Jump to content

Talk:Restless Souls/Summary: Difference between revisions

m
streamlining
mNo edit summary
m (streamlining)
Line 805: Line 805:
===Krieg===
===Krieg===
====Ukraine-Krieg====
====Ukraine-Krieg====
=====Waffen verlängern den Krieg?=====
=====Vorhersage des Krieges=====
* Richtig, keine Waffen gleich schnellere Niederlage…
Quasi alle waren sich sicher, dass Putin nicht angreifen würde. Wir wussten nicht, dass Putin folgenschwere Fehlkalkulationen gemacht hatte, weil er sich komplett mit korrupten Ja-Sagern des Militärs und des FSB umgeben hatte.
* Aber: Wenn Aufgeben keine Option ist, sind nur genügend Waffen genügend.
** Demzufolge kann man die '''sowieso notwendige Zeit''' für den Abwehrkampf verringern, in dem man möglichst viel möglichst schnell liefert. Als Nebeneffekt führt die höhere Quantität der Waffen auch zu weniger eigenen Verlusten an Mensch und Material, sodass bei gleichem Ergebnis am Ende auch weniger Material notwendig war. (Aus der Position der Überlegenheit lässt es sich am Besten kämpfen.)


Wichtige Geheimdienstinformationen, wie das Vorbereiten der Pontonbrücken und Anlegen der Blutkonserven, die den eindeutigen Kriegseintritt prognostizierten, wurden erst spät mit der Zivilbevölkerung geteilt.
=====Das NATO-Trilemma=====
* Nicht-Eimischung keine Option
* Vollständige Einmschung keine Option
* Langsames Hochfahren der Unterstützung. "Den Frosch kochen." Kostet enorm vielen ukrainischen Soldaten das Leben.
:: Noch immer scheinen die meisten politische Führer der NATO-Staaten kein wirkliches Interesse daran zu haben die Waffen- und Munitionproduktion nach oben zu fahren. Man hofft nich immer irgendwie, dass sich [https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100135306/-kriegsultimatum-fuer-selenskyj-das-steckt-hinter-den-verhandlungs-geruechten.html das Problem von selbst erledigt].
:: So versteckt sich Scholz auch immer wieder hinter der Strategie, des langsamen Hochfahrens. Er kann sie [https://www.tagesspiegel.de/politik/zu-spat-gehandelt-scholz-widerspricht-beschamtem-habeck-bei-waffenlieferungen-9620480.html stets so auslegen], dass es nicht schneller nicht ging, dass Deutschland nie zu langsam war. Aber gut, das Zugeben von Fehlern wird in der Politik generell sehr ungern gemacht.
:: Dabei geht auch ein Risiko von einer zu langsamen Unterstützung aus. Es wird als Signal der Schwäche gelesen.
::: "Wir werden die Ukraine so lange wie nötig unterstützen." Der Spruch ist für Putin nicht wirklich beeindruckend. Für ihn zählt nur konkrete Stärke. Wenn der Ukraine die Soldaten ausgehen, hilft ihr auch nicht mehr die andauernde Unterstützung durch mittelstarke Lieferungen militärischer Güter. Dann können die Bremser sich wieder entspannt zurücklehnen und sagen: "Na wenn die Ukraine nicht mehr weiterkämpfen will, (weil sie es nicht mehr kann) dann muss es jetzt eben Frieden geben."
::: Nachdem sich herauskristallisiert hat, dass sich Putin verkalkuliert hat, hätte man ihm auch die Hoffnung nehmen müssen sein Minimalziel, den Donbass, dauerhaft zu halten. Der Westen hat sich mit den Waffenlieferungen zu viel Zeit gelassen. Ironischerweise hätte die NATO damit den radikalen Pazifisten (unfreiwillig) Recht gegeben. Jetzt läuft man Gefahr, dass China Morgenluft wittert und Russland direkt oder zuerst über Belarus mit Waffen unterstützt, sich mit immer etwas größeren Lieferungen an Anti-China-Sanktionen vorbei testet. Damit müsste der Westen die Waffen- und Munitionsproduktion noch stärker nach oben fahren. Technisch machbar. Politisch unangenehm. In einer neuen Blockbildung würde sich hinter den Kulissen auch Indien stärker positionieren müssen. Wird aus dem Kalten Krieg 1.5 bald 2.0?
::: Wie gut, dass China ein [https://www.mfa.gov.cn/eng/zxxx_662805/202302/t20230224_11030713.html Friedensplan] vorgelegt hat in welchem es gegen die Mentalität des Kalten Krieges ausspricht und die Einhaltung der territorialen Souveränität fordert: Falls China anfängt Waffen zu liefern, kann man sie Lügen strafen.
::: Iran liefert Artilleriemunition und China liefert Mikrochips und Drohnen für den Bau russischer Waffen. Um das zu kompensieren und der Ukraine weitere lebensnotwendige Unterstützung zu geben, sollte Geld aus dem Sondervermögen der Bundeswehr genommen werden. 8 Milliarden für außereuropäische Munitionskäufe und 2 Milliarden für Munition aus französischer Produktion und 0 Cent für die Schweiz, die als neutraler Staat keine Rüstungsindustrie mehr braucht… Das Geld aus dem Sondervermögen ist in der Ukraine gut angelegt: ersten kann es dann nicht mehr von der Inflation gefressen werden und zweiten ist die jetzige Zerstörung russischer Waffen die beste Verteidigung, die man haben kann. Wer außer Russland würde uns in Europa denn noch angreifen wollen?
::: Humanitäre Hilfe ist auch gut, aber der Verweis auf diese ist eine Nebelkerze. Je mehr Waffen die Ukraine hätten, desto weniger andere Hilfe bräuchten sie.
=====Waffenlieferungen=====
Keine Waffen zu liefern bedeutet eine schnellere Niederlage. Aber: Wenn Aufgeben keine Option ist, sind nur genügend Waffen genügend. Demzufolge kann man die '''sowieso notwendige Zeit''' für den Abwehrkampf verringern, in dem man möglichst viel möglichst schnell liefert. Als Nebeneffekt führt die höhere Quantität der Waffen auch zu weniger eigenen Verlusten an Mensch und Material, sodass bei gleichem Ergebnis am Ende auch weniger Material notwendig war. (Aus der Position der Überlegenheit lässt es sich am Besten kämpfen.)


'''Streumunition'''
'''Streumunition'''
Line 822: Line 837:
* https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/kommentar-streumunition-voelkerrechtlich-nicht-zu-beanstanden-19020161.html
* https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/kommentar-streumunition-voelkerrechtlich-nicht-zu-beanstanden-19020161.html


Streumunition sei eine inhumane, unmoralische Waffe. Aha... Krieg ist an sich bereits inhuman und unmoralisch. Dummerweise ist er bereits im Gange. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob die Russen in Bachmut minutenweise von Kugeln getroffen werden und verbluten oder gleich tot sind oder ob mehrere auf einmal nach einem Bomblet-Treffer im Schützengraben verbluten oder gleich tot sind. Solange die russischen Soldaten nicht in Kriegsgefangenschaft begeben, werden sie früher oder später elendig auf dem Schlachtfeld verrecken. Aber das war der russischen Administration sei je her egal: Die "Strategie" lautet, dem Feind mehr Soldaten entgegenzuwerfen als dieser Kugeln hat. Genau darum muss man die Ukraine so stark unterstützen, dass es für die russische Administration aussichtslos erscheint. Jedes Zögern wird am Ende zusätzliche Menschenleben gekostet haben.
Streumunition sei eine inhumane, unmoralische Waffe. Aha... Krieg ist an sich bereits inhuman und unmoralisch. Dummerweise ist er bereits im Gange. Solange die Russen nicht aus ihrem Land fliehen, werden sie früher oder später elendig auf dem Schlachtfeld verrecken. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob die Russen in Bachmut minutenweise von Kugeln getroffen werden und verbluten oder gleich tot sind oder ob mehrere auf einmal nach einem Bomblet-Treffer im Schützengraben verbluten oder gleich tot sind. Aber das war der russischen Administration seid je her egal: Die "Strategie" lautet, dem Feind mehr Soldaten entgegenzuwerfen als dieser Kugeln hat. Genau darum muss man die Ukraine so stark unterstützen, dass es für die russische Administration aussichtslos erscheint. Jedes Zögern wird am Ende zusätzliche Menschenleben gekostet haben.


Die Russen haben Angst, dass die Streumunition den Ukrainern die Möglichkeit gibt, die Verteidigungslinie zu durchbrechen. Zuerst wurde die Lieferung von Streumunition heruntergespielt – es sei nur ein Akt der Verzweiflung - und dann wurde mal wieder nuklear gedroht. Medwedew sollte einfach sein dämliches Maul halten. Sollen sie doch die scheiß Bombe werfen. Das ändert nur eine Sache: Dann wird Russland geächtet. Kein Versteckspielen mehr für Indien. Kein Versteckspielen mehr für China. Kein Versteckspielen mehr für niemanden. Wer Atombomben um sich wirft, ist ein Feind der gesamten Menschheit.
Die Russen haben Angst, dass die Streumunition den Ukrainern die Möglichkeit gibt, die Verteidigungslinie zu durchbrechen. Zuerst wurde die Lieferung von Streumunition heruntergespielt – es sei nur ein Akt der Verzweiflung - und dann wurde mal wieder nuklear gedroht. Medwedew sollte einfach sein dämliches Maul halten. Sollen sie doch die scheiß Bombe werfen. Das ändert nur eine Sache: Dann wird Russland geächtet. Kein Versteckspielen mehr für Indien. Kein Versteckspielen mehr für China. Kein Versteckspielen mehr für niemanden. Wer Atombomben um sich wirft, ist ein Feind der gesamten Menschheit.
Line 830: Line 845:
Das Argument der Blindgänger: Verteidigungslinien, die man mit Streumunition angreifen will, sind mit Minenfeldern gesichert und müssen eines Tages sowieso geräumt werden. Das wird in jedem Fall eine Mammutaufgabe.
Das Argument der Blindgänger: Verteidigungslinien, die man mit Streumunition angreifen will, sind mit Minenfeldern gesichert und müssen eines Tages sowieso geräumt werden. Das wird in jedem Fall eine Mammutaufgabe.


=====Eskalationängste=====
Eine Behauptung der Ultrapazifisten, die schon immer problematisch war: "Westliche Waffenlieferungen eskalieren den Konflikt immer weiter."


2023.02.26
Die Ukraine benötigt eine Summe X an Unterstützung. Alles an potentiellen russischen Antworten ist somit schon einkalkuliert und eskaliert den Konflikt nicht "neu" oder "zusätzlich". Die vollständige Unterstützung der Ukraine ist noch nicht erreicht, wodurch der gestreckte Vorgang diese Illusion erzeugen mag. -- Russland eskalierte von sich aus gegenüber der Ukraine schon recht früh: Mehrfachraketenwerfer, Streumunition, Phosphor, Vakuumbomben, sowie Verschleppung, Vergewaltigung, Folterung, Terrorisierung, (teils unterscheidungslose) Tötung von Zivilisten. Eine konventionelle Steigerung ist kaum noch möglich. Bei nichtkonventioneller Steigerung läuft man Gefahr, geächtet zu werden.
 
* Sabotage zwischen Ukraine und Russland ist Praxis. Dass große Sabotageakte an Infrastruktur zwischen NATO und Russland zur Norm werden, ist sehr unwahrscheinlich. Beide Seite wissen, wohin das führt.
Das kopierfreudige China kocht jetzt auch ein Frosch?
* Eine Eskalation(sspirale) wäre es, wenn China anfangen würde Waffen zu liefern und der Westen dann seinerseits um so mehr liefern müsste.
 
Nachdem sich herauskristallisiert hat, dass sich Putin verkalkuliert hat, hätte man ihm auch die Hoffnung nehmen müssen sein Minimalziel, den Donbass, dauerhaft zu halten. Der Westen hat sich mit den Waffenlieferungen zu viel Zeit gelassen. Ironischerweise hätte die NATO damit den radikalen Pazifisten (unfreiwillig) Recht gegeben. Jetzt läuft man Gefahr, dass China Morgenluft wittert und Russland direkt oder zuerst über Belarus mit Waffen unterstützt, sich mit immer etwas größeren Lieferungen an Anti-China-Sanktionen vorbei testet. Damit müsste der Westen die Waffen- und Munitionsproduktion noch stärker nach oben fahren. Technisch machbar. Politisch unangenehm. In einer neuen Blockbildung würde sich hinter den Kulissen auch Indien stärker positionieren müssen. Wird aus dem Kalten Krieg 1.5 bald 2.0?
 
Wie gut, dass China ein [https://www.mfa.gov.cn/eng/zxxx_662805/202302/t20230224_11030713.html Friedensplan] vorgelegt hat in welchem es gegen die Mentalität des Kalten Krieges ausspricht und die Einhaltung der territorialen Souveränität fordert: Falls China anfängt Waffen zu liefern, kann man sie Lügen strafen.
 
2023.04.24
 
Iran liefert Artilleriemunition und China liefert Mikrochips für den Bau russischer Waffen. Um das zu kompensieren und der Ukraine weitere lebensnotwendige Unterstützung zu geben, sollte Geld aus dem Sondervermögen der Bundeswehr genommen werden. 8 Milliarden für außereuropäische Munitionskäufe und 2 Milliarden für Munition aus französischer Produktion und 0 Cent für die Schweiz, die als neutraler Staat keine Rüstungsindustrie mehr braucht… Das Geld aus dem Sondervermögen ist in der Ukraine gut angelegt: ersten kann es dann nicht mehr von der Inflation gefressen werden und zweiten ist die jetzige Zerstörung russischer Waffen die beste Verteidigung, die man haben kann. Wer außer Russland würde uns in Europa denn noch angreifen wollen?
 
=====Behauptungen, Umdeutungen, problematische Narrative=====
* "Wir werden die Ukraine so lange wie nötig unterstützen." Der Spruch ist für Putin nicht wirklich beeindruckend, da er selber auf Zeit spielt. Der weitere Zynismus ist folgender: Wenn der Ukraine die Soldaten ausgehen, hilft ihr auch nicht mehr die andauernde Unterstützung durch mittelstarke Lieferungen militärischer Güter. Dann können die Bremser sich wieder entspannt zurücklehnen und sagen: "Na wenn die Ukraine nicht mehr weiterkämpfen will, (weil sie es nicht mehr kann) dann muss es jetzt eben Frieden geben."
 
* Deutsche Unterstützung, absolute vs. relative Zahlen...
 
* Humanitäre Hilfe ist auch gut, aber der Verweis auf diese ist eine Nebelkerze. Je mehr Waffen die Ukraine hätten, desto weniger andere Hilfe bräuchten sie.
 
* ''Man darf die Ukraine nicht durch zu viele unterschiedliche Waffengattungen überfordern.'' Die Front ist lang genug, um die Dinge vorher zu sortieren, sodass es kein Chaos gibt. Die Ukraine freut sich über ziemlich alles, was ihnen hilft.
 
* Eine Behauptung der Ultrapazifisten, die schon immer problematisch war: "Westliche Waffenlieferungen eskalieren den Konflikt immer weiter."
 
* Die Ukraine benötigt eine Summe X an Unterstützung. Alles an potentiellen russischen Antworten ist somit schon einkalkuliert und eskaliert den Konflikt nicht "neu" oder "zusätzlich". Die vollständige Unterstützung der Ukraine ist noch nicht erreicht, wodurch der gestreckte Vorgang diese Illusion erzeugen mag. -- Russland eskalierte von sich aus gegenüber der Ukraine schon recht früh: Mehrfachraketenwerfer, Streumunition, Phosphor, Vakuumbomben, sowie Verschleppung, Vergewaltigung, Folterung, Terrorisierung, (teils unterscheidungslose) Tötung von Zivilisten. Eine konventionelle Steigerung ist kaum noch möglich. Bei nichtkonventioneller Steigerung läuft man Gefahr, geächtet zu werden.
** Sabotage zwischen Ukraine und Russland ist Praxis. Dass große Sabotageakte an Infrastruktur zwischen NATO und Russland zur Norm werden, ist sehr unwahrscheinlich. Beide Seite wissen, wohin das führt.
** Eine Eskalation(sspirale) wäre es, wenn China anfangen würde Waffen zu liefern und der Westen dann seinerseits um so mehr liefern müsste.
 
* Eine andere Behauptung der Ultras, die zuletzt widerlegt wurde, war, dass Atommächte keinen Krieg verlieren können. Die USA hat schon Kriege verloren. Und die Soviet Union ebenso. Wie zum Beispiel in Afghanistan. Zum Schluss hat Soviet Union den Kalten Krieg durch wirtschaftliche Überanstrengung verloren und hat dabei nicht noch mit Atombomben um sich geworfen.
 
* Putin hat uns nie nuklear gedroht? Natürlich hat er. Was spielt das für eine Rolle, ob ein Staatschef oder die ganze Bevölkerung bedroht wird. Mann muss schon blind, taub <s>und dämlich</s> gewesen sein, um dass nicht mitgekriegt zu haben. Im Netz wurde das humoristisch zusammengefasst unter "Ist denn schon wieder Atomdonnerstag?"
 
* Dekonstruktion von "den Frosch langsam kochen": Die wahre Absichten von Mr. Scholz hatte Pistorius bereits an seinem zweiten Tag durch eine offensichtliche Lüge dargelegt. Man zähle die Panzer ja nur "für den Fall der Fälle", dass man doch liefert. Phrase übersetzt: ''wir halten es für sehr unwahrscheinlich''. Warum war man sich so sicher? Man wollte ganz einfach nicht - [https://abcnews.go.com/ThisWeek/video/1-1-jake-sullivan-97474460 und dann hat sich Biden doch auf das Spielchen eingelassen] (4:01)<!--Sullivan, M1 tanks, Junktim-->. Putin könnte ein Exempel statuieren? Würde man Scholz seiner Argumentation folgen, müsste man annehmen, dass er Artikel 5 nicht vertraut. "Keine Alleingänge." Es bleibt ein logischer Fehler: Scholz hat nur die hypothetische Schuld gestreut, nicht das Risiko der Eskalation. -- An der '''Geschwindigkeit''' der Ereignisse kann man ebenso ablesen, dass es nicht um umsichtiges Handeln ging, sondern um Verzögerung.
** Fairerweise sei noch erwähnt - und wie viele Andere bereits bemerkt haben - dass tatsächlich auch die US-Regierung sich zurückgehalten hat. (Überhaupt und mehr M1-Panzer hätte man trotzdem aus eigenem Antrieb liefern können, wenn man nur gewollt hätte. Fürs Erste kann man noch mal darauf zurückgreifen, dass man Deutschland zu einer stärkeren Führungsposition verhelfen wollte.)
** Die einzig wirklich rote Linie ist alles, was zu einem direkten Krieg zwischen NATO und Russland führen würde. Mann gegen Mann: Bodentruppen und No-Fly-Zone. Bei der Lieferung von Kampfjets und weitreichende Raketen war man vorsichtiger, weil sich damit Depots (legitime Angriffsziele) im russischen "Kernland" angreifen lassen. Das Kernland wird in der Nukleardoktrin genannt. Man hatte Bedenken, dass sich Putin eine Ausrede bastelt, um Nuklearwaffen einzusetzen. Waffen, die zu einer totalen Ächtung Russlands führen und den Widerstand der Ukraine nicht brechen würden.
** Verzögerung der Panzerkoalition: hätte man im April angefangen Panzer zu reparieren, müsste man jetzt nicht in die diplomatische Trickkiste für Nebelkerzen greifen. (Die Zeit für Ausbildung lässt ja noch das ein oder andere Theaterspielchen zu nachdem D so ungünstig dastand.
 
* Zum Schluss wollte ich Scholz eigentlich loben, dass er doch noch langsam in seine Rolle hineinwächst. Wenn die [https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100135306/-kriegsultimatum-fuer-selenskyj-das-steckt-hinter-den-verhandlungs-geruechten.html Informationen] des Wall Street Journals stimmen, ist Scholz aber noch schlimmer als ich dachte. Dass er bei diesen Wahnsinn mitmacht. Wie hat Scholz immer gesagt, die Ukraine wird kein Diktatfrieden nach Putins Gnaden akzeptieren. Jetzt aber nach Gnaden von Scholz, Macron und Sunak? [https://web.archive.org/web/20230227103550/https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-02/zeitenwende-rede-olaf-scholz-osteuropa-ukraine-krieg Interessant.]
 
* 2023.04.05 Da ist sie wieder, die Merkel 2.0: [https://www.tagesspiegel.de/politik/zu-spat-gehandelt-scholz-widerspricht-beschamtem-habeck-bei-waffenlieferungen-9620480.html "Das Bundeskanzleramt ist weiterhin fest der Auffassung, dass wir genau das Richtige immer zum richtigen Zeitpunkt getan haben."] Ja genau, die Regierung macht nie was falsch... Und weil der Kanzler so einen guten Durchblick hatte, hat er es jetzt auch nicht nötig, seine Führungsschwäche damit zu kaschieren, dass er die FDP gegen die Grünen ins Feld schickt, damit er noch mal eine zweite Runde drehen kann. Was sind schon Reformblockaden, wenn es um die eigene Macht geht.


* 2023.05.22 [https://www.welt.de/debatte/kommentare/article245479866/Ukraine-Hilfe-Deutschland-kann-Munition-und-Panzer-liefern-aber-keine-Kampfjets.html Andere Meinungen können triggert, können nerven?] Ja, ich werd's in Zukunft auch ignorieren. Zum Abschluss möcht ich noch ein paar Dinge anmarkern, weil es so schön drollig war: bis die russischen Panzer zu Kamelen gedowngradet wurden, dürfte noch einige Waffenlieferungen ins Land ziehen. Da sind wir uns wohl einig. Viel Glück noch das ihren extremblauen Abonnenten beizubringen. "Es wäre für die Debatte an dieser Stelle hilfreich, wenn nicht nur die Überschrift gelesen würde, sondern der gesamte Text." Apropos angelesenes Wissen: da würde ich jetzt mal nicht so sehr gegen schießen. Selbst unter belesenen Experten gibt es ab und zu gefährliche Bildungslücken. '''Entscheidet ist, dass man auch mit wenigen Infos kluge Schlüsse zieht''' - und vielleicht später noch mal nachliest. [https://www.zdf.de/nachrichten/politik/schmutzige-bombe-strack-zimmermann-ukraine-krieg-russland-100.html Da gilt '''mein Respekt Strack-Zimmermann''', die das vorbildlich demonstriert hat.] Erst hat sie ihr Unwissen elegant kaschiert. "Grundsätzlich ist jede Bombe schmutzig. Das sollte Putin wissen." Doch fünf Sekunden später hat sie schon für sich hergeleitet, dass schmutzige Bomben irgendwas mit dem Thema Atom zu tun haben. "Ich nehme an, er spricht von einer atomaren Bombe." Ach komm, das lassen wir gelten. ;)
Die einzig wirklich rote Linie ist alles, was zu einem direkten Krieg zwischen NATO und Russland führen würde. Mann gegen Mann: Bodentruppen und No-Fly-Zone.


=====Verhandlungslösung=====
=====Verhandlungslösung=====
8,018

edits