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===Hanna's theory=== | ===Hanna's theory=== | ||
[Niemand ist gefeit vor Verschwörungstheorien.] | |||
Warum sind viele Länder Afrika's nur auf dem Papier ein Teil der WCG? | Warum sind viele Länder Afrika's nur auf dem Papier ein Teil der WCG? | ||
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: Die WCG wurde ursprünglich als Idee eines Staatenbundes propagiert, ähnlich der der Europäischen Union. In der kurzen und chaotischen Frühzeit wandelte sich die Idee hin zu einer Republik von Bundesstaaten, ähnlich der der USA, bis hin zur finalen World Coalition Government, die entgegen ihrer eigener Bezeichnung de-facto nur noch '''"ex-nationale Verwaltungszonen"''' vorsah. Um Nationalisten nicht immer wieder zu triggern bzw. ihnen den Systemwechsel schmackhaft zu machen, wurde öffentlich nur noch von '''"natürlichen Kultur- und Wirtschaftszonen"''' gesprochen. | : Die WCG wurde ursprünglich als Idee eines Staatenbundes propagiert, ähnlich der der Europäischen Union. In der kurzen und chaotischen Frühzeit wandelte sich die Idee hin zu einer Republik von Bundesstaaten, ähnlich der der USA, bis hin zur finalen World Coalition Government, die entgegen ihrer eigener Bezeichnung de-facto nur noch '''"ex-nationale Verwaltungszonen"''' vorsah. Um Nationalisten nicht immer wieder zu triggern bzw. ihnen den Systemwechsel schmackhaft zu machen, wurde öffentlich nur noch von '''"natürlichen Kultur- und Wirtschaftszonen"''' gesprochen. | ||
:: Im weitesten Sinne wollte man damit auch die extremen Rechten inkludieren, die dem [[wp:de:Ethnopluralismus|Ethnopluralismus]] anhingen und so ihr Mobilisierungspotential während des Übergangs bannen. Der Ansatzpunkt einige Funktionalitätsvorteile alter Nationen durch die Definition ursprünglicher bzw. natürlicher Grenzen beizubehalten bzw. gar mit befriedender Wirkung neu einzurichten, ist auch | {| class="wikitable" width="200" style="float:right; margin-left: 20px;" | ||
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{{divhide|Ansatzpunkt des Ethnopluralismus in bürgerlichen Milieus}} | |||
ZDF, Markus Lanz, 2022.07.12, Timecode 13:46 | |||
Precht: "Ganz, ganz viele Konflikte in Afrika resultieren aus zwei Problemen, die die Europäer geschaffen haben. Das Eine ist das eben gerade genannt: unsere CO2-Emissionen verändern deren Klima so, dass deren Lebensgrundlage verschwindet. Und das Zweite ist, die Art und Weise, wie wir Staatsgrenzen da eingezogen haben. Das haben die Kolonialherren gemacht. Und dabei fürchterliche Kriege, nicht nur Kolonialkriege, nicht nur Massaker, wie am schlimmsten die Belgier im Kongo gemacht haben, aber eigentlich hat jede Kolonialmacht grausige Spuren in diesen Ländern hinterlassen. Deutschland war ja auch mal Kolonialmacht Sütwestafrika, Ostafrika. Länder, die brutal erobert wurden sind. Das steckt natürlich in diesen Ländern. '''Das schlimmste ist: da wurden Grenzen gezogen, die überhaupt gar keine Rücksicht auf die Geschichte genommen haben und dadurch Volksgruppen in Länder gezwungen haben, die nichts miteinander zu tun haben, was danach - der Rückzug der Europäer, afghanistanartig - zu ewigen Bürgerkriegen geführt hat und Auseinandersetzungen.'''" | |||
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:: Im weitesten Sinne wollte man damit auch die extremen Rechten inkludieren, die dem [[wp:de:Ethnopluralismus|Ethnopluralismus]] anhingen und so ihr Mobilisierungspotential während des Übergangs bannen. Der Ansatzpunkt einige Funktionalitätsvorteile alter Nationen durch die Definition ursprünglicher bzw. natürlicher Grenzen beizubehalten bzw. gar mit befriedender Wirkung neu einzurichten, ist auch in den bürgerlichen Lagern prinzipiell mehrheitsfähig, da er bereits von ihren angesehenen Philosophen angedeutet wurde: So stammen die nationalen Grenzen afrikanischer Länder aus der Kolonialzeit, die ohne Rücksicht auf die Volksgruppen einfach gradlinig auf dem Papier eingezeichnet wurden. | |||
: Im allgemeinem Sprachgebrauch konnte sich das Wortmonster nicht durchsetzen. Stattdessen wird landläufig nur noch von "Zonen", "Regionen" oder "Sektoren" gesprochen. | : Im allgemeinem Sprachgebrauch konnte sich das Wortmonster nicht durchsetzen. Stattdessen wird landläufig nur noch von "Zonen", "Regionen" oder "Sektoren" gesprochen. | ||
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