User:Tracker/Projekt 257/Kapitel 26

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Trackers Projekt 257: Kapiteln

  1. Das C-Serum (view) (talk)
  2. Emilys Entführung (view) (talk)
  3. Eves Flucht aus Connors Labor (view) (talk)
  4. Auf Rettungsmission (view) (talk)
  5. Die Roboterfabrik (view) (talk)
  6. In Dr. Andersons Gewalt (view) (talk)
  7. Der Roboterfriedhof (view) (talk)
  8. Ein mächtiger Verbündeter (view) (talk)
  9. Auf dem Weg zur Waffenkammer (view) (talk)
  10. Der Hackerangriff (view) (talk)
  11. Amoklauf der Lastenroboter (view) (talk)
  12. Hackerjagd (view) (talk)
  13. Kampf der Titanen (view) (talk)
  14. Dr. Andersons Labor (view) (talk)
  15. Gefangen in Dr. Andersons Zoo (view) (talk)
  16. Der Herr der Wölfe (view) (talk)
  17. Ausgesperrt (view) (talk)
  18. Im Labyrinth der Gnome (view) (talk)
  19. Der Auftrag (view) (talk)
  20. Angriff der Gnome (view) (talk)
  21. Der Schnüffler (view) (talk)
  22. Angriff der Vampirfledermäuse (view) (talk)
  23. Der Schöpfer (view) (talk)
  24. Lazarus Ende (view) (talk)
  25. Ausgeschaltet (view) (talk)
  26. Suggestion (view) (talk)
  27. Emilys zweites Ich (view) (talk)
  28. Im Land der Raptoren (view) (talk)
  29. Victor schlägt zurück (view) (talk)
  30. Die Doppelgängerin (view) (talk)
  31. ...
  32. ...
    Ein neuer Anfang
  33. ...
  34. ...
    Eine ungewisse Zukunft
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Kapitel 26

Suggestion

Emily kam wieder zu sich. Ihr Kopf dröhnte und ihr war übel. Ihre Kopfhaut spannte, als wäre ihre Hirnrinde entzündet. Ihr war, als bohrten sich tausend glühende Nadeln durch ihr Gehirn. Sie stöhnte vor Schmerzen und hielt sich den Kopf. Benommen öffnete sie ihre Augen und versuchte sich zu orientieren. Sie befand sich noch immer in der Kuppel, soviel stand fest. Das Rauschen des Wasserfalls tat ihr in den Ohren weh. Vor ihr lag Eve. Sie war bewusstlos. Emily konnte schwache Hirnfunktionen von ihr empfangen. Irgendjemand hatte sie übel zugerichtet. Sie hatte riesige Würgemale am Hals. Was war nur mit ihr geschehen? Vorsichtig kroch sie auf Eve zu und versuchte sie zu wecken, aber Eve rührte sich nicht. Schwindel ergriff sie. Sie setzte sich neben Eve und kauerte sich zusammen. Dumpf starrte sie vor sich hin und versuchte sich zu erinnern. Ihre Schläfen pochten. Diese verdammten Kopfschmerzen! Jetzt fiel es ihr wieder ein! Sie hatte das Radarsystem der Fledermäuse manipuliert, sie irregeleitet und in den See stürzen lassen. Hatte sie das wirklich bewusst getan oder hatte ihr Unterbewusstsein von ihr Besitz ergriffen? Sie wusste es nicht. Aber sie wusste, dass sie Gedanken lesen und manipulieren konnte. Körperkontakt schien ihre Kräfte noch zu verstärken. Der Gnom der sie hierher führte stand völlig unter ihrer Kontrolle. Sicher, sein Geist war primitiv, aber sie war tief in seinen Geist eingedrungen, hatte seinen Willen beeinflusst und seine Gedanken durchstöbert. Was sie da sah, machte ihr Angst. Er verspürte grenzenlosen Hunger. Sein gesamter Geist wurde nur von einem einzigen Gedanken beherrscht: „Fressen!“ Die Gnome waren Aasfresser und schrecklich feige, aber in Gruppen wurden sie zu Jägern. Mein Gott, die Gnome! Wo waren sie? Sie konnten jederzeit hier auftauchen und sie waren ihnen hilflos ausgeliefert. Plötzlich war sie hellwach und konzentrierte sich auf die Gnome. Eine gierige Flut drohender Gedanken überschwemmten ihr Gehirn. Sie kamen näher! Ein großer Teil ihrer Kopfschmerzen wurde von ihnen ausgelöst, dessen wurde Emily sich jetzt erst bewusst. Sie schüttelte Eve und sagte verzweifelt: „Eve, bitte komm zu dir!“ Aber Eve rührte sich nicht. Emily zerrte an ihr und schrie: „Eve, die Gnome! Sie kommen! Wir müssen hier weg!“ Aber Eve murmelte nur: „Lass mich. Ich bin so müde.“ Emily senkte verzweifelt den Kopf. Sie wusste nicht, was sie noch tun konnte. Panik stieg in ihr hoch. Ihr Unterbewusstsein übernahm wieder die Kontrolle. Sie sagte wütend zu Eve: „Du wirst jetzt aufstehen, ob du willst oder nicht!“ Sie legte ihre Hand auf Eves Stirn, schloss die Augen und suggerierte Eve Bilder angreifender Gnome direkt in ihr Gehirn! Eve wurde unruhig. Unzählige Gnome griffen sie an. Eve wollte sich wehren, aber es waren zu viele. Sie verbissen sich in ihrem Körper und begruben sie unter sich. Ihre schwitzenden Leiber stanken entsetzlich. Eve wurde übel. Sie schrie vor Schmerzen und schreckte auf. Tiefe Angst hatte von ihr Besitz ergriffen. Sie schlug wild um sich. Emily zuckte zurück. Ihr Blick wurde wieder normal. Eve starrte irritiert um sich und stammelte: „Die Gnome! Wo sind sie?“ Dann sah sie Emily, die schuldbewusst unter sich sah und fragte: „Warst du das?“ Emily sagte kleinlaut: „Ich … ich glaube nicht … oder doch?“ Eve fauchte sie an: „Tu das nie wieder!“ Emily spürte Eves Wut und schluchzte: „Es tut mir so leid. Ich mache es nie wieder. Ehrlich!“ Eve spürte dass Emily verwirrt und verzweifelt war, nahm sie in den Arm und sagte tröstend: „Beruhige dich Kleines. Du hast ja Recht. Wir müssen wirklich hier weg. Ich kann die Gnome auch spüren.“ Emily schniefte: „Du auch?“ Sie war erleichtert, dass Eve ihr nicht mehr böse war. Sie liefen um den See und betraten den schmalen Pfad, der zum Wasserfall führte. Eve hielt Emily an der Hand und übernahm die Führung. Mit dem Rücken pressten sie sich gegen die Wand und bewegten sich vorsichtig in Richtung Wasserfall. Eve sagte: „Wir haben es gleich geschafft!“ Dank Emily waren die Fledermäuse tot. Wären sie hier von ihnen attackiert worden, hätten sie keine Chance gehabt. Sie wären beide in den See gestürzt und von den Piranhas gefressen worden, so wie es Lazarus passiert war. Eve überlief es eiskalt, wenn sie an Lazarus dachte. Sie hatte ihn unterschätzt. Ihr Hals tat immer noch höllisch weh. Hoffentlich gab es nicht noch mehr von seiner Sorte. Sie hatten den Wasserfall erreicht und atmeten auf. Hier waren sie vorläufig in Sicherheit. Eve genoss, wie das warme Wasser über ihre Haut strömte. Es schien trinkbar zu sein. Sie schluckte es gierig, denn sie hatte höllischen Durst. Dann wusch sie sich das Blut ab und rieb sich und ihre Kleidung mit Schlamm ein. Emily rümpfte die Nase und sagte: „Igitt, was soll das?“ Eve entgegnete: „Das solltest du auch tun. Der Schlamm wird den Blutgeruch überdecken, der von unseren Kleidern ausgeht. Ich habe keine Lust von Andersons Lieblingen aufgespürt und gefressen zu werden.“ Emily folgte angewidert Eves Beispiel. Sie wuschen sich gerade wieder den Schlamm vom Körper, als auf der anderen Seite des Sees die ersten Gnome auftauchten und kreischend ihre Artgenossen verständigten. Noch waren es wenige. Sie warfen mit Steinen nach Eve und Emily, aber die befanden sich außer Reichweite. Die Steine fielen harmlos vor ihnen ins Wasser. Emily sagte zu Eve: „Ist dir an ihnen etwas aufgefallen?“ Eve fragte: „Was meinst du damit?“ Emily entgegnete: „Sie sehen alle gleich aus, verhalten sich ähnlich und haben alle das gleiche Gedankenmuster.“ Eve erwiderte: „Du hast Recht! Anderson muss sie geklont haben. Er kann sie offenbar schnell in beliebiger Anzahl herstellen. Deshalb sind es so viele.“ Emily nickte: „Genau das meinte ich!“ Eve zog ihre Pistole und wollte sie nachladen, aber ihre Tasche war leer! Verdammt! Sie musste das Ersatzmagazin verloren haben, als sie gegen Lazarus kämpfte. Aber sie konnte auch nicht mehr zurück. Auf der anderen Seite des Sees versammelten sich die Gnome bleckten die Zähne und gebärdeten sich drohend. Ihre Augen blitzten vor Gier. Hoffnungslosigkeit breitete sich in Eve aus. Emily spürte es, nahm Eve an der Hand und sagte tröstend: „Wir schaffen das schon.“ Eve entgegnete bitter: „Ich hoffe, dass du Recht hast.“ Jetzt setzten sich die Gnome in Bewegung und betraten den schmalen Pfad, der zum Wasserfall führte. Ungeduldig drängten die anderen nach und einige fielen ins Wasser. Jämmerlich kreischend wurden sie von den Piranhas zerfetzt. Die anderen Gnome zuckten zurück. Jetzt waren sie vorsichtiger. Eve sagte schweren Herzens zu Emily: „Komm, wir gehen. Es sind einfach zu viele. Wir müssen endlich einen Ausgang finden, sonst sind wir erledigt.“



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