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Talk:Restless Souls/Summary: Difference between revisions

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Äquidistanz
Äquidistanz
: Bildungssprachlich für einen gleich lange Abstand einer politischen Position zu mindestens zwei weiteren. ''Bildlich'' gesehen ist die erste Position der Kreismittelpunkt. Die übrigen Positionen liegen auf einem gemeinsamen Kreis, haben also die gleichen Abstände (Radien).
: Bildungssprachlich für einen gleich lange Abstand einer politischen Position zu mindestens zwei weiteren. Bildlich gesehen ist die erste Position der Kreismittelpunkt. Die übrigen Positionen liegen auf einem gemeinsamen Kreis, haben also die gleichen Abstände (Radien).


PR, Public Relations, Öffentlichkeitsarbeit
PR, Public Relations, Öffentlichkeitsarbeit
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Populismus
Populismus
: Populär werden, um politische Mehrheiten zu erzielen, um zu regieren.
: Populär werden, um politische Mehrheiten zu erzielen, um zu regieren.
:* Nur versprochene Umsetzung: Typischerweise eine Oppositionstaktik, da man nach der Wahl in Koalitionen um so mehr Kompromisse eingehen muss. <!--(Merz) -->Allgemein gilt: "Dem Wahlvolk nach dem Mund reden". Das Fähnchen im Wind sein. "Rumsödern."
: '''Populismus''' wird immer wieder - oft '''mit Absicht''' - '''falsch verstanden''', um von diesem Instrument ja nicht lassen zu müssen. ''Wie kann es eine schlechte Idee sein, nicht auf die Wähler - nicht auf das populäre - hören zu wollen?'' -- Ein alternative und ebenso falsche Verteidigung von Populismus ist die Überspitzung, um sich aus der Masse herauszuheben. Man stelle sich vor: Jeder Politiker würde immer und überall immer radikaler werden Bullshit reden. Wo soll das hinführen? -- Populismus ist eine '''Nebelkerze''', um den Wählern einfache und damit '''falsche Versprechungen''' machen zu können, '''um so selbst populär zu werden'''. Systematisch eingesetztes '''Framing''' und '''populistisch gestaltete Agenda stärkt''' einfache '''einfache Weltanschauungen, Schwarz-Weiß-Denken''', '''reduziert Differenzierungen und Kompromissbereitschaft''', führt daher zu einer '''Ideologisierung und Radikalisierung'''. -- Die Steigerung dessen war in Amerika unter Trump zu beobachten: Er nutzte immer wieder Halbwahrheiten, falsche Behauptungen und Verschwörungstheorien. -- Regieren mit '''demokratischen Mitbewerbern''' wird '''schwieriger''', weil sie immer mehr '''als irrlichternde (und zu hassende) Feindbilder hochstilisiert''' werden.
:* Tatsächliche Umsetzung: Es wird möglichst nur das gemacht, was die Leute wollen. Ergo Rosinenpickerei, "Politik des Machbaren", unpopuläre Probleme bleiben liegen. (Merkel)
: '''Politische Werbung''' wirkt niemals punktgenau, sondern '''bewegt ganze Subspektren'''. '''Populismus zerrt''' dabei nicht am Zentrum der eigenen Positionen, sondern '''an den Rändern''', sodass über das '''Issue Ownership''' die '''radikalere Konkurrenz mit gefüttert''' wird, im schlechtesten Fall für sie am meisten Werbung gemacht wird.<!--Heizungsgesetz, Schmierkampagne der Konservativen zahlt am meisten auf das Konto der AfD ein. -- Polarisierungen können wiederum Gegenreaktionen auslösen.-->
:* Demagogischer Populismus: Es wird Hass als verbindendes Element genutzt. Lösung von Problemen ist sekundär. Es können immer wieder neue Feindbilder, Ausreden produziert werden. (Trump)
: '''Fakten versus Emotionen:'''
: Befürworter von Populismus argumentieren, es sei ein demokratisches und notwendiges Instrument ist, um aus der Masse der Meinungen herauszustechen. Insofern werden damit auch Zuspitzungen und Übertreibungen gerechtfertigt.<!-- Dann stellt sich aber die Frage, warum nicht alle Akteure populistisch / übertreibend formulieren: Dann gibt es nur noch sich überbietende Marktschreier, die in einem absurden Wettbewerb Blödsinn faseln. Zu viel Populismus nutzt sich selbst ab, wirkt unseriös und führt letztlich wieder zu Stimmenverlust.-->
:: In der Politik geht es neben dem Abwägen von Argumente auch um Emotionen. Emotionen, Sorgen, Ängste sind Motivationen, die berücksichtigt werden müssen. Natürlich. Emotionen - vor allem negative - zu schüren, widerspricht allerdings dem Selbstverständnis von Demokratie, die von ihren mündigen Bürger getragen werden soll. Angst und Hass, Denunziationen, Rassismus, Indoktrinierung von Feindbildern, vollständige Irreführung - "teile und herrsche" - sind Mittel von Autokratie und Diktatur. Demokratie und Gesellschaft müssen sich einer überbordenden Dynamik [https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2016/Alternative-fuer-die-Politik-Emotionen-statt-Fakten,postfaktisch102.html des postfaktischen] in der Realität wie auch im Cyberspace entgegenstemmen. Angst trifft keine guten Entscheidungen.
: '''Erwähnenswerte Zitate:'''
:: [https://www.zeit.de/news/2023-06/15/ministerpraesident-wuest-warnt-eigene-partei-vor-populismus Hendrik] [https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/hendrik-wuest-ueber-die-cdu-das-herz-schlaegt-in-der-mitte-18964998.html Wüst]:<!--zweiter Link weil Paywall--> "Wer nur die billigen Punkte macht und den Populisten hinterherrennt, der legt die Axt an die eigenen Wurzeln und stürzt sich selbst ins Chaos."
:: [https://www.tagesspiegel.de/politik/friedrich-merz-verteidigt-seine-aussagen-dem-volk-aufs-maul-zu-schauen-das-ist-demokratie-9180021.html Friedrich Merz]: "Franz Josef Strauß hat immer wieder gesagt, ein Politiker muss dem Volk aufs Maul schauen, aber er darf dem Volk nicht nach dem Mund reden. Dem Volk aufs Maul zu schauen, das ist Demokratie, dem Volk nach dem Mund zu reden, das ist Populismus." (Als Spitzenpolitiker hätte Merz eine andere Formulierung für "kleine Pascha" wählen müssen.)
:: [[wp:de:Walter_Scheel|Walter Scheel]]: "Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen."
: '''Formen von Populismus:'''
:* '''Versprochene Umsetzung:''' Typischerweise eine Oppositionstaktik, da man nach der Wahl in Koalitionen um so mehr Kompromisse eingehen muss. <!--(Merz) -->Allgemein gilt: "Dem Wahlvolk nach dem Mund reden". Das Fähnchen im Wind sein. "Rumsödern."
:* '''Tatsächliche Umsetzung:''' Es wird möglichst nur das gemacht, was die Leute wollen. Ergo '''Rosinenpickerei''', "Politik des Machbaren", unpopuläre Probleme bleiben liegen. (Merkel)
:* '''Demagogischer Populismus:''' Es wird '''Hass als verbindendes Element''' genutzt. Lösung von Problemen ist sekundär. Es können immer wieder neue '''Feindbilder, Ausreden''' produziert werden. (Trump)


Globalismus, Globalisten, globalistisch, internationalen Eliten
Globalismus, Globalisten, globalistisch, internationalen Eliten
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