Jump to content

Talk:Restless Souls/Summary: Difference between revisions

m
no edit summary
mNo edit summary
mNo edit summary
Line 1,753: Line 1,753:
:: So versteckt sich Scholz auch immer wieder hinter der Strategie des stufenweisen Hochfahrens. Er kann sie [https://www.tagesspiegel.de/politik/zu-spat-gehandelt-scholz-widerspricht-beschamtem-habeck-bei-waffenlieferungen-9620480.html stets so auslegen], dass es nicht schneller ging, dass Deutschland nie zu langsam war. Aber gut, das Zugeben von Fehlern wird in der Politik generell sehr ungern gemacht. -- Scholz vermied es zu sagen, dass die Ukraine den Krieg gewinnen sollte. Stattdessen sagte er immer die Ukraine darf den Krieg nicht verlieren, was aber ein Teilverlust einiger Gebiete mit einschließen kann. Nach dem Nicht-Einbau der Siemens-Turbine in die NS-Pipeline stellte sich heraus, dass russisches Gas als LNG über Belgien nach Deutschland importiert wird. Es bestehen also immer noch Abhängigkeiten, über die man nicht gerne spricht.
:: So versteckt sich Scholz auch immer wieder hinter der Strategie des stufenweisen Hochfahrens. Er kann sie [https://www.tagesspiegel.de/politik/zu-spat-gehandelt-scholz-widerspricht-beschamtem-habeck-bei-waffenlieferungen-9620480.html stets so auslegen], dass es nicht schneller ging, dass Deutschland nie zu langsam war. Aber gut, das Zugeben von Fehlern wird in der Politik generell sehr ungern gemacht. -- Scholz vermied es zu sagen, dass die Ukraine den Krieg gewinnen sollte. Stattdessen sagte er immer die Ukraine darf den Krieg nicht verlieren, was aber ein Teilverlust einiger Gebiete mit einschließen kann. Nach dem Nicht-Einbau der Siemens-Turbine in die NS-Pipeline stellte sich heraus, dass russisches Gas als LNG über Belgien nach Deutschland importiert wird. Es bestehen also immer noch Abhängigkeiten, über die man nicht gerne spricht.
:: Dabei geht auch ein Risiko von einer zu langsamen Unterstützung aus. Es wird als Signal der Schwäche gelesen. Zudem bekommt Putin so immer wieder Zeit sich auf neue Situationen einzustellen.
:: Dabei geht auch ein Risiko von einer zu langsamen Unterstützung aus. Es wird als Signal der Schwäche gelesen. Zudem bekommt Putin so immer wieder Zeit sich auf neue Situationen einzustellen.
::: '''"Wir werden die Ukraine so lange wie nötig unterstützen."''' Der Spruch ist für Putin nicht wirklich beeindruckend. Für ihn zählt nur konkrete Stärke. Wenn der Ukraine die Soldaten ausgehen, hilft ihr auch nicht mehr die andauernde Unterstützung durch mittelstarke Lieferungen militärischer Güter. Dann können die Bremser sich wieder entspannt zurücklehnen und sagen: "Na wenn die Ukraine nicht mehr weiterkämpfen will, (weil sie es nicht mehr kann) dann muss es jetzt eben Frieden geben." Nicht nur wurde Putin immer Zeit gegeben, es wurde stets lang und breit in der Öffentlichkeit diskutiert was und was nicht geliefert wird. Aus militärischer Sicht: Bist du deppert?<!--[Das muss besser formuliert werden: wehrhafte Demokratie (Sektion Selbstverteidigungsdefizite).] Aber Demokratie! Wenn Demokratie bedeutet dem Feind alles zu sagen, was man vor hat, braucht man sich über ausbleibenden Erfolge nicht zu wundern.--> Putin greift uns schon die ganze Zeit an, mit dem Entzug von Energie und dem Überfluten von Desinformation. Wo ist unser Ausgleich? Scholz hat sich nicht wirklich die Mühe gemacht der eigenen Bevölkerung zu erklären, dass Russland nicht mehr unser Partner ist. Er schwimmt lieber im eingeschlafen Strom. Ja keine Wellen schlagen. -- Währenddessen wollen die Linken am Liebsten Druck auf die F-16 liefernden Länder ausüben. "Putin habe unendlich viele Eskalationsmöglichkeiten." Die Linken haben wohl eher unendlich viele Bedenken und nichts kann sie überzeugen.
::: '''"Wir werden die Ukraine so lange wie nötig unterstützen."''' Der Spruch ist für Putin nicht wirklich beeindruckend. Für ihn zählt nur konkrete Stärke. Wenn der Ukraine die Soldaten ausgehen, hilft ihr auch nicht mehr die andauernde Unterstützung durch mittelstarke Lieferungen militärischer Güter. Dann können die Bremser sich wieder entspannt zurücklehnen und sagen: "Na wenn die Ukraine nicht mehr weiterkämpfen will, (weil sie es nicht mehr kann) dann muss es jetzt eben Frieden geben." Nicht nur wurde Putin immer Zeit gegeben, es wurde stets lang und breit in der Öffentlichkeit diskutiert was und was nicht geliefert wird. Aus militärischer Sicht: Bist du deppert?<!--[Das muss besser formuliert werden: wehrhafte Demokratie (Sektion Selbstverteidigungsdefizite).] Aber Demokratie! Wenn Demokratie bedeutet dem Feind alles zu sagen, was man vor hat, braucht man sich über ausbleibenden Erfolge nicht zu wundern.--> Putin greift uns schon die ganze Zeit an, mit dem Entzug von Energie und dem Überfluten von Desinformation. Wo ist unser Ausgleich? Scholz hat sich nicht wirklich die Mühe gemacht der eigenen Bevölkerung zu erklären, dass Russland nicht mehr unser Partner ist. Er schwimmt lieber im eingeschlafen Strom. Ja keine Wellen schlagen. -- Währenddessen wollen die Linken am Liebsten Druck auf die F-16 liefernden Länder ausüben. "Putin habe unendlich viele Eskalationsmöglichkeiten." Die Linken haben wohl eher unendlich viele Bedenken und nichts kann sie überzeugen. Putin [https://www.fr.de/politik/verluste-russland-luftabwehrsysteme-ostsee-kaliningrad-ukraine-krieg-zr-92696595.html dünnt zwar schon die ganze Zeit seine Kapazitäten an den übrigen Grenzen aus], aber davon wollen sie nichts wissen.
::: Nachdem sich herauskristallisiert hat, dass sich Putin verkalkuliert hat, hätte man ihm auch die Hoffnung nehmen müssen sein Minimalziel, den Donbass, dauerhaft zu halten. Der Westen hat sich mit den Waffenlieferungen zu viel Zeit gelassen. Ironischerweise hätte die NATO damit den radikalen Pazifisten (unfreiwillig) Recht gegeben. Jetzt läuft man Gefahr, dass China Morgenluft wittert und Russland direkt oder zuerst über Belarus mit Waffen unterstützt, sich mit immer etwas größeren Lieferungen an Anti-China-Sanktionen vorbei testet. Damit müsste der Westen die Waffen- und Munitionsproduktion noch stärker nach oben fahren. Technisch machbar. Politisch unangenehm. In einer neuen Blockbildung würde sich hinter den Kulissen auch Indien stärker positionieren müssen. Wird aus dem Kalten Krieg 1.5 bald 2.0?
::: Nachdem sich herauskristallisiert hat, dass sich Putin verkalkuliert hat, hätte man ihm auch die Hoffnung nehmen müssen sein Minimalziel, den Donbass, dauerhaft zu halten. Der Westen hat sich mit den Waffenlieferungen zu viel Zeit gelassen. Ironischerweise hätte die NATO damit den radikalen Pazifisten (unfreiwillig) Recht gegeben. Jetzt läuft man Gefahr, dass China Morgenluft wittert und Russland direkt oder zuerst über Belarus mit Waffen unterstützt, sich mit immer etwas größeren Lieferungen an Anti-China-Sanktionen vorbei testet. Damit müsste der Westen die Waffen- und Munitionsproduktion noch stärker nach oben fahren. Technisch machbar. Politisch unangenehm. In einer neuen Blockbildung würde sich hinter den Kulissen auch Indien stärker positionieren müssen. Wird aus dem Kalten Krieg 1.5 bald 2.0?
::: Wie gut, dass China ein [https://www.mfa.gov.cn/eng/zxxx_662805/202302/t20230224_11030713.html Friedensplan] vorgelegt hat, in welchem sie sich gegen die Mentalität des Kalten Krieges aussprechen und die Einhaltung der territorialen Souveränität fordern: Falls China anfängt Waffen zu liefern, kann man sie Lügen strafen.
::: Wie gut, dass China ein [https://www.mfa.gov.cn/eng/zxxx_662805/202302/t20230224_11030713.html Friedensplan] vorgelegt hat, in welchem sie sich gegen die Mentalität des Kalten Krieges aussprechen und die Einhaltung der territorialen Souveränität fordern: Falls China anfängt Waffen zu liefern, kann man sie Lügen strafen.
8,013

edits