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Talk:Restless Souls/Summary: Difference between revisions

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As migration as topic boiled up, the [https://archive.is/rCjVm use of genetic engineering] won't get much attention and will damaged them less than possible. It is no longer scientifically tenable to reject it. Only potential threats from patents should be discussed and possibly managed by laws. The Greens should use the extra time to rethink their position.
As migration as topic boiled up, the [https://archive.is/rCjVm use of genetic engineering] won't get much attention and will damaged them less than possible. It is no longer scientifically tenable to reject it. Only potential threats from patents should be discussed and possibly managed by laws. The Greens should use the extra time to rethink their position.
'''Der russische Angriffskrieg'''
'''Der Krieg hat die Ampel auf dem falschen Fuß erwischt.''' Besonders die Grünen hat man zum Sündenbock hoher Energiepreise und anderer Miseren gemacht. Auf den Inkognito-YouTube-Kanälen und in den Erzählungen von sonstigen AfD-Sympathisanten wurde der '''russische Angriffskrieg''' gerne verharmlost oder [https://www.youtube.com/watch?v=WVhRk1MeKCk&t=223s ganz ausgeklammert], um so den Grünen besser die Schuld in die Schuhe schieben zu können. Dieses Narrativ, dass die Regierungsparteien, insbesondere die Grünen, einfach nur schlechte Politik machen, haben mittlerweile auch viele CxU-Leute kopiert. Auch ging der Spruch um Habeck persönlich würde umgehen und einem die Heizung aus dem Keller reißen. Die Grünen gerieten immer mehr zu einem [https://www.tagesspiegel.de/politik/cdu-boykott-und-hitler-vergleiche-eine-stadt-im-harz-gerat-in-aufruhr-weil-habeck-sich-ins-goldene-buch-eintragen-will-10533841.html Feindbild].
'''Feindbild der Rechten'''
[https://amp.zdf.de/nachrichten/politik/proteste-gegen-gruene-albrecht-von-lucke-100.html Bessere Erklärungen der Politik] werden nicht reichen. Die Grünen sind aus verschiedenen Gründen der ausgemachte Feind der [https://www.welt.de/debatte/plus250186334/Moralbewirtschaftung-Die-Anmassung-des-grossen-Wir.html Mimimi]-'''Ultrakonservativen und Populisten des rechten Spektrums'''. Rechnet man alles zusammen, haben sie den '''größten politischen Abstand''' und '''werden so als größte Gefahr angesehen'''. Framing, Halbwahrheiten, Übertreibungen, Lügen. Das wird immer so weiter gehen. Ein Austausch echter Argumente wird bestenfalls ''sekundär'' bleiben. Es gab mal eine öffentlich gestellte, eigentlich hypothetische Frage: "Was wenn die Grünen irgendwann aufgeben?" Mann sollte sich da keinen Illusionen hingeben. Das wäre für die Rechten ein Freudenfest. Zu anderen Überlegungen hinsichtlich der Konsequenzen sind sie gar nicht willens.
: [https://www.zeit.de/2024/09/hass-gruene-europawahl-spd-fdp-afd Mariam Lau kommentierte] das mit den Worten von Martin Niemöller: "Als sie die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialdemokrat. (...) Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte." Wehret den Anfängen.
Fun fact: Obwohl die Grünen überwiegend links sind, wurden sie gelegentlich [https://www.google.com/search?q=Gr%C3%BCne+konservativ auch] [https://www.cicero.de/innenpolitik/nicht-liberal-sondern-stockkonservativ/42902 konservativ] genannt.
'''Mission Impossible'''
Allgemein hin kann man sagen, dass die Grünen nach der ohnehin schon vielteiligen selbst- und fremd-ausgeführten Negativ-PR (''die drei verdammten Atomkraftwerke'', die LNG-Terminals, das Wiederhochfahren-Müssen von Kohlekraftwerken, das Heizungsgesetz, die Klimakleber) '''[https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2024-06-09-EP-DE/analyse-wanderung.shtml an mehreren Fronten zerrieben]''' worden sind. Und nicht etwa weil einfach eine imaginäre "grüne Hegemonie" vorbei war. Die anti-grünen Agitatoren strickten schon sehr lang und sehr erfolgreich daran die moralisch ambitionierten Ansprüche der Grünen in komplett groteske Elefanten aufzublähen. Als Nebenwirkung der Kampagnen hat man die Grünen besonders für Ultrakonservative und besonders für Ostdeutsche "unwählbar" gemacht. Dabei war man sogar zu erfolgreich gewesen. Die AfD nahm es dankend an und nun lief so manchen Liberalen und Konservativen der Arsch auf Grundeis. Jahre lang hatte man die Blauen mit gefüttert und nun lief man Gefahr von ihnen ebenso gefressen zu werden. (Was Wüst mit seinem Populismus-Statement angeht, hatte er zu 100 % recht.) Bei der WELT versuchte man sich wieder gegen die AfD zu positionieren und die Wähler super vorsichtig und folglich (zu) langsam (weil nicht mehr anders möglich) zu entradikalisieren, sodass sie zumindest wieder für CDU stimmen. Die CDU ist für [[#Ostdeutschland|ostdeutsche]], eingefleischte AfD-Sympathisanten nur noch wenig glaubwürdig. Die Tragik an der Geschichte ist, das an der Dynamik irgendwie [[#Historische_Ursachen_der_späten_Etablierung|alle mitgearbeitet]] haben. (Für weitere Multiplikatoren siehe Postdemokratie.)
* Entgegen der eigenen Wahrnehmung war Migration (insbesondere bei den neu-grünen Wechselwählern) ein Thema. Da der Schritt zur AfD fast diametral und zu radikal ist, war die CDU (mehrheitlich) die logische Wahl. In Zeiten der Krisen (unter anderem durch erschöpfte Aufnahmekapazitäten) und Teuerung (Inflation) stieg das Bedürfnis nach innerer und finanzieller Sicherheit. -- Für die Parteilinken ist ein verschärfter Migrationskurs wiederum ein No-Go.
* Die Umsetzungsschwäche in der Ampel stammt in erster Linie aus dem gekillten Haushalt und den daraus resultierenden Verteilungskämpfen. (Wobei das Klammern an der Schuldenbremse durch die Liberalen eine [https://www.n-tv.de/politik/Die-Sache-die-Lindner-nie-wieder-passieren-soll-article25048406.html schon etwas länger zurückliegende Vorgeschichte] hat.) Die [https://www.welt.de/politik/deutschland/article252019664/Luisa-Neubauer-Gruene-haben-in-Klimapolitik-zu-oft-nachgegeben.html grünen Fundie-Wähler] haben die Partei mit Nichtwahl und mit dem Wechsel zu Volt abgestraft. Undiplomatisch formuliert ist letzteres ein Symptom fehlender politischer Bildung. '''Wäre Volt statt den Grünen in der Ampel gewesen, wären diese genauso an den Verhältnissen gescheitert.''' Dann wären die Volt-Wähler zu den Grünen gewandert. Statt die Durststrecke auszuhalten, haben die Idealisten die Partei mit ihrer Verbohrtheit geschwächt.
* Der TikTok-Trend wurde verschlafen, wie von jeder anderen Partei auch außer der AfD. Hinzu kommt ein Gender-Gap der Gen Z, in welchem männliche Wähler stärker nach rechts driften als weibliche Wähler nach links, was insgesamt zu einem Nettoverlust beiträgt.
'''Neue Parteiphilosophie?'''
Habeck: "Unsere Ideologie heißt Wirklichkeit." So sollte die Dauerkritik an den Grünen, dass sie einer Ideologie anhingen, entkräftet werden. Tatsächlich hat jede Partei Punkte, an denen sie so stark festhält, dass man ihr im negativen Sinne Ideologie vorwerfen kann. Im Fall der Grünen kann man sagen, dass sie sich während des russischen Angriffskrieges deutlich gebessert haben: Die Wandelung von absoluten zu bedingten Pazifisten. Es gibt aber besonders bei den Themen Migration (Beispiel [https://www.welt.de/podcasts/machtwechsel/article250582840/Aerger-um-Bezahlkarten-Blockade-im-Bund-und-im-Osten-broeckelt-die-Brandmauer-Politik-Podcast.html Bezahlkarte]) und Wirtschaft (Beispiel heimisches Fracking-Gas) noch Verbesserungspotential: Bei letzterem müsste der Realo-Flügel im Fundi-Flügel besonders viel Überzeugungsarbeit leisten. [https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-02/lng-joe-biden-ampel-energiepolitik Joe Biden hat das LNG] [https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/lng-terminals-erdgas-gas-mangellage-gasknappheit-energieversorgung-100.html gedrosselt]. Und von anderen Autokraten wollen wir eigentlich keines mehr. Weil wir Verletzungen von Menschenrechten nicht unterstützten wollen und weil wir keine neuen Abhängigkeiten von Autokratien brauchen. Herunter gekühltes und weit transportiertes LNG ist umweltschädlicher als mit neuen Fracking-Methoden selbst gewonnenes. Heimische Jobs, ehrliche (nicht outgesourcte) Produktion, die man unter grünen Druck wieder leichter zurückschrauben könnte, wenn man sie wirklich nicht mehr braucht. Keine überteuerten, überlange Laufzeitverträge, wobei deren Sicherheit von der Laune der US-Politik abhängen. Wer weiß was Geldeintreiber-Trump noch so alles einfällt. Gas ist Deutschlands Brücke zur Wasserstoffwirtschaft. Da sollte nicht immer wieder reingegrätscht werden. Auch nicht von irgendwelchen langwierigen AKW-Reaktivierungs- oder Neubauplänen. Atomstrom ist sowieso eher für die Grundlast und nicht geeignet, um Dunkelflauten auszugleichen. Zudem entfallen im Kriegsfall nukleare Risiken und Erpressungsszenarien. Eine dezentrale Energieversorgung lässt sich viel schlechter erobern oder zerstören. Das norwegische Pipeline-Gas wiederum ist durch Russland viel leichter angreifbar. Wenn es der Bundesregierung mit nationaler Sicherheit ernst ist sollte sie auf eine einheimische Fracking-Gas Produktion setzen. [https://www.3sat.de/gesellschaft/makro/wirtschaftsdokumentation-fracking-in-deutschland-100.html Im Prinzip braucht man nur 6 Monate, um so etwas hoch zuziehen.] Die Transformation hin zu H2 muss jetzt so schnell wie möglich kommen. Wir wissen nicht genau woher der riesige Anstieg der Meereswasseroberflächentemperatur stammt. '''Der Atmosphäre, daher dem Klimawandel ist völlig egal in welchem Land Treibhausgase ausgestoßen werden.''' Das verteilt sich alles global. '''Entscheidend ist, dass innerhalb der Produktionskette möglichst wenig verursacht wird.''' Wenn also heimisches Fracking-Gas eine bessere Klimaschutzbilanz bringt als alt gefrackte US-LNG, dann sollte man sich für ersteres entscheiden. -- Die Grünen sollten (im Rahmen planetarer Grenzen) stets flexibel sein. Sich auf neue Gegebenheiten wie die Natur anpassen und die eigene Evolution begrüßen. Wer sich nicht anpasst, stirbt aus. -- Diese ''natürlich'' hergeleitete Flexibilität einer Parteiphilosophie wäre extrem hilfreich.


=====The non-voters=====
=====The non-voters=====
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