User:Tracker/Projekt 257/Kapitel 14

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Trackers Projekt 257: Kapiteln

  1. Das C-Serum (view) (talk)
  2. Emilys Entführung (view) (talk)
  3. Eves Flucht aus Connors Labor (view) (talk)
  4. Auf Rettungsmission (view) (talk)
  5. Die Roboterfabrik (view) (talk)
  6. In Dr. Andersons Gewalt (view) (talk)
  7. Der Roboterfriedhof (view) (talk)
  8. Ein mächtiger Verbündeter (view) (talk)
  9. Auf dem Weg zur Waffenkammer (view) (talk)
  10. Der Hackerangriff (view) (talk)
  11. Amoklauf der Lastenroboter (view) (talk)
  12. Hackerjagd (view) (talk)
  13. Kampf der Titanen (view) (talk)
  14. Dr. Andersons Labor (view) (talk)
  15. Gefangen in Dr. Andersons Zoo (view) (talk)
  16. Der Herr der Wölfe (view) (talk)
  17. Ausgesperrt (view) (talk)
  18. Im Labyrinth der Gnome (view) (talk)
  19. Der Auftrag (view) (talk)
  20. Angriff der Gnome (view) (talk)
  21. Der Schnüffler (view) (talk)
  22. Angriff der Vampirfledermäuse (view) (talk)
  23. Der Schöpfer (view) (talk)
  24. Lazarus Ende (view) (talk)
  25. Ausgeschaltet (view) (talk)
  26. Suggestion (view) (talk)
  27. Emilys zweites Ich (view) (talk)
  28. Im Land der Raptoren (view) (talk)
  29. Victor schlägt zurück (view) (talk)
  30. Die Doppelgängerin (view) (talk)
  31. ...
  32. ...
    Ein neuer Anfang
  33. ...
  34. ...
    Eine ungewisse Zukunft
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Kapitel 14

Dr. Andersons Labor

Taggert befand sich im Treppenhaus und war auf dem Weg nach Ebene 4. Er hörte laute Kampfgeräusche und den donnernden Knall eines Mörsers. Danach herrschte Stille. Er spähte in den Flur und sah Eve wie sie verächtlich den toten Cyborg musterte und dann eilig den Flur entlang lief. Sie hatte bei Andersons Cyborg ganze Arbeit geleistet, aber auch der Titan-X war nur noch ein Haufen Schrott. Der Tod des Cyborgs erfüllte ihn mit Genugtuung und er bekam Respekt vor Eve. Sie war wirklich ein harter Brocken und wusste anscheinend genau, was sie wollte. Er durfte sie nicht aus den Augen lassen. Taggert folgte ihr unauffällig.


Eve hatte inzwischen Andersons Labor erreicht und lauschte an der Tür. Sie spürte Andersons bösartige Aura und Emilys panische Angst. Wütend stieß sie die Tür auf, hob ihr Plasmagewehr und rief: „Anderson halt! Nicht bewegen!“

Emily lächelte gequält und sagte erleichtert: „Eve, ich wusste, du würdest mich nicht im Stich lassen!“

Anderson erschrak. Er brachte sich schnell hinter Emily in Sicherheit und sagte höhnisch: „Du bist eine Närrin hier allein herzukommen. Mein Cyborg wird dich in Stücke reißen.“ Dann rief er in seinen Comlink: „Carl, komm sofort zurück ins Labor! Eve ist hier!“

Eve lächelte böse: „Er wird nicht kommen. Dein Cyborg ist Geschichte. Gewöhn dich daran!“

Anderson war überrascht und entgegnete wütend: „Du hast ihn getötet? Dieser Versager! Aber das spielt jetzt keine Rolle mehr.“ Er startete den Braintransformer.

Eve schrie: „Emily nein!“ War sie zu spät gekommen? Konnte sie Anderson jetzt noch stoppen?“

Emily wand sich in ihren Fesseln. Der Helm des Braintransformers senkte sich summend über ihren Kopf und sie verspürte wieder diesen entsetzlichen Schmerz. Die Welt um sie herum explodierte. Eve spürte ebenfalls Emilys Schmerzen und taumelte. Sie stöhnte benommen, hob das Plasmagewehr und gab mehrere Schüsse in Folge ab. Sie traf die Bedienungskonsole des Braintransformers und die Stromversorgung des Labors. Das Summen des Braintransformers verstummte. Im Labor fielen reihenweise die Lichter aus. Die Bedienungskonsole gab elektrisch knisternde Geräusche von sich.

Anderson schrie entsetzt: „Nein! Was hast du getan? Du Miststück!“ Er hielt Pistole an Emilys Schläfe, löste ihre Fesseln und benutzte sie als menschlichen Schutzschild.

Dann schrie er: „Wenn ich sie nicht bekomme, bekommt sie keiner.“ Er stieß ein irres Lachen aus, bewegte sich langsam rückwärts und zerrte die halb bewusstlose Emily mit sich.“

Eve konnte nicht schießen. Sie könnte Emily treffen. Sie fixierte Anderson und rief: „Anderson, es ist vorbei! Lass Emily los!“

Anderson kicherte irre: „Ich bestimme, wann es vorbei ist!“ Er betätigte einen Schalter und eine Luke im Boden öffnete sich.

Taggert betrat das Labor, hob seine Waffe und knurrte: „Ich habe genug gehört. Anderson, geben Sie auf und lassen Sie das Mädchen gehen!“

Eve erschrak und drehte sich fragend zu Taggert um. Sie hatte sich zu stark auf Anderson fixiert und Taggert gar nicht bemerkt. War er auf ihrer Seite?

Stumm nickte Taggert nickte ihr zu und nahm Anderson ins Visier.

Ein weiterer Wachmann betrat das Labor. Er war mit einem Plasmagewehr bewaffnet.

Taggert stutzte: „Higgins, wo kommen Sie denn her?“

Higgins antwortete: „Grey hat mich geschickt, um ihnen zu helfen.“

Taggert nickte zustimmend: „Sie kommen wie gerufen.“

Higgins postierte sich rechts von Taggert und zielte ebenfalls auf Anderson.

Taggert rief: „Anderson, sie haben keine Chance. Geben Sie endlich auf!“

Warum grinste der Kerl nur so siegessicher?

Plötzlich drehte Higgins sich um und schoss auf Taggert. Der Strahl des Plasmagewehrs fraß sich durch Taggerts Brustpanzer und verletzte ihn schwer. Taggert fragte ungläubig: „Higgins, warum?“ Er stürzte zu Boden und blieb kraftlos auf dem Rücken liegen.

Jetzt nahm Higgins Eve ins Visier. Eve ging in Deckung und sein Schuss zerstörte einen Untersuchungszylinder hinter ihr, der splitternd zerbarst. Eve erwiderte das Feuer. Ihr Schuss zerstörte eine Schalttafel, die sofort Feuer fing. Funken sprühten aus dem Gerät und der Gestank verschmorter Kabel erfüllte den Raum. Anderson schrie: „Aufhören! Higgins, sie Idiot, stellen Sie das Feuer ein. Sie ruinieren mir das Labor!“ Higgins gehorchte widerwillig. Taggert fragte mit schwacher Stimme: „Higgins, warum haben Sie das getan?“ Higgins kroch zu Taggert und starrte ihn böse an. Er erwiderte: „Da fragen Sie noch? Ich habe diesen elenden, öden Stützpunkt satt und Dr. Anderson wird mir dabei helfen, hier rauszukommen! Denken Sie, es macht mir Spaß, hier zu arbeiten und ständig Ihren und Greys Launen ausgesetzt zu sein?“

Taggert atmete schwer und antwortete: „Sie haben den gleichen 5-Jahresvertrag wie wir alle unterschrieben. Sie wussten genau, auf was sie sich einlassen. Außerdem werden Sie gut dafür bezahlt.“

Higgins entgegnete: „Geld ist nicht alles. Grey hat Sie mir immer vorgezogen. Ich hasse Sie Taggert! Ich habe Sie immer gehasst!

Taggert hustete und sagte mit schwacher Stimme: „Higgins, ich kann sie kaum noch verstehen. Bitte kommen Sie etwas näher. Was haben Sie gesagt?“

Higgins beugte sich böse grinsend über Taggert. Obwohl Taggert schwer verletzt war, hatten seine Cyborgarme ihre volle Kraft. Er riss seinen Arm nach oben. Seine gespreizten Finger durchstießen Higgins Bauchdecke und gruben sich tief in seine Eingeweide. Higgins riss ungläubig die Augen auf. Blut quoll aus seinem Mund. Tödlich verletzt brach er zusammen.

Taggert sagte leise mit Genugtuung: „Ich konnte Verräter noch nie ausstehen!“

Er hustete schwer und sagte zu Eve: „Higgins ist erledigt. Holen Sie sich Anderson und retten Sie Emily!“

Eve entgegnete entschlossen: „Verstanden!“ Sie bewegte sich vorsichtig auf Anderson zu.

Emily war immer noch völlig benommen und hing kraftlos in Andersons Arm. Die Luke am Boden war weit geöffnet. Darunter befand sich ein Schacht, der hinunter zu Ebene 5 führte.

Anderson grinste hämisch: „Habe ich dir schon von meinem Zoo erzählt? Meine Kreaturen sind hungrig und Emily wäre für Leckerbissen für sie. Meinst du nicht auch?“

Eve stieß hervor: „Das wagst du nicht!“

Anderson erwiderte: „Wollen wir wetten?“

Er rief: „It’s Showtime!“ Er stieß Emily in den Schacht und ging mit einem irren Lachen hinter der Wand in Deckung.

Eve war entsetzt und rannte auf die Luke zu. Ein übler Gestank schlug ihr entgegen.

Anderson rief höhnisch: „Was ist? Willst du Emily nicht begleiten? Vielleicht kannst du sie ja noch retten!“

Eve presste durch die Zähne: „Du verdammter Mistkerl! Wenn ich zurückkomme, mache ich dich fertig!“ Sie sprang in den Schacht hinter Emily her. Anderson schloss die Luke und grinste selbstsicher: „Du kommst nicht zurück. Glaube mir, das hat noch niemand geschafft!“


Anderson stand wütend in seinem halb zerstörten Labor. Funken sprühten knisternd aus mehreren Geräten. Die Beleuchtung war teilweise ausgefallen. Der Braintransformer schien unversehrt zu sein aber die Reparaturen an der Energieversorgung würden einige Zeit in Anspruch nehmen.


Aus dem Halbdunkel erschien lautlos die Silhouette einer jungen Frau. Mit geschmeidigen Bewegungen und böse funkelnden Augen schlich sie auf Anderson zu. Geschickt bewegte sie sich im Schatten. Sie spreizte ihre krallenbewehrten Hände und gab ein drohendes Fauchen von sich.

Anderson herrschte sie an: „Und? Hast du alles mitbekommen?“

Aggressiv zischte sie durch ihre gefletschten Zähne: „Aber natürlich!“

Eiskalt fuhr Anderson fort: „Dann geh! Töte Eve! Und bring mir Emily zurück. Wage es ja nicht ihr ein Haar zu krümmen. Ich bin noch nicht mit ihr fertig! Was du mit Eve anstellst, überlasse ich deiner Fantasie!“

Die Kreatur fauchte: „Sie ist schon so gut wie tot! Vertrauen Sie mir!“

Sie verschwand lautlos im Halbdunkel, aus dem sie gekommen war.


Anderson drehte sich um: „Und nun zu Ihnen Mr. Taggert. Sie haben ja richtig geschickte Hände oder sollte ich besser sagen Cyborgarme? Das hätte ich ihnen gar nicht zugetraut!

Taggert lag schwer verletzt auf dem Rücken. Die Wunde an seiner Brust, die ihm Higgins mit dem Plasmagewehr zugefügt hatte, brannte höllisch.

Anderson zog eine Spritze auf und stieß sie Taggert in den Nacken. In Taggerts Kopf drehte sich alles.

Taggert knurrte: „Was war das für ein Zeug?“

Anderson entgegnete zynisch: „Ich habe ihr zentrales Nervensystem lahmgelegt. Sie werden jetzt ihre Arme schön ruhig halten, nicht wahr?“

Taggert versuchte sich zu rühren aber er hatte die Kontrolle über seinen Körper verloren.

Höhnisch fuhr Anderson fort: „So, jetzt habe ich ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit.

Er stellte seinen Fuß auf Taggerts Wunde und bewegte ihn langsam hin und her.

Er sagte: „Oh, sie sind ja verletzt! Tut das weh?“

Taggert biss schmerzerfüllt die Zähne zusammen und zischte: „Leck mich!“

Anderson fuhr hämisch fort: „Aber Mr. Taggert, wer wird denn gleich so unhöflich sein? Ich kann ihnen helfen. Wirklich! Durch Connors C-Serum habe ich Macht über Leben und Tod! Ich könnte sie heilen. Wäre das nicht fantastisch?“

Taggert atmete schwer. Kraftlos stieß er hervor: „Dann hatte Eve recht! Sie haben den Professor getötet, um das C-Serum zu stehlen. Eve ist unschuldig!“

Anderson entgegnete höhnisch: „Mr. Taggert, sie sind ja ein richtiger Blitzmerker! Oh Gott, sie werden mich doch nicht verraten oder?

Stumm drohend starrte Taggert ihn an.

Anderson schüttelte den Kopf: „Mr. Taggert, sie sind nicht sehr gesprächig, fast wie mein treuer Diener Carl. Aber wissen sie was, ich mache ihnen ein Angebot. Nachdem Carl leider von uns gegangen ist, könnten Sie doch den Platz als Bodyguard an meiner Seite einnehmen. Würde ihnen das zusagen?

Taggert knurrte: „Sie sadistisches Schwein! Was haben Sie vor?“

Anderson hob die Arme und sagte mit glänzenden Augen: „Ich werde eine Armee herrlicher Kreaturen erschaffen die ausschließlich unter meiner Kontrolle stehen. Ich bin in der Lage jede Person zu klonen und glauben Sie mir Mr. Taggert, jeder ist austauschbar! Ich kopiere einfach seinen Geist in das Duplikat und nehme ein paar kleine Modifikationen vor. Niemand wird den Unterschied bemerken, wenn plötzlich einflussreiche Personen, sagen wir, Senatoren, Generäle oder Firmenbosse unter meiner Kontrolle stehen. Mit Commander Grey werde ich beginnen. Dieser Stützpunkt ist nur der Anfang. Sie haben ja Higgins gesehen. Wussten Sie, dass er ein Klon war?

Taggert starrte ihn entsetzt an: „Sie sind ja komplett wahnsinnig! Irgendjemand muss Sie aufhalten!“

Anderson Stimme troff vor Sarkasmus: „Ah, ich sehe, wir haben uns verstanden. Ich werte das als Ihr Einverständnis. Bitte entspannen Sie sich. Ich werde ihnen jetzt das C-Serum verabreichen, in leicht modifizierter Form versteht sich. Wenn Sie wieder wach sind, werden Sie mein treuer Diener sein und glauben Sie mir Mr. Taggert, sie werden sich an gar nichts erinnern! Ach ja, eines vergaß ich noch ganz zu erwähnen, es wird weh tun!“

Böse grinsend stieß Anderson Taggert die Nadel direkt in die Wunde und drückte fest zu. Taggert verspürte einen brennenden Schmerz. Andersons hämisches Grinsen verschwamm vor seinen Augen. Taggert wurde bewusstlos.



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