vertical Farming mit Solarenergie verbinden.
(Wasserverlust durch möglichst geschlossene Systeme gering halten,)
 
<!--Im Prinzip braucht man zum Leben nur zwei Dinge: Wasser (oder in ferner Zukunft irgendeine andere Form von Materie) und eine Energiequelle. Alles andere ist "nur" ein Know-how-Problem.-->
 
[...]
 
Die ideale Form des Zusammenlebens wäre eine ausbalancierte, globalisierte Autarkie.
 
Die Menschheit sollte sich als einen multizellulären Organismus begreifen, in welchem das Gehirn sich nicht ständig fragt, "welchem anderen Organ kann ich jetzt die Ressourcen klauen?"
 
Theorie und Praxis
Es ist zu befürchten, dass trotz aller Anstrengungen der Umbau zu langsam voranschreitet. Hier muss man halt mal Klartext vorlegen:
(Alles was stört einfach über Bord werfen.) Wenn ihr Energie haben wollt, stimmt der Trasse zu
oder dem Windrad (Genehmigungsverfahren noch mal halbieren)
oder baut eine Solaranlage auch aufs alte Dach (ohne Netzbetreiber- und Bürokratiehürden).
Wer das alles nicht will, will auch kein Strom. Nur wer gibt, kriegt auf was. Das ist der Kern jeder Gesellschaft.
Leute die sich querstellen, werden entschädigt
Kritische Infrastruktur, die nun mal dem ganzen "Volkskörper" zugute kommt, darf nicht blockiert werden. Punkt.
 
Langzeitperspektive: Lebensstandard aller kann auch wieder steigen, einfach durch weiteren Fortschritt, der bestehende Strukturen effizienter macht. (Gleichniedriger Energieverbrauch, aber mehr Nutzen.)


====World citizen====
====World citizen====
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