User:Tracker/Projekt 257/Kapitel 6

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Trackers Projekt 257: Kapiteln

  1. Das C-Serum (view) (talk)
  2. Emilys Entführung (view) (talk)
  3. Eves Flucht aus Connors Labor (view) (talk)
  4. Auf Rettungsmission (view) (talk)
  5. Die Roboterfabrik (view) (talk)
  6. In Dr. Andersons Gewalt (view) (talk)
  7. Der Roboterfriedhof (view) (talk)
  8. Ein mächtiger Verbündeter (view) (talk)
  9. Auf dem Weg zur Waffenkammer (view) (talk)
  10. Der Hackerangriff (view) (talk)
  11. Amoklauf der Lastenroboter (view) (talk)
  12. Hackerjagd (view) (talk)
  13. Kampf der Titanen (view) (talk)
  14. Dr. Andersons Labor (view) (talk)
  15. Gefangen in Dr. Andersons Zoo (view) (talk)
  16. Der Herr der Wölfe (view) (talk)
  17. Ausgesperrt (view) (talk)
  18. Im Labyrinth der Gnome (view) (talk)
  19. Der Auftrag (view) (talk)
  20. Angriff der Gnome (view) (talk)
  21. Der Schnüffler (view) (talk)
  22. Angriff der Vampirfledermäuse (view) (talk)
  23. Der Schöpfer (view) (talk)
  24. Lazarus Ende (view) (talk)
  25. Ausgeschaltet (view) (talk)
  26. Suggestion (view) (talk)
  27. Emilys zweites Ich (view) (talk)
  28. Im Land der Raptoren (view) (talk)
  29. Victor schlägt zurück (view) (talk)
  30. Die Doppelgängerin (view) (talk)
  31. ...
  32. ...
    Ein neuer Anfang
  33. ...
  34. ...
    Eine ungewisse Zukunft
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Kapitel 6

In Dr. Andersons Gewalt

Dr. Anderson befand sich in seinem Labor auf Ebene 4. In der Zwischenzeit hatte er sich selbst das C-Serum injiziert, um seinen körperlichen Verfall zu stoppen.

Er war begeistert und redete auf den riesigen Cyborg ein: „Carl, sieh nur, wie das C-Serum wirkt! Meine zerstörte Haut glättet sich. Meine Hände sehen schon fast wieder normal aus. Ist das nicht fantastisch?“

Der Riese stieß ein wütendes, kehliges Geräusch aus, das an das drohende Knurren eines Hundes erinnerte.

Provozierend fuhr Anderson fort: „Aber, Carl! Fast sieht es so aus, als würdest du mir meine neu erlangte Gesundheit nicht gönnen? Ehrlich gesagt, ich habe fast selbst nicht mehr daran geglaubt noch lange zu leben. Aber nun sieht es doch ganz danach aus, als würde ich dir noch eine Weile erhalten bleiben. Das freut dich doch sicher, nicht wahr?“

Das drohende Knurren des Riesen verstärkte sich.

Anderson schüttelte den Kopf: „Carl, du bist ein lausiger Gesprächspartner und ein ziemlicher Hohlkopf, weißt du das? Vielleicht hätte ich bei dir damals weniger Gehirnmasse abtöten sollen.“

Zornig wollte der Riese Anderson packen, stockte aber abrupt in seiner Bewegung und stieß ein schmerzerfülltes Gurgeln aus. Er sackte auf die Knie und hielt sich mit beiden Händen den Kopf.

Anderson schlenderte gemächlich um ihn herum und grinste hämisch: „Carl, also wirklich! Du hast das Gehirn einer Stubenfliege. Du weißt doch genau, was passiert, wenn du versuchst, mich anzugreifen. In all den Jahren, in denen du mir dienst, hast du nichts dazugelernt.“


Emily war auf dem Sitz einer Maschine festgeschnallt und kam langsam wieder zu sich. Sie hatte die Demütigung des Riesen mitbekommen und schrie Anderson an: „Lass ihn in Ruhe, du Scheusal!“

Anderson drehte sich um: „Ah, schon wieder wach? Zeit für deine nächste Behandlung!“

Emily schluchzte: „Bleib weg von mir. Ich will zu meinem Papa.“

Anderson entgegnete: „Ach, das weißt du ja noch gar nicht. Dein Vater ist tot. Eve hat ihn getötet.“

Emily schrie verzweifelt: „Das ist nicht wahr, du lügst! Eve ist meine Freundin. So etwas würde sie niemals tun!“

Anderson grinste hämisch: „Aber ich würde dich doch nie anlügen. Dein Vater war ein Genie.

Sein C-Serum hat mir das Leben gerettet. Sieh mich nur an. Ich werde ihm ewig dafür dankbar sein.“

Emily sah ihm durchdringend in die Augen und sagte mit fester Stimme: „Ich glaube dir nicht! Mein Papa ist tot und du hast ihn getötet! Das kann ich deutlich in deinen Gedanken lesen. Ich hasse dich!“

Anderson: „Aber, aber, kleines Mädchen! Nicht böse sein. Ich habe große Pläne mit dir. Wie ich sehe, hat deine erste Behandlung schon Früchte getragen. Jetzt reden wir mal Klartext! Die Maschine, auf der du da sitzt, ist ein Braintransformer. Wenn ich den Helm über deinen Kopf senke und dein Gehirn bestrahle, kann ich ungenutzte geistige Kapazitäten in dir freisetzen. Gedanken lesen kannst du ja schon, wie ich sehe. Stell dir nur vor, du könntest Gegenstände durch die Kraft deines Geistes bewegen oder den Willen anderer Menschen beeinflussen. Wäre das nicht toll? Natürlich werde ich dir wie bei Carl eine kleine Sperre einbauen, damit du nicht auf dumme Gedanken kommst. Das wirst du doch sicher verstehen, oder?“

Emily wand sich in ihren Fesseln und lächelte gequält: „Du kannst mir nicht drohen! Eve wird kommen, um mich zu retten und dann kannst du was erleben!“

Anderson äffte sie nach: „Oh, Eve wird kommen! Jetzt bekomme ich aber Angst! Carl hast du das gehört? Wenn Eve wirklich kommt, kannst du sie haben, als kleines Spielzeug!“

Der Riese knurrte erwartungsvoll.

Emily schaute Anderson unbeeindruckt und trotzig in die Augen und sprach: „Du wirst schon sehen! Eve wird kommen! Bald ist sie hier!“

Anderson war irritiert von Emilys Beharrlichkeit und sagte: „Du hast ja wirklich einen starken Willen, meine Kleine, das muss ich dir lassen, aber du wirst ihn auch brauchen. Die Behandlung mit dem Braintransformer ist äußert schmerzhaft. Ehrlich gesagt hat sie bisher noch niemand geistig unbeschadet überlebt, aber bei dir ist das etwas anderes. Das C-Serum hat deine Zellstruktur verändert. Wenn ich dein Gehirn bestrahle, sterben deine Gehirnzellen nicht ab, wie bei einem normalen Menschen. Nein, im Gegenteil! Sie werden stimuliert und durch das C-Serum verstärkt! Vielleicht wirst du vor Schmerzen bewusstlos, aber du stirbst nicht oder wirst so ein debiler Idiot wie Carl. Ich werde deine Behandlung solange wiederholen, bis deine schlafenden Reserven vollständig geweckt sind.“

Emily starrte Anderson böse an.

Anderson grinste anerkennend: „Mit dir habe ich eine gute Wahl getroffen. Du bist hochintelligent, ganz der Papa und deine mentalen Fähigkeiten hast du von deiner Mutter geerbt.“

Emily schrie: „Was weißt du über meine Mutter?“

Anderson antwortete: „Oh, ich vergaß, sie starb ja bei deiner Geburt. Hat dir dein Vater nichts von ihr erzählt? Hat er dir etwa verschwiegen, dass er für ihren Tod verantwortlich war?“

Anderson grinste: „Warum siehst du mich so an? Los, lies meine Gedanken, dann weißt du, dass es wahr ist!“

Anderson musterte die total geschockte Emily: „Ja, sie war sein Versuchsobjekt. Sie hat ihm blind vertraut. Durch Veränderung ihrer Genstruktur gelang es ihm, ihre latent vorhandenen telepathischen und telekinetischen Fähigkeiten zu wecken. Gleichzeitig hat er damit aber auch ihr Immunsystem geschädigt. Und du hast diesen Defekt geerbt, wie du bereits schmerzhaft am eigenen Leibe erfahren hast.“

Anderson lachte: „Welche Ironie! Dieser Narr tötet die Frau, die er liebt und arbeitet danach 10 Jahre an einem Gegenmittel, um wenigstens dich zu retten. Um eine Krankheit zu besiegen, die er selbst verursacht hat. Ich sollte ihm dafür dankbar sein. Ich habe dein Talent schon lange erkannt und jetzt, wo das C-Serum fertig ist, wird meine Geduld endlich belohnt. Zeit für deine nächste Behandlung. Bist du bereit?“

Emily sah verzweifelt nach oben. Von summenden Geräuschen begleitet, senkte sich der Helm des Braintransformers langsam wieder über ihren Kopf.

Sie sandte einen geistigen Hilferuf: „Eve, bitte hilf mir! Bitte rette mich! Ich habe Angst!“

Anderson schaltete die Maschine ein. Emilys Körper bäumte sich auf und wurde von Krämpfen geschüttelt. Ihr Geist explodierte! Nach kurzer Zeit wurde sie wieder bewusstlos.



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