Restless Souls/Research/Artifacts: Difference between revisions

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''A.k.a. friss oder stirb .. äh .. migriere oder stirb.''
''A.k.a. friss oder stirb .. äh .. migriere oder stirb.''


Egal, ob 100, 200 oder 300 LKWs mit Lebensmittel im Gaza-Streifen entladen werden, insgesamt verhungern dort die Menschen immer noch, solange es nicht 600 LKWs sind. Nur eben langsamer. Break-even point...
Wenn die Palästinenser nicht permanent mit Nahrung versorgt wernden, verhungern sich trotzdem, nur eben langsamer.
 
{| class="wikitable" witdth="100%"
|-
|+ Humanitäre Güter versus Lebensmitteln
|
R1
 
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/gaza-hilfslieferungen-120.html
* 500 (besser 600) LKWs mit humanitären Gütern braucht der Gaza-Streifen.
 
https://www.theguardian.com/world/2025/aug/02/gaza-famine-starvation-crisis-israel
* 100 LKWs davon mit reinen Lebensmitteln
* Es werden 62.000 Tonnen Lebensmitteln pro Monat benötigt.
* Wenn ein LKW 20 Tonnen transportiert, sind das etwas über 100 LWK pro Tag
 
Wenn unspezifisch von 220 LKW mit Hilfsgütern die Rede ist, könnten die darin enthaltenen Lebensmitteln zumindest theoretisch reichen.
 
Aber gerade bei der knapp gehalten Menge bei einer gleichzeitig hungernden Menschenmenge ist weiterhin mit Verteilungskämpfen zu rechen. ''Survival of the fittest.'' 
 
R2
 
(...)
|}


Netanjahu's Regierung hat zugegeben den Gaza-Streifen nicht langfristig sichern zu wollen, solange dort Palästinenser sind. Man hat kein sinnvollen Plan. Nachdem die Situation im Gaza-Streifen nicht mehr schönzureden war, sah sich Trump gezwungen von seiner Beteiligung zumindest rhetorisch zu distanzieren. Trump hatte ja als erstes die [https://www.nzz.ch/international/trumps-gaza-plan-sorgt-in-israel-fuer-sympathien-aber-auch-skepsis-ld.1870039 "Riviera des Nahen Ostens"] ins Spiel gebracht hat. <!-- Trump's Frau Melania sollte offenbar seiner Entscheidung noch mehr Glaubwürdigkeit verleihen.--> Faktisch lässt Trump Netanjahu weiter gewähren, solange dieser für ihn nicht gänzlich zum Problem wird. Nachdem Macron diese Entwicklung mit seinem Vorschlag (Anerkennung Palästina) ausbremsen wollte, hat man dem französischen Präsidenten diplomatisch den Mittelfinger gezeigt, indem man öffentlich mitteilen ließ, dass man die Palästinenser-Gebiete quasi jetzt erst recht annektieren wolle. (Zynischerweise wurde zeitnah auch der palästinensische Aktivist [https://www.spiegel.de/ausland/odeh-hadalin-an-no-other-land-beteiligter-palaestinenser-offenbar-getoetet-a-3bcceab1-46cc-40df-9c86-50d428b2a38f Odeh Hadalin], bekannt geworden durch den [[wp:de:No_Other_Land|Dokumentarfilm "No other land"]], von israelischen Siedlern erschossen.) Wie sollen die Palästinenser verschwinden? Offizielle verkünden immer wieder, dass man die Menschen nicht vertreiben wolle. Offenbar sollen die von Hunger und sonstigen Lebensgefahren getrieben, sich ''freiwillig'' mit den Zeltstädten immer weiter weg bewegen. Nach einem Hamas-Propagandavideo, in welchem sich eine abgemagerte Geisel ihr eigenes Grab schaufelt, wiederholte der rechtsextreme Polizeiminister Ben-Gvir sein Move. [https://www.n-tv.de/politik/Israels-Minister-Ben-Gvir-provoziert-mit-Gebet-auf-Tempelberg-article25942509.html N-tv (DPA-Derivatnachricht)]: Man müsse "noch heute den ganzen Gazastreifen besetzen, Souveränität im ganzen Gazastreifen erklären". Die Palästinenser müsse man zu einer "freiwilligen Auswanderung ermutigen".
Netanjahu's Regierung hat zugegeben den Gaza-Streifen nicht langfristig sichern zu wollen, solange dort Palästinenser sind. Man hat kein sinnvollen Plan. Nachdem die Situation im Gaza-Streifen nicht mehr schönzureden war, sah sich Trump gezwungen von seiner Beteiligung zumindest rhetorisch zu distanzieren. Trump hatte ja als erstes die [https://www.nzz.ch/international/trumps-gaza-plan-sorgt-in-israel-fuer-sympathien-aber-auch-skepsis-ld.1870039 "Riviera des Nahen Ostens"] ins Spiel gebracht hat. <!-- Trump's Frau Melania sollte offenbar seiner Entscheidung noch mehr Glaubwürdigkeit verleihen.--> Faktisch lässt Trump Netanjahu weiter gewähren, solange dieser für ihn nicht gänzlich zum Problem wird. Nachdem Macron diese Entwicklung mit seinem Vorschlag (Anerkennung Palästina) ausbremsen wollte, hat man dem französischen Präsidenten diplomatisch den Mittelfinger gezeigt, indem man öffentlich mitteilen ließ, dass man die Palästinenser-Gebiete quasi jetzt erst recht annektieren wolle. (Zynischerweise wurde zeitnah auch der palästinensische Aktivist [https://www.spiegel.de/ausland/odeh-hadalin-an-no-other-land-beteiligter-palaestinenser-offenbar-getoetet-a-3bcceab1-46cc-40df-9c86-50d428b2a38f Odeh Hadalin], bekannt geworden durch den [[wp:de:No_Other_Land|Dokumentarfilm "No other land"]], von israelischen Siedlern erschossen.) Wie sollen die Palästinenser verschwinden? Offizielle verkünden immer wieder, dass man die Menschen nicht vertreiben wolle. Offenbar sollen die von Hunger und sonstigen Lebensgefahren getrieben, sich ''freiwillig'' mit den Zeltstädten immer weiter weg bewegen. Nach einem Hamas-Propagandavideo, in welchem sich eine abgemagerte Geisel ihr eigenes Grab schaufelt, wiederholte der rechtsextreme Polizeiminister Ben-Gvir sein Move. [https://www.n-tv.de/politik/Israels-Minister-Ben-Gvir-provoziert-mit-Gebet-auf-Tempelberg-article25942509.html N-tv (DPA-Derivatnachricht)]: Man müsse "noch heute den ganzen Gazastreifen besetzen, Souveränität im ganzen Gazastreifen erklären". Die Palästinenser müsse man zu einer "freiwilligen Auswanderung ermutigen".
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