User:Tracker/Projekt 257/Kapitel 20: Difference between revisions
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Kapitel 20
- Angriff der Gnome
Eve kontrollierte ihre Pistole. Sie hatte noch 18 Schuss, das Ersatzmagazin eingerechnet. Sie musste sparsam mit ihrer Munition umgehen und wollte sie nicht an die Gnome verschwenden. Die Gnome kamen gierig näher. Emily deutete auf einen Gang und sie rannten los. Wütend kreischend folgten ihnen die Gnome. Ein Dutzend weitere kamen ihnen entgegen. Eve prügelte sich den Weg frei. Knochen knirschten, als sie die dünnen Arme und Beine ihrer Gegner brach. Die Gnome hingen wie Kletten an ihr und versuchten sie zu beißen, aber sie waren körperlich schwach. Eve schüttelte sie wie lästige Insekten ab. Einer biss ihr in den Arm. Sie packte ihn wütend und schleuderte ihn mit dem Kopf gegen die Wand. Ein anderer biss ihr ins Bein. Sie verpasste ihm einen derben Schlag ins Gesicht. Weitere Gnome kamen ihr kreischend entgegen. Sie bewegten sich affenartig auf zwei Beinen oder auf allen Vieren, fuchtelten mit den Armen und bleckten ihre nadelspitzen Zähne. Eve wollte in den nächsten Gang abbiegen, aber unzählige Gnome quollen ihr daraus entgegen. Emily schrie: „Nein! Nimm den anderen Gang!“ Sie hetzten weiter. Eve kämpfte um ihr Leben. Sie wollte nicht gefressen werden. Nicht von diesen ekligen, kleinen Biestern. Hinter ihnen hörten sie angstvolles Gekreische und Todesschreie. Die Gnome töteten ihre verletzten Artgenossen und schleppten sie weg. Emily schüttelte sich angewidert, als sie ihre Gedanken las. Die Gnome fraßen sich gegenseitig, wenn sie verletzt oder geschwächt waren. Emily drehte sich um. Die Gnome sprangen direkt auf sie zu. Sie verschränkte abwehrend die Hände vor ihrem Gesicht und eine gewaltige, unsichtbare Kraft schleuderte die Gnome zurück in den Gang, aus dem sie gekommen waren. Benommen lagen sie am Boden und ihre Artgenossen fielen über sie her. Emily senkte verblüfft die Arme. Sie hatte es wieder getan. Anscheinend setzte Panik ihre telekinetischen Kräfte frei. Wenn sie diese Kräfte doch nur kontrollieren könnte! Sie konzentrierte sich auf einen Gnom, der Eve gerade von hinten angreifen wollte. Er hob leicht vom Boden ab und fuchtelte angstvoll kreischend mit den Armen. Emily dachte begeistert: „Es funktioniert!“ Aber da packten sie zwei Gnome von hinten und zerrten sie in einen Seitengang. Emily rief verzweifelt um Hilfe. Eve versuchte sich freizukämpfen und zog ihre Pistole. Aber die Gnome hingen wie Kletten an ihr. Sie gab mehrere Schüsse ab. Einer der Gnome, der Emily verschleppte brach tot zusammen. Der Andere zerrte sie weiter in den Gang. Dann musste sich Eve selbst wieder wehren. Die Gnome versuchten ihr die Waffe zu entreißen, aber Eve wehrte sie ab. Sie blutete bereits aus mehreren Bisswunden und war verzweifelt. Sie konnte Emily nicht helfen.
Der Gnom zerrte an Emily und sie fiel zu Boden. Sie lag auf dem Rücken und drückte mit
beiden Händen den Kopf des Gnoms weg, der versuchte, sie zu beißen. Sein fauler Atem
stank entsetzlich. Emily starrte ihn angewidert an und schrie angstvoll: „Lass mich in Ruhe!“
Der Gnom stoppte abrupt in der Bewegung, sein Blick wurde glasig und er ließ von Emily ab.
Emily sah ihn ungläubig an. Sie entfernte sich hastig rückwärts kriechend aus seiner Nähe,
aber er stand nur da und starrte dumpf vor sich hin. Sie dachte verwirrt: „Was hat er nur?“
Emily sagte: „Geh weg!“ Der Gnom drehte sich um und entfernte sich teilnahmslos von ihr.
Emily war verblüfft. Konnte sie etwa seinen Willen kontrollieren? Sie befahl ihm: „Bleib
stehen!“ und er stoppte abrupt in der Bewegung. Jetzt kam Eve zu ihr. Sie hatte ihre Gegner
kampfunfähig gemacht und die anderen abgeschüttelt. Eve sagte: „Gott sei Dank, dass dir
nichts passiert ist!“ Eve war blutverschmiert und verletzt, aber ihre Bisswunden schlossen
sich bereits wieder. Auch Emily hatte einige Kratzer abbekommen, aber bei ihr setzte die
Heilung nur verzögert ein, obwohl auch sie mit dem C-Serum behandelt wurde. Emily sagte
aufgeregt: „Ich muss dir unbedingt etwas zeigen.“ Sie befahl dem Gnom: „Komm her!“ Der
Gnom drehte sich um, kam auf Emily zu, blieb stehen und starrte dumpf vor sich hin. Eve
sah ihn an und fragte verunsichert: „Was ist mit ihm?“ Emily entgegnete stolz: „Ich glaube,
ich kann seinen Willen kontrollieren. Sein Geist ist sehr primitiv. Er hat Hunger und denkt nur
ans Fressen.“ Eve sagte: „Er kennt dieses Labyrinth. Frag ihn, wie wir hier rauskommen.“
Emily berührte vorsichtig seine Stirn. Sie sagte: „Ja! So geht das viel besser.“ Sie fragte:
„Wie kommen wir hier raus? Kannst du uns den Weg zeigen?“ Sie konzentrierte sich auf
seine Gedanken. Sie sagte: „Nein, wir wollen nicht in die Schneewelt! Gibt es noch einen
anderen Ausgang?“ Emily schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Gedanken des
Gnoms. Sie sagte zu Eve: „Es gibt noch einen anderen Weg, der durch einen Wasserfall in
einen künstlichen Urwald führt.“ Eve erwiderte: „Dann soll er uns dahin führen. Ich habe
keine Lust, hier gefressen zu werden!“ Emily wandte sich an den Gnom und sagte: „Führ uns
zum Wasserfall und nimm einen sicheren Weg, damit wir nicht entdeckt werden!“ Gehorsam
drehte sich der Gnom um und stapfte vor ihnen her. Jetzt hatten sie wieder eine Chance das
Höhlenlabyrinth lebend zu verlassen.
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