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==Energiegewinnung== | ==Energiegewinnung== | ||
=== | ===Kernfusion=== | ||
In einem Plasma, welches gemeinhin als vierter Aggregatzustand von Materie gilt, können sich Protonen und Elektronen frei voneinander bewegen. Nach außen hin ist das Plasma neutral. Die beiden Elementarteilchenarten weisen dabei unterschiedliche Temperaturen auf. Fusionsreaktoren verschmelzen unter starker Energiezufuhr Wasserstoff- und Helium-Isotope. Im Betrieb sollen EM-Felder das Plasma von der Reaktorwand halten. Niob und Wolfram schützen den inneren Reaktorwand und umgedreht das Plasma vor Verunreinigungen. Gleichzeitig absorbieren sie nicht so viel Tritium wie der Kohlenstoff in Graphitziegel. Entstehende Abfallprodukte sollen wesentlich geringer ausfallen als bei Kernspaltung.<br> | In einem Plasma, welches gemeinhin als vierter Aggregatzustand von Materie gilt, können sich Protonen und Elektronen frei voneinander bewegen. Nach außen hin ist das Plasma neutral. Die beiden Elementarteilchenarten weisen dabei unterschiedliche Temperaturen auf. Fusionsreaktoren verschmelzen unter starker Energiezufuhr Wasserstoff- und Helium-Isotope. Im Betrieb sollen EM-Felder das Plasma von der Reaktorwand halten. Niob und Wolfram schützen den inneren Reaktorwand und umgedreht das Plasma vor Verunreinigungen. Gleichzeitig absorbieren sie nicht so viel Tritium wie der Kohlenstoff in Graphitziegel. Entstehende Abfallprodukte sollen wesentlich geringer ausfallen als bei Kernspaltung.<br> | ||
Bei der stattfindenden Fusion entsteht nun noch mehr Hitze, welche in Wärmetauscher abgeleitet wird und Turbinen antreibt, die wiederum elektrischen Strom erzeugen. | Bei der stattfindenden Fusion entsteht nun noch mehr Hitze, welche in Wärmetauscher abgeleitet wird und Turbinen antreibt, die wiederum elektrischen Strom erzeugen. | ||
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Schlimmstenfalls dürfte der größte Nutzen der Fusionstechnik darin bestanden haben, die Grundlagenforschung für Supraleiter und Plasmaphysik vorangetrieben zu haben. Spätestens mit dem stellarem Plasma Mining werden die gesammelten Erfahrungen noch einmal sehr wichtig. | Schlimmstenfalls dürfte der größte Nutzen der Fusionstechnik darin bestanden haben, die Grundlagenforschung für Supraleiter und Plasmaphysik vorangetrieben zu haben. Spätestens mit dem stellarem Plasma Mining werden die gesammelten Erfahrungen noch einmal sehr wichtig. | ||
===Kernspaltung=== | |||
Die Karten wurden neu gemischt? Nichts muss Millionen Jahre sicher sein. Mit dem Ausreifen von KI und von ihr gesteuerter Robotertechnik ist klar, dass bereits in 200 bis 300 Jahren kein Mensch mehr ein Endlager betreten muss. Sollten unsere Endlager Fehlgriffe sein, die nur 2000 Jahre durchhalten, kann sich eine ASI um Bergung, Transport und erneutes, diesmal besseres Endlagern kümmern. | |||
Deutsch-französische Freundschaft? Macron's doppelter Tiefschlag: Von Kernspaltung geht ein ganz anderes Problem aus. Mit dem Klimawandel ist die Versorgungssicherheit nicht mehr gewährleiste. Sommer- und Winterdürren behindern die Reaktorkühlung im Innland. Deutschland hat sich von Frankreich erpressen lassen: wir wollten den Wasserstoff über die [https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/gasversorgung-midcat-projekt-emmanuel-macron-lehnt-pipeline-durch-die-pyrenaeen-weiter-ab-a-39708825-dfd3-4f34-b042-df402af1af3b Midcat-Pipeline] beziehen, aber das war Macron ein Dorn im Auge, weil er zu sehr von seiner Atomlobby abhängt. Anstatt den spanisch-deutschen Deal durchzuwinken und lediglich Transfergebühren abzukassieren, wollen sie das H2 selber nutzen und den teueren Atomstrom weiterverkaufen. Um Versorgungslücken zu kompensieren, müsste die Energie wiederum in Deutschland in noch größeren H2-Tanks zwischengespeichert werden. | |||
==BioCrisis== | ==BioCrisis== |
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